Workday diskutiert KI-Chancen für den Mittelstand in Davos: Inspiration statt German Angst


Es war mehr als ein gewöhnliches Frühstück: Führende Köpfe aus Wirtschaft und Politik trafen sich im Januar beim Weißwurstfrühstück in Davos. Die Teilnehmenden waren gemeinsam mit dem Luxon Rail zu dieser besonderen Veranstaltung aus München angereist. Gastgeber Werner Theiner, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des German Mittelstand e. V., hatte dazu unter anderem Chandler Morse, Vice President Public Policy bei Workday, Michael Lipka von Huawei Deutschland und Bernhard Huter von EMC Home of Data als Sprecher eingeladen.
Inspiration statt Angst
„Zwischen ‚America First‘ und ‚China Speed‘ darf uns nicht die ‚German Angst‘ treiben, sondern ‚Inspiration Germany‘ muss den Weg weisen“, fasste Theiner die Grundstimmung des Treffens zusammen. Diese positive Sichtweise wurde von Chandler Morse mit konkreten Daten untermauert.
Der Workday-Manager präsentierte Erkenntnisse aus der aktuellen Studie „Elevating Human Potential: The AI Skills Revolution“, die zeigt: Je mehr Erfahrung Unternehmen mit KI sammeln, desto optimistischer sehen sie deren Auswirkungen. Aktive KI-Anwender bewerten die Technologie mit 4,23 von 5 Punkten deutlich positiver als Unternehmen, die erst den Einstieg planen (3,89 Punkte).
Vertrauen als KI-Fundament
„Vertrauen ist die Währung der digitalen Transformation“, betonte Morse. „Es ist wie bei einem Auto – die Windschutzscheibe ist größer als der Rückspiegel, weil der Blick nach vorne wichtiger ist.“ Mit Advocacy-Teams in Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum arbeitet Workday eng mit politischen Entscheidungsträgern zusammen, um Rahmenbedingungen zu schaffen, die Innovation fördern statt behindern.
AI-Skills-Revolution
Die Studienergebnisse zeigen: 93 Prozent der aktiven KI-Anwender berichten, dass sie sich dank der Technologie besser auf übergeordnete Aufgaben wie Strategieentwicklung und Problemlösung konzentrieren können. Besonders aufschlussreich: Während 82 Prozent der Mitarbeitenden davon ausgehen, dass der Bedarf an zwischenmenschlicher Interaktion im KI-Zeitalter steigen wird, teilen nur 65 Prozent der Führungskräfte diese Einschätzung.
„Die entscheidende Frage ist nicht, ob KI Menschen ersetzt, sondern wie wir sie nutzen können, um menschliches Potenzial zu entfalten“, erläuterte Morse vor dem ausgewählten Kreis von mehr als 20 Vertreterinnen und Vertretern des deutschen Mittelstands. „Menschen werden keine Technologien nutzen, denen sie nicht vertrauen. Es geht daher um Fähigkeiten wie ethische Entscheidungsfindung, Beziehungsaufbau und emotionale Intelligenz.“ Workdays „Human in the Loop“-Ansatz spiegelt diese Philosophie wider: „Wir entwickeln keine Tools, die vollautomatisch Entscheidungen treffen. Stattdessen nutzen wir KI, um Menschen bessere Entscheidungsgrundlagen zu liefern.“
Ausblick: Mensch und KI
Die Botschaft des Weißwurstfrühstücks in Davos war eindeutig: Die Zukunft liegt nicht in der Konkurrenz zwischen Mensch und Maschine, sondern in ihrer Zusammenarbeit. „Wer Zukunft gestalten will, muss Teil der Bewegung sein“, resümierte Gastgeber Theiner – eine Bewegung, die unter dem Motto „Inspiration Germany“ die Chancen der KI-Revolution aktiv gestalten will.