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HR-Cloud – Auf Wolke sieben?

Welche Wege führen in die HR-Cloud und was ist dabei zu beachten? Was bietet SAP SuccessFactors?
Christine Rex, Ingentis
1. Oktober 2016
[shutterstock.com:125440199, robert_s]
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Christine RexRund 54 Prozent der Unternehmen in Deutschland setzten 2015 Cloud Computing ein. Ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr mit 44 Prozent. Das hat eine Umfrage von Bitkom Research im Auftrag der KPMG ergeben, die in rund 450 Unternehmen durchgeführt wurde.

Laut Bitkom Research stehen Personaler den Cloud-Lösungen oftmals noch reserviert gegenüber. Wurde jedoch im Unternehmen eine Cloud-Strategie entwickelt, so ist die Einstellung zur Cloud in der Personalabteilung deutlich positiver.

Die HR-Trendstudie 2015 von Kienbaum hat ergeben, dass Cloud-Lösungen im HR-Bereich einen vergleichsweise hohen Stellenwert einnehmen, der sich zukünftig weiter verstärken wird.

Fazit: Es ist ein Trend Richtung HR-Cloud zu erkennen. Wenn das Unternehmen mit gutem Beispiel vorangeht, hat dies einen positiven Einfluss auf die Haltung der Personalabteilung gegenüber Cloud-Lösungen.

Reaktion von SuccessFactors

Die Unsicherheit von Personalern gegenüber der HR-Cloud liegt oftmals im Datenschutz begründet.

Sind die Daten in der Cloud wirklich sicher?

SAP SuccessFactors hat darauf bereits reagiert. Die Daten deutscher Kunden werden in einem deutschen Hochsicherheitszentrum gespeichert.

Die SAP Cloud wird jedes Jahr extern hinsichtlich verschiedener Standards getestet, darunter ISO 27001, ISAE-3402 und SSAE-16. Insgesamt investiert SAP jährlich mehr als 500.000 Euro, um die SAP Cloud zu prüfen.

Ob der Weg in die HR-Cloud der richtige ist, muss jedes Unternehmen selbst für sich entscheiden.

Dabei sind zunächst eine Analyse und Bewertung der Systemlandschaft nötig.

Bei HR-Systemen, die in der Cloud laufen, handelt es sich stets um Software-as-a-Service-Lösungen (SaaS). In diesem Falle wird die Software gemietet und es kann aus verschiedenen Cloud-Umsetzungsmodellen gewählt werden.

In der Public Cloud teilen sich mehrere Kunden eine gemeinsame Infrastruktur. Hingegen bei der Private Cloud mietet ein Kunde die Infrastruktur für sich allein.

Von der Hybrid Cloud profitieren vor allem Unternehmen, die nicht alle HR-Prozesse in die Cloud verlagern möchten.

Die Hybrid Cloud ist eine Mischform aus On-Premise und Cloud – manchmal allerdings auch aus Public und Private Cloud.

In ersterem Fall ist zu überlegen, welche HR-Prozesse on premise genutzt und welche besser in die Cloud ausgelagert werden. Die Nutzung der Hybrid Cloud macht besonders dann Sinn, wenn das Unternehmen bereits HR-Lösungen on premise betreibt.

Auch SAP SuccessFactors bietet diese hybride Lösung an, sodass Kunden schrittweise und in der passenden Geschwindigkeit in die HR-Cloud gehen können.

HR-Erfolgstreiber

Es gibt also viele Wege, die in die HR-Cloud führen. Wichtig ist es, die Möglichkeiten ausreichend zu analysieren und passend zur Unternehmensstrategie auszurichten.

Um einen Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten, muss sich auch die Personalabteilung Gedanken über ihre strategische Ausrichtung machen. Wo liegen die HR-Erfolgstreiber?

Wichtig ist die Ausrichtung und Produktivität der Mitarbeiter. Zu prüfen ist, ob sich die Mitarbeiter auf die Umsetzung der Unternehmensstrategie fokussieren und entsprechend ihren zugewiesenen Aufgaben handeln.

Es gilt, in die Mitarbeiter zu investieren. Dabei stellt sich die Frage, wie sich ihre aktuellen Leistungen erhalten oder sogar verbessern lassen.

#Außerdem sind die HR-Prozesse sicherzustellen, um stets die richtige Anzahl an Talenten im Unternehmen zu haben – nach dem Grundsatz: der richtige Mitarbeiter zur richtigen Zeit im richtigen Job.

Unterstützung durch HR-Cloud

Wie kann die HR-Cloud diese Erfolgstreiber unterstützen?

Allein rein administrative Prozesse wie Core HR, Payroll und Zeitwirtschaft helfen nicht weiter, die Unternehmensergebnisse zu verbessern.

Die strategischen Erfolgsfaktoren werden durch strategische HR-Prozesse unterstützt, die sich im Talentmanagement wiederfinden.

Der Weg führt hier in die Cloud. So hat beispielsweise SAP SuccessFactors mit seiner HCM Suite eine benutzerfreundliche Lösung entwickelt, die Talentmanagement und weitere HR-Anwendungen in einem zentralen System umfasst.

Das HR-Cloud-System ist wesentlich schneller einsatzbereit. Aufwändige Installationen fallen weg.

Das Mieten eines zentralen Cloud-Systems bringt zudem weitaus weniger Personal- und Verwaltungsaufwand sowie geringere Betriebskosten mit sich als eine eigene IT-Infrastruktur.

Globale Vernetzung

Großer Vorteil der Cloud: Das HR-System ist online jederzeit abrufbar und stets aktuell. Dies spielt besonders bei global ausgerichteten Unternehmen eine große Rolle.

Mitarbeiter können unabhängig von ihrem Standort global und ohne Extra-In­stallationen zusammenarbeiten. Und eine intuitiv bedienbare, stets abrufbare Software kommt gerade bei der zunehmenden Generation Y gut an, die die Nutzung moderner Systeme aufgrund der sozialen Medien gewohnt ist.

Bei steigenden Mitarbeiterzahlen ist das Cloud-System zudem schnell und einfach skalierbar. Diese Flexibilität ist insbesondere bei schnell wachsenden Unternehmen von Vorteil.

Wichtig sind hier auch flexibel anpassbare Lösungen, die ganz auf den Bedarf des Unternehmens abgestimmt werden können.

Auch in der HR-Cloud lassen sich die Anforderungen kundenindividuell umsetzen. Je nach Unternehmen und Branche weichen die HR-Prozesse teilweise ab, sodass individuelle Funktionalitäten außerhalb des Standardpakets gefragt sein können.

SAP hat darauf bereits reagiert. Auf der SAP Hana Cloud Platform (PaaS) bieten SAP-Partnerunternehmen Applikationen zur Erweiterung von SAP SuccessFactors an. Ein Beispiel für eine solche individualisierbare Anwendung ist der Ingentis org.manager [web] for SF.

Die SAP-zertifizierte Lösung für automatisierte Organigramme und Personalberichte ist auf der SAP Hana Cloud Platform verfügbar und bietet flexible Visualisierungsmöglichkeiten.

Jede hierarchische Struktur kann mit Ingentis org.manager [web] for SF in Echtzeit angezeigt werden – egal ob es sich dabei um Organisationen, Personen, Stellen oder Hierarchien von HR-Führungskräften handelt.

Auch fachliche Berichtslinien lassen sich abbilden.

Integration in SAP SuccessFactors

Die SAP SuccessFactors Extension ist direkt in das Menü von SAP SuccessFactors integriert. Der Nutzer kann sich oder einen Kollegen in SAP SuccessFactors anwählen und anschließend direkt an die passende Stelle im Organigramm springen.

Sowohl den Inhalten als auch dem Design sind keine Grenzen gesetzt. Kennzahlen wie Mitarbeiterzahl, Demografieanalyse, Fehlzeiten oder Budgetvergleich lassen sich direkt im Organigramm anzeigen.

Die Lösung ist zudem individuell an das Corporate Design anpassbar und verfügt über umfangreiche Print- und Exportfunktionen.

Die 4 R als Grundlage von HR-Arbeit

Warum sind flexible HR-Cloud-Systeme so wichtig?

Oberstes Ziel der HR-Arbeit sind die 4 R. So müssen die richtigen Mitarbeiter an das Unternehmen gebunden werden (Right people).

Es ist sicherzustellen, dass sie produktiv arbeiten (Right way). Darüber hinaus müssen Zielvereinbarungen getroffen werden, die an der Unternehmensstrategie ausgerichtet sind (Right things).

Im letzten Schritt müssen Lücken identifiziert und die Weiterentwicklung der Mitarbeiter gefördert werden.

Auch das Thema Nachfolgeplanung sollte angegangen werden (Right development).

Wie könnte das fünfte R heißen? Das fünfte R sollte für „Right HR cloud system“ stehen. Denn mit dem richtigen HR-Cloud-System, das schlank und flexibel aufgebaut ist, werden die 4 R optimal unterstützt.

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Christine Rex, Ingentis

Christine Rex ist bei Ingentis Softwareentwicklung für Public Relations und Online Marketing zuständig.


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Veranstaltungsdatum

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Tickets

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