Konjunktur belastet deutsche Handelsunternehmen
Befragt nach den aktuellen Herausforderungen, gibt eine Mehrheit von 56 Prozent der Handelsunternehmen in Deutschland an, dass das Geschäft derzeit durch die konjunkturellen Unsicherheiten beeinträchtigt wird.
Fast jedes dritte Unternehmen fühlt sich zudem explizit von den internationalen Handelskonflikten verunsichert. Und 26 Prozent konstatieren, dass die aktuelle Nachfrage aus dem Ausland ihr eigenes Geschäft bremst.
Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom von stationär und online tätigen Groß- und Einzelhändlern in Deutschland.
Demnach bereitet den Handelsunternehmen auch die Binnennachfrage Sorgen: 30 Prozent der Händler meinen, die aktuelle Nachfrage im Inland bremse ihr Geschäft.
„Die Ungewissheit des Brexits und die sich eintrübende Konjunktur stellen für den deutschen Handel derzeit eine große Herausforderung dar. Dazu kommt der Handelskonflikt zwischen den USA und China, der wegen der engen Verbundenheit zu beiden Volkswirtschaften auch deutsche Unternehmen trifft“
sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.
„In einer solchen Gemengelage ist es umso wichtiger, dass die Unternehmen ihre Geschäftsmodelle auf den Prüfstand stellen: Wettbewerbsfähigkeit ist das oberste Gebot – und diese ist ohne Digitalisierung nicht zu halten.
Die Unternehmen können mithilfe der Digitalisierung ihre Produkte einem größeren Kundenkreis verfügbar machen. Gerade in Zeiten konjunktureller Unsicherheit kommt es darauf an, in die Zukunft zu investieren.“