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Eine neue Cloud-Plattform zum Austausch von Mehrwegtransportverpackungen zeigt, wie sich in der Logistik-Branche Geschäftsprozesse online gestalten lassen. Die Hana-basierte Lösung wurde vom Markt gut angenommen.
Johannes Weigand, FIS iLog
25. Juli 2017
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Johannes WeigandGeschäftsprozesse müssen im Internet-Zeitalter mehr und mehr unternehmensübergreifend gedacht und konzipiert werden. Einheitliche Cloud-Plattformen bringen verschiedene Akteure zusammen, die auf diesem Weg gemeinsam Abläufe gestalten und Informationen austauschen – weg vom Silogedanken der Informationsinseln, hin zu einem zeitgemäßen, webbasierten Business Networking.

SAP-Bestandskunden zeigen ein immer stärkeres Interesse an solchen Kollaborationsmöglichkeiten, denn die Cloud stellt dafür die inzwischen ausgereifte technische Basis zur Verfügung.

Da Erfahrungsaustausch und die Nutzung von Produkten auch anderer Partner Grundlage des SAP-Ökosystems sind, können sich für sie schnell neue Geschäftschancen ergeben, indem sie die eigenen Angebote und Dienstleistungen durch Partnerlösungen ergänzen.

Im konkreten Beispiel wollte ein Unternehmen aus der Logistikbranche seine Palettenabwicklung optimieren. Gesucht war eine neutrale Plattform, um onlinebasiert dezidierte, gemeinschaftliche Prozesse darzustellen und abzuwickeln.

Wesentlich ist, dass es hier um den Austausch unkritischer Daten geht, ohne dass ein Unternehmen seine geschützte IT-Infrastruktur der Außenwelt preisgeben muss.

Mit der SAP-Hana-basierten Plattform iRetPlat (integrated Returnable System Platform) für Mehrwegtransportverpackungen von iLog integrated Logistics Platform bot sich hierfür das passende Instrument.

An der Plattform ist gut erkennbar, wie sich webbasierte Collaboration für bestimmte Geschäftsprozesse, hier in der Handels- und Logistikbranche, in der Praxis funktional interaktiv darstellen lässt.

Daraus lassen sich wiederum konkrete Erkenntnisse gewinnen, und zwar über den funktionalen Nutzen der Plattform hinaus darüber, wie sichere Systemarchitekturen und Datenstrukturen aussehen müssen und welche Standards zu beachten sind, damit jedem einzelnen Benutzer genau die Daten und Funktionen bereitgestellt werden, auf die nur er jeweils in Echtzeit Zugriff haben darf.

Klassische Mehrwegtransportverpackungen sind Europaletten, Gitterboxen, Container oder Kunststoffbehälter. Es liegt in der Natur des Konzeptes, dass diese im gegenseitigen Tausch von vielen Handels­partnern nacheinander genutzt werden.

Auf der Plattform können die an diesem Tauschprozess beteiligten Unternehmen solche Verpackungen stückgenau buchen. Wo sonst an der Rampe Palettenscheine quittiert und gegengezeichnet werden, werden Transportverpackungen auf der Plattform bilateral über Smartphone, Tablet oder PC online gebucht. Benötigt werden lediglich ein Internet-Browser oder Fiori-App, eine Internetverbindung und Zugang zur Plattform.

Vorteil für den Hersteller: Er hat größere Transparenz über seine Warenströme, kann Bestandsabfragen in Echtzeit durchführen, Prozesse beschleunigen und minimiert somit insgesamt seine Transaktionskosten. Die Spediteure wiederum vermeiden Leerfahrten, indem sie über Clea­ringverfahren ihre Konten ausgleichen.

Erfolgssicherheit bei der Umsetzung der Geschäftsidee bieten die beteiligten Partner für Software, Hardware und definierte Standards: SAP, FIS-iLog, FIS-ASP für Betrieb der Hardware sowie GS1 Germany, die weltweit Standards definiert und für eine gemeinsame Sprache zwischen den Unternehmen sorgt (z. B. EAN-Barcode oder SSCC/NVE).

Im FIS-ASP-Rechenzentrum läuft die Lösung vollständig auf Hana. Um den Einsatz moderner Datenbanken kommen Unternehmen angesichts stetig steigenden Datenumfangs kaum mehr herum, wollen sie mit ihren Geschäftsdaten weiterhin performant arbeiten.

Neue Businesskanäle und vorausschauende Planungen werden durch die Verarbeitung von Massendaten teilweise erst möglich. Die Nutzung der Plattform macht also nicht nur die Transportströme für die jeweiligen Akteure transparenter, sondern es können mittels Hana zudem neue Analytik- und Predective-Methoden verwendet und aus dem Service dadurch neue Erkenntnisse generiert werden.

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Johannes Weigand, FIS iLog

Johannes Weigand ist Gutachter beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, sowie Geschäftsführer der FIS iLog.


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