Am Wendepunkt der digitalen Transformation

Neue digitale Business-Modelle entstehen durch die Konvergenz innovativer Automatisierungstechniken. Das erfordert neue Maßstäbe bei der Beratung, Umsetzung und dem Betrieb von RPA- sowie Hyperautomation-Lösungen.
Dr. Norbert Niemeier, Weissenberg Group
13. September 2022
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Der Markt der Prozessautomatisierung befindet sich in der Phase der Konvergenz zwischen den verschiedenen Technologien und den unterschiedlichen Einsatzszenarien. Wer langfristig eine Chance haben will, im Wettbewerb zu bestehen, muss entsprechend der Geschwindigkeit und Agilität der digitalen Transformation geeignete Automatisierungstechnologien einsetzen, um das nächste Geschäftslevel zu erreichen. Es genügt nicht, initial eine Transformation anzustreben, ohne das Potenzial der Automatisierungsmöglichkeiten auszuschöpfen. Vor allem für die Automatisierungsspezialisten gilt es die digitale Transformation neu zu denken und diese neue Denke in die Unternehmen zu tragen. 

Konvergenz der Technologie nutzen

Es geht darum, über digitale Assistenzsysteme hybride Arbeitsweisen im Unternehmen voranzutreiben, die die Leistung eines Unternehmens um ein Vielfaches erhöhen. Die hybride Arbeitsweise, die sich des „Wisdom of the Crowd“ bedient und ganzheitlich Prozesse neu denkt, optimiert und automatisiert, wird mit sehr viel niedrigeren Kosten die Customer Experience der Kunden nachhaltig erhöhen. Es gilt das Wissen und die Expertise der Mitarbeiter abteilungs- und systemübergreifend entlang der Arbeitsabläufe zu nutzen und damit einen Mehrwert für interne wie externe Kunden zu schaffen: Der Mix aus hoher Qualität, niedrigeren Kosten sowie dem Wissen und der Erfahrung von motivierten, hybriden Arbeitskräften führt zu einer Dynamisierung des Business. 

Dazu müssen spezialisierte Automatisierungsdienstleister die Konvergenz der Technik nutzen, um den Kunden auf die nächste Transformationsstufe zu heben und ihre Prozesse mit agilen Automatisierungstechnologien neu zu kalibrieren. Das bedeutet, dass sich die Automatisierungsdienstleister noch stärker an den konkreten Use Cases und dem Kundenbedarf ausrichten müssen. So haben Kunden in den verschiedenen Fachbereichen unterschiedliche Anforderungen.

Während beispielsweise im HR-Bereich das Recruiting oder ein schnelles Onboarding einen hohen Stellenwert haben, können im Logistikbereich die Resilienz von Lieferketten sowie die Echtzeitinformationen bezüglich des Lieferstatus entscheidend sein. Darüber hinaus haben Kunden mit einem unterschiedlichen (Automatisierungs-)Reifegrad auch unterschiedliche Fragestellungen, Anforderungen und
Ziele.

So gibt es Unternehmen, die sehr schnell vorangegangen sind, oftmals gute Lösungen inhouse oder auch mit externer Unterstützung entwickelt haben, jetzt aber das nächste Level erreichen möchten. Dies kann sein, indem sie ein eigenes Robotic Center of Excellence schaffen, sich stärker kognitiver Services bedienen oder aber für fachspezifische Fragestellungen auf externe Automatisierungsdienstleister zurückgreifen. 

Es lassen sich aber auch dynamische Automatisierungslösungen für die Kunden realisieren, indem beispielsweise das Inputmanagement mithilfe des Einsatzes von Document-Understanding-Lösungen dafür sorgt, dass die Qualität und der Nutzen von Kundenservices sich verbessern und das Unternehmen seinen Kunden schneller und kundenorientiert Lösungen anbieten kann. 

Automation Service Center senkt Automatisierungskosten

Viele Unternehmen erkennen aber auch erst jetzt als Follower den Wert von Automatisierungslösungen mit Quick Wins und überschaubarem Aufwand. Sie haben das Stadium der ersten POCs überwunden und setzen erstmals interne Prozesse auf, um breitflächig viele Roboterlösungen quer über alle Unternehmensbereiche zu identifizieren.

Unternehmen mit hohem Kostendruck und herausfordernden Wachstumsfeldern setzen auf Factory-Ansätze im Rahmen von internen oder externen Automation Service Centers, diese bieten einen Ausweg an, indem sie eine einfache Möglichkeit eröffnen, Prozesse zu automatisieren, ohne die üblichen Fixkosten für teure Infrastruktur, Vorablizenzkosten und hohe Beratungskosten für Implementierungen investieren zu müssen.

Für die Automatisierungsspezialisten im Enterprise-Umfeld kommt es darauf an, dass sie nicht nur professionelle und bewährte Automatisierungs- und Modernisierungslösungen anbieten. Sie müssen vielmehr auf der gesamten Klaviatur der Automatisierungstechnologien, von Task Mining, Process Mining, Robotic Process Automation (RPA) und Intelligent Document Processing (IDP) bis hin zu maschinellem Lernen (ML) und künstlicher Intelligenz (KI), flüssig spielen.

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Dr. Norbert Niemeier, Weissenberg Group

Dr. Norbert Niemeier leitet bei der Weissenberg Group den Bereich Intelligence. Seine Wurzeln liegen in der internationalen Technologie- und Managementberatung.


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