Was bringt Demand-driven MRP?
Ulrich Wetterauer: Bei Demand-driven MRP geht es in erster Linie darum, die Variabilität und Komplexität in den heutigen globalen Supply Chains zu beherrschen. Und das führt zu Verbesserungen, die einem Quantensprung gleichkommen.
Was heißt das konkret?
Wetterauer: Unternehmen, die DDMRP bereits einsetzen, konnten ihren Bestand um durchschnittlich 31 Prozent (branchenübergreifend) senken und Aufwände für das Materialhandling, Lagerkosten und Abschreibungen deutlich reduzieren.
Darüber hinaus führten signifikante Verbesserungen des Service Levels zu Wettbewerbsvorteilen und erhöhten Umsätzen. DDMRP gleicht Bedarfsschwankungen aus und stabilisiert damit die Produktion.
Als Ergebnis können nicht mehr benötigte, kapitalintensive Produktions- und Lagerkapazitäten freigegeben werden, die Gesamtanlageneffizienz steigt und die Produktionskosten sinken.
Das sind Ergebnisse, die mit traditionellen Ansätzen nicht vorstellbar sind.
Wetterauer: Ganz genau. Das zeigen sowohl tatsächliche Kundenprojekte als auch die umfangreichen Simulationen, die wir auf Basis repräsentativer Supply Chains durchgeführt haben.
Traditionelle, rein Forecast-basierte Supply-Chain-Planungsansätze können hier definitiv nicht mehr mithalten. Die Zukunft gehört dem Demand-driven Supply Chain Management und den Unternehmen, die diese Innovation konsequent umsetzen.