Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community

Business Suite ist tot, lang lebe die Business Suite

Buzzwords sind mein Thema. Warum? Weil meine These ist, dass Buzzwords durchaus eine Existenzberechtigung haben – aber nur, wenn man sie grob einordnen kann und sie mehrheitlich sinnhaft sind.
Julia Rettig, Nagarro
8. April 2025
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Die SAP Business Suite ist hier vielleicht eine Ausnahme: da der Begriff spezielle Nuancen im SAP-Ökosystem hat. Durch das Revival der Business Suite sollten wir aber mal genau unter die Motorhaube schauen.

Mit SAP-Konventionen brechen

Ich finde es richtig und wichtig, was SAP tut – SAP bricht mit einigen Konventionen aus der Vergangenheit (Öffnen der Systeme, Plattformstrategie, Prozessdurchlauf) und bildet damit ein Fundament für Kunden, ihre Software noch besser zu verzahnen. Idealerweise spielt es für die Anwendung keine Rolle, in welchem System man sich bewegt, Hauptsache, der Prozess läuft und die Ergebnisse stimmen.

Intelligent Enterprise

Die Grundlage dafür bildet das, was SAP in den vergangenen Jahren oftmals als Intelligent Enterprise vermarktet hat – ein Konzept, das auf einer klugen Datenstrategie, Low-Touch und Automatisierung basierend für echte End-to-End-Prozesse sorgt (sehr heruntergebrochen, zugegebenermaßen). Systeme in den verschiedenen Bereichen wie beispielsweise Beschaffung, HR, ERP, Vertrieb und Analyse so miteinander zu verbinden, dass Prozesse durchlaufen, um dann intelligente, datengetriebene Entscheidungen zu treffen.

Wenn es dann um manuell repetitive Aufgaben geht, können diese idealerweise durch KI gestützt werden – sei es RPA, ML oder sogar mit den neuen Agenten. Ist das nicht der Traum eines jeden Enterprise-Architekten (und der Anwender)? Was muss dafür aber passieren? Systeme müssen in der Lage sein, miteinander zu kommunizieren – sie müssen im übertragenen Sinn eine Sprache sprechen. Tun sie das nicht, werden die Brüche deutlich und End-to-End bleibt eine Wunschvorstellung. Das ist genau der Punkt, an dem sich viele Unternehmen wiederfinden: Die Vision ist immerhin da.

Zuerst kommt das Aufräumen

Technisch gesehen, ist das allerdings oftmals noch Zukunftsmusik. Nicht unbedingt in der entfernten Zukunft, aber viele Unternehmen müssen – bevor sie solche Szenarien angehen – erst einmal auf­räumen: Releasefähigkeit herstellen, Daten be­reinigen und vereinheitlichen, relevante Prozesse (re)evaluieren und in den Standard bringen. Das sind alles Hausaufgaben, die zwar greifbar sind, die aber nicht von heute auf morgen erledigt sein werden. Umso essenzieller sind sie aber, um die Vision von „echtem“ End-to-End zu realisieren.

Der Name Business Suite

Und genau das beschreibt prinzipiell die Business Suite als neues Go-to-Market-Instrument aus Walldorf. Es bleiben aber noch ein paar wichtige Fragen: Ist die Business Suite also das neue Intelligent Enterprise? Sicherlich in Teilen. Referenziert die Business Suite (neu) auf die Business Suite 7.0? Nein. Das ist ein ungewünschter Zufall. Über die Namensgebung können wir streiten. Beschreibt die Business Suite (neu, s. o.) die Vision? Ja. Hätte man trotzdem aus guten Gründen einen anderen Namen nehmen können, um Verwirrung zu vermeiden? Ja. Denn es bleibt dabei: ECC und die Business Suite 7.0 sind Auslaufmodelle.

Go-to-Market

Ist die Business Suite (neu) ein technisches oder ein kommerzielles Modell? Bisher ist die Business Suite vor allem ein Go-to-Market. Welche kommerziellen Kniffe kommen mögen, das wissen wir vielleicht im Mai, wenn SAP auf den Sapphires sicherlich mehr dazu verraten wird.

Zum Partnereintrag:

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Julia Rettig, Nagarro

Julia Rettig ist zuständig für das SAP Go-to-Market und Portfolio bei Nagarro. Sie beschäftigt sich fast ausschließlich mit SAP und einschlägigen Buzzwords.


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Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

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Am Messezentrum 2, 5020 Salzburg, Österreich
+43-66-24355460

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Informationen Teilnehmer:

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Rechnungsadresse:

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Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 22. April und
Donnerstag, 23. April 2026

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket
verfügbar bis 1.10.2025
EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2026, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.

Informationen Teilnehmer:

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