Beam Me Up
Was Reinhard Mey schon 1974 in seinem berühmten Hit besang – „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“ –, lässt sich auch auf digitale Wolken übertragen. Denn unabhängig davon, ob es sich um eine Testing- und Entwicklungsumgebung oder um eine komplette IT-Plattform für Unternehmen handelt: Mit Cloud Computing lässt sich heute fast jede geschäftliche Anforderung ohne große Vorarbeit abdecken und die digitale Transformation maßgeblich vorantreiben. Im Zuge der Coronapandemie wurde außerdem klar, wie essenziell die innovationsbeschleunigenden Effekte des Cloud Computing tatsächlich sind: Unternehmen mit cloudbasierter IT-Infrastruktur erwiesen sich angesichts der unvorhergesehenen Ereignisse als weitaus resilienter und agiler als ihre Wettbewerber ohne Cloud-Support. Zusätzlich ist Cloud Computing kosteneffizient: Anstatt große Summen in langwierige Implementierungsprojekte zu investieren, nur um wenige Jahre später an die Grenzen der eigenen Serverkapazitäten zu stoßen, können Unternehmen ihre Cloud-Lösungen jederzeit flexibel skalieren. Diese Kosteneffizienz kommt allerdings nicht von selbst, sondern bedarf angepasster Konzepte.
Richtig eingesetzt ist Cloud Computing ein wichtiger Schlüssel für die digitale Transformation. Der Weg zur passenden Cloud-Strategie beginnt mit der Definition von Zielen und ist eng verbunden mit der eigenen Unternehmens- und IT-Strategie. Große Hyperscaler, wie Amazon Web Services (AWS) oder Microsoft Azure, können eine zuverlässige Alternative zum eigenen Rechenzentrum darstellen. Wer allerdings nur die Infrastrukturservices der Public-Cloud-Anbieter per se betrachtet, setzt den Fokus an der falschen Stelle: Ein besser geeignetes Entscheidungskriterium stellen die Platform-as-a-Service- (PaaS) und Software-as-a–Service-Lösungen (SaaS) der Hyperscaler dar, die sich zum Teil in wesentlichen Details unterscheiden können. Trotz der umfangreichen Angebote einzelner Anbieter sollte sich jedes Unternehmen auch immer die Frage stellen, ob sich der spezifische Bedarf über einen einzigen Anbieter vollständig abdecken lässt.
In vielen Fällen kann es durchaus sinnvoll sein, neben dem Einsatz verschiedener SaaS-Lösungen auch bei Dienstleistungen im -Bereich Infrastructure as a Service (IaaS) eine Multi–Cloud-Strategie in Betracht zu ziehen. Ein sorgfältiges Management der über verschiedene Plattformen verteilten Daten ist bei dieser Methode allerdings das A und O. Gerade mit Blick auf produktionsnahe Systeme und Prozesse sowie die enge Verzahnung mit Fertigung und Logistik kann es allerdings auch gute Gründe geben, zumindest Teilaspekte der IT-Landschaft auch weiterhin On-premises oder in einer Private Cloud zu behalten. In diesem Fall wäre eine hybride Cloud die Lösung der Wahl.
Egal, für welche Lösung sich ein Unternehmen entscheidet: Aspekte wie Design, Implementierung und Pflege der IT-Landschaft dürfen auch nach dem Umstieg in die Cloud keineswegs vernachlässigt werden. Der Schutz der entstandenen Cloud-Landschaft vor unbefugten Zugriffen sowie die Konformität mit den geltenden Datenschutzrichtlinien muss auch weiterhin ein integraler Bestandteil der gewählten Strategie bleiben. Schließlich trägt das Unternehmen auch dann die Verantwortung für die Sicherheit seiner Daten, wenn diese bei einem professionellen Cloud-Provider liegen.
Cloud Computing ist eine essenzielle Hilfe, um das Wachstum der eigenen IT-Landschaft skalierbar, kosteneffizient und technologieoptimiert zu gestalten. Doch gerade für kleinere und mittelständische Unternehmen können die Compliance- und Sicherheitsanforderungen sowie die Daten- und Servicemigration komplexe Herausforderungen darstellen. Hier kann die Erfahrung von professionellen Providern für Managed-Cloud-Services (MCS) helfen, um für das eigene Unternehmen den richtigen Schlüssel und die reibungslose Transition zur grenzenlosen Wolkenwelt zu finden.