Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community

Wirkhebel SAP-Basis-Automatisierung

Der Stellenwert von Automatisierungs-Software für den SAP-System- oder SAP-Basisbetrieb steigt derzeit vor allem aus zwei Gründen: Zeit- und Kosteneinsparungen erzielen und eine möglichst hohe Sicherheit gewährleisten.
Hans Haselbeck, Empirius
27. Mai 2024
avatar

Das einstige Mauerblümchen SAP-Basis-Automatisierungs-Software rückt für das SAP-CC-Management stärker in den Mittelpunkt. Suiten sind der Trend der Stunde. Praktisch permanent analysieren CC-Verantwortliche die internen Abläufe und Notwendigkeiten des SAP-Einsatzes, um interne Prozesse oder Abläufe zu optimieren beziehungsweise effizienter zu gestalten. Das betrifft in hohem Maße den SAP-Systembetrieb, für den in aller Regel SAP-Basis-Teams zuständig sind. 

Für SAP-Basis-Teams spielen hierbei spezielle Softwaresysteme, die automatisiert Aufgaben und Tätigkeiten wirkungsvoll unterstützen, eine immer größere Rolle. Man kann mit Fug und Recht sagen: SAP-Basis-Automatisierungs-Software-Systeme dienen als gewinnbringender Wirkhebel für SAP-Basis-Teams. Als quasi State of the Art gelten zunehmend Software-Suiten, die in Form einer Komplettlösung mittels Apps wichtige SAP-Basis- Aufgaben übernehmen.

Dabei gibt es mehrerlei Gründe, auf derartige Suiten zurückzugreifen. Aus übergeordneter SAP-CC-Sicht spielen derzeit zwei Punkte oder Themen eine immer bedeutsamere Rolle, zählen zu den Top-Prioritäten.

Zum einen die mit einer derartigen Spezial-Software erzielbaren Einsparungen oder andersherum erreichbaren Gewinne. Insbesondere, weil die IT von der Unternehmensführung angehalten wird, stets auch kostenoptimiert zu handeln. 

Und zum anderen das Erzielen einer möglichst hohen SAP-Systemsicherheit mit zwingender Nachvollziehbarkeit, was in den Systemen passiert und passierte respektive was aus Revisions-/Compliance-Gründen detailliert zu einem bestimmten Zeitpunkt vonstattengeht oder ging. Meist werden diese zwei Themenpunkte zwischen der SAP-Basis und dem SAP-CC-Management respektive der IT-Leitung im konstruktiven Miteinander diskutiert und lösungsorientiert umgesetzt.

PoCs helfen

Praktisch standardmäßig eingebürgert hat sich in den zuständigen Abteilungen, dass vor einem Votum für die eine oder andere SAP-Basis-Automatisierungs-Suite ein Proof of Concept (PoC) durchgeführt wird. In diesem Zusammenhang wird auch eruiert und festgelegt, welche Apps einer Automatisierungs-Suite zum Einsatz kommen. 

Konkret, ob zwei, mehrere oder alle Apps einer Suite eingesetzt werden. Bei einem Unternehmen kann vielleicht das automatisierte SAP-SEC-Notes-Management (Security) plus das automatisierte Erstellen von SAP-Systemkopien auf der Automatisierungsliste stehen; bei einem anderen Unternehmen mehr, wie etwa zusätzlich ein automatisiertes Hana- und Hana-Kernel-Update oder das automatisierte Starten und Stoppen von SAP-Systemen; oder ein erweitertes Reporting vor dem Hintergrund von notwendigen Revisions- und Compliance-Anforderungen.

Weitere PoC-Untersuchungspunkte: Wie zeitaufwändig ist die Systeminstallation? Wie ist es um die Usability bestellt? Wie smart ist die Systemnutzung? Wie passt die Suite mit bisher genutzten Tools zusammen? Oder: Kann die Suite auch um individuelle Anforderungen ergänzt werden?


Automatisierung, Maintenance, Security und Monitoring erfolgen bei Empirius mit einer Suite. 

Auf der PoC-Liste ganz oben steht ohne Frage das Thema Einspareffekte beziehungsweise das Aufzeigen von konkreten Gewinnen, die mit dem Einsatz einer SAP-Basis-Automatisierungs-Suite verbunden sind. Und zwar insgesamt, aber auch bei der Verwendung einzelner Apps. Nachfolgend einige Ergebnisse, die aus verschiedenen PoCs resultieren und die uns nach der Untersuchung der Lösung Empirius Planning and Operations Suite (EPOS) und nach einem Lizenzverkauf erreichten. Auch basieren diverse Resultate auf eigenen Tests/Erhebungen.

SAP-Basis-Admins


Sie sollen als Anhaltspunkte für Unternehmen dienen, die die Nutzung einer SAP-Basis-Automatisierungs-Suite anvisieren. Wobei zu berücksichtigen ist, dass jeder durchgeführte PoC auf der Grundlage individueller SAP-Systembegebenheiten basiert. Bei nachfolgenden Darstellungen handelt es sich um mittelgroße und große SAP-Anwender mit hoher zweistelliger und teils dreistelliger SAP-Systemanzahl. Die Anzahl an SAP-Basis-Administratorinnen -Administratoren betrug zwischen zwei und zehn.

So lagen beispielsweise die Einsparungen bei den Personentagen (PT) pro Jahr (gegenüber händischer Skriptverwendung) bei der Erstellung von automatisierten SAP-Systemkopien zwischen 60 und 90 Prozent. Bei SAP-Kernel-Updates lagen die PT-Reduzierungen (bei weit über 100 Systemen) bei über 20; ähnlich bei Hana-Updates. 

Oder im App-Feld System Maintenance/automatisiertes Starten/Stoppen von Systemen konnten zwischen 50 bis 80 Prozent PT-Einsparungen erzielt werden. In einem Fall konnte eine Halbierung der SAP-Basis-Admin-Zahl (auch an Wochenenden oder Feiertagen bei notwendigen Wartungsarbeiten) nachgewiesen werden. 

Beim Thema Sicherheit wurde im Rahmen der PoCs Folgendes attestiert, wobei es bei der Sicherheit zu unterscheiden gilt zwischen zwei Aspekten: erstens dem automatisierten Management von SAP SEC Notes sowie zweitens Mechanismen, welche Revisionen oder die Compliance betreffen.

Beim Betätigungsfeld und der Aufgabe „automatisiertes Sammeln von SEC Notes“ und „Relevanz-Überprüfung“ (auch für einzelne SAP-Lösungskomponenten) konnten Einsparungen von 60 Prozent und mehr nachgewiesen werden, ebenso deutliche Prozessverbesserungen.

Revision und Compliance

Gleiches gilt in etwa für Reporting Apps (für Revisionen oder Compliance-Überprüfungen). Sie gewährleisten nicht nur eine gleichbleibend hohe Prozessqualität, sondern ermöglichen auch vergleichbare Systemeinblicke. Konkret: die Vergleichbarkeit von Systemdetails zu einem bestimmten Zeitpunkt der Vergangenheit und tagesaktuellen Daten und Werten. Also, was passierte wann und wo in den Systemen.

Wie überhaupt: Unternehmen schätzen über alle Apps einer SAP-Basis-Automatisierungs-Suite hinweg, dass eine stets gleichbleibend hohe beziehungsweise verbesserte Prozessqualität implementiert werden konnte. „Teils signifikant“, wie von den Unternehmen mitgeteilt wurde.

Empirius Planning and Operations Suite, EPOS

Der Beitrag bezieht sich auf die SAP-Basis-Automatisierungs-Suite EPOS von Empirius. Sie steht aktuell in der Version 24.3. zur Verfügung. Die Suite umfasst derzeit 13 Apps, die einzeln oder kombiniert genutzt werden können. Laut Unternehmensangaben lag das Hauptaugenmerk bei den Entwicklungen der neuen Version auf dem Thema Reporting. Bei den drei Reporting Apps stand demnach besonders im Mittelpunkt: Daten und Ereignisse zu einem bestimmten Zeitpunkt der Vergangenheit mit aktuellen Daten der Gegenwart mit wenigen Mausklicks vergleichen zu können. Etwa, was passierte in der Hana-Datenbank konkret, im Linux-Betriebssystem und anderes mehr. Oder wann erfolgte ein Hana- oder ein Linux-Patch und welche Änderungen waren damit verbunden. Um damit im Endeffekt aus Revisions- oder Compliance-Gründen wichtige Nachweise liefern zu können. Weiterentwicklungs-Highlights der aktuellen Version außerdem: die Erweiterung von Tabellen-Sets, Nutzung des Passwort-Safe in einer Datenbank, neue Destination-Typen (OS, SAP und Hana-only) oder Verbesserungen der Maintenance Apps und im verwendeten WebUI.


Zum Partner-Eintrag:

avatar
Hans Haselbeck, Empirius

Hans Haselbeck ist CEO bei Empirius.


Schreibe einen Kommentar

Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

21. und 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 1. März 2025
€ 490 exkl. USt.

Reguläres Ticket:

€ 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg,
Kurfürstenanlage 1,
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Regular Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket
EUR 490 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.