Bewerbungsgespräche per Video sind die große Ausnahme
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 855 Personalverantwortlichen in Unternehmen ab drei Mitarbeitern in Deutschland.
So geben 89 Prozent der Befragten an, dass sie immer persönliche Vorstellungsgespräche vor Ort mit den Kandidaten vereinbaren. Telefoninterviews mit Bewerbern nutzen dagegen nur sechs Prozent immer, 42 Prozent verzichten dagegen grundsätzlich darauf.
Noch seltener werden Videotelefonate eingesetzt, etwa über Skype. Kein Personaler nutzt diese immer, 81 Prozent greifen nie auf Videogespräche zurück, obwohl dies oftmals die beste Option ist.
Mit einem kurzen Videogespräch bekommt man schnell und mit geringem Aufwand einen ersten Eindruck vom Gegenüber. Davon profitieren beide Seiten: Der Personalverantwortliche kann so seine Eindrücke vom Kandidaten vervollständigen, der Bewerber hat die Möglichkeit, sich über die schriftlichen Unterlagen hinaus zu präsentieren.
„Die Zurückhaltung der Personalverantwortlichen ist bemerkenswert. Gerade für junge Bewerber sind Videogespräche heute selbstverständlich“
sagt Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder.