Wie wir es schaffen, die Daten im Zuge der
S/4-Hana-Migration per Knopfdruck zu validieren
Daten! Daten! Daten!
Schon in den ersten Phasen einer S/4-Hana-Migration zeigt sich, dass neben den neuen Prozessen und Oberflächen auch sehr viel an den richtigen, sauberen Daten hängt. Am Anfang konzipiert man noch die Datenübernahme auf Objektebene, aber sehr rasch prüft man auf Tabellenebene die einzelnen Datensätze. Statt SE16 – Excel – SE16… gibt es da was Besseres? Was ich aus meinen bisherigen Migrationsprojekten mitnehme: Mit dem richtigen Tool können Zeit und Ressourcen gespart werden.
Dabei ist Folgendes wichtig: Wiederverwendbarkeit der Analysen. Das Erstellen, Verändern und Speichern der notwendigen Abfragen muss möglichst schnell und einfach erfolgen. Immer und überall. Es gibt verschiedenste Systeme (alt, neu, Sandbox, Produktiv, Test etc.), wobei Abfragen möglichst effizient zwischen ihnen ausgetauscht und den unterschiedlichsten Benutzern zugeteilt werden sollten. Nicht zielführend sind Abfragen, die nur für einen Benutzer in einem System verfügbar sind.
Der Teufel steckt im Detail. Die Objektebene stellt kein allzu großes Problem dar, denn hier kann durch Zählen von Einträgen schnell evaluiert werden, ob die Anzahl der Objekte korrekt ist. Aber was passiert, wenn die Details zunehmend ins Zentrum rücken? Wie sieht es auf Feldebene aus? Stimmt der neu errechnete Wert in allen Positionen? Es muss möglich sein, die Abfragen auf allen Ebenen, egal wie detailliert, erstellen zu können. Nach dem Projekt ist vor dem Betrieb. Im Laufe der Einführung wurden Daten geprüft und all diese Analysen wollen weiter im laufenden Betrieb genutzt werden. Selbstverständlich soll auch beim nächsten größeren Projekt die Datenqualität geprüft und hochgehalten werden.
Okay, Datenqualität und -konsistenz sind wichtig. Aber wie?
Klar gib es innerhalb des SAP-Universums diverse Möglichkeiten, die jedoch alle irgendwann an ihre Grenzen stoßen. Wir haben deshalb das SQL Cockpit entwickelt, welches den Prozess der Datenmigration perfekt unterstützt und auch nach dem erfolgreichen Go-live wertvolle Dienste im Rahmen der Datenqualität liefert. Seit 14 Jahren wird das SQL Cockpit kontinuierlich an die Bedürfnisse unserer Kunden angepasst. Wie Sie sehen: Datenqualität in SAP-Systemen war auch schon vor S/4 Hana ein Thema.
Der typische Einsatz in einem S/4-Hana-Migrationsprojekt
Am Anfang werden die zu übernehmenden Objekte definiert. Danach folgt sehr rasch, wie sich diese Objekte verändern. Manche Tabellen gibt es nicht mehr, manche werden zusammengelegt. Mit dem SQL Cockpit wird gleich zu Beginn eine Auswertung geschrieben, welche Datenmengen ich überhaupt im System habe. Und schon habe ich das Grundgerüst mit den wichtigsten Tabellen gespeichert. Denn SQL Cockpit sind keine jemals geschriebenen Statements verloren! In jedem Workshop erweitern die Berater nun diese Abfragen, brechen sie auf alle Details und Kundenerweiterungen herunter. Parallel zur Analyse im Altsystem wird auch diskutiert, wo alle diese Informationen im S/4 landen werden. Mit Copy-and-paste werden die Abfragen ins S/4 übertragen und an das neue Datenmodell angepasst. Und jetzt die erste Conversion/Migration? Wenn wir alles richtig gemacht haben, erhalten wir sowohl im Altsystem als auch im neuen S/4 nicht nur die Anzahl aller relevanten Datenobjekte, sondern auch alle wichtigen Details auf Knopfdruck.
Nun können wir nach der ersten Migration die Anzahl der Kunden UND auch alle errechneten Summen auf Positionsebene vergleichen. Und wenn jetzt was nicht stimmt? Dann starten wir den Listvergleich und bekommen auf Feldebene die Unterschiede angezeigt. UND DAS JEDES MAL! Schneller erhält man die Ergebnisse einfach nicht! Jetzt sind wir live! Wie geht’s weiter? Die Testfälle, die wir uns im Rahmen des Projektes aufgebaut haben, sind nicht verloren. Erstens helfen diese vorbereiteten Analysen im täglichen Support, und zweitens: Nach dem Projekt ist vor dem Projekt. Denn das nächste Enhancement oder der nächste Merger stehen vor der Tür. Unser Tool ist in der täglichen Arbeit unserer Kunden in der DACH-Region nicht mehr wegzudenken, da es sowohl in Projekten als auch danach eine hervorragende Unterstützung bietet. Es hilft Entwicklern bei ihren Aufgaben, Testfälle können zackig geprüft werden und die Fehlersuche und Etablierung entsprechender Lösungen im Support werden erleichtert.
The future is hot
Wir sehen den Bedarf bei unseren Kunden, dass diese Prüfungen automatisiert auch im Hintergrund ablaufen sollen. Auch wenn das im S/4-Hana-Migrationsprojekt nicht zwingend notwendig ist, spätestens nach dem Go-live verfügt der Systemverbund über mehr als nur eine SAP-Instanz und dann wollen die Abfragen und Vergleiche einfach weiter genutzt werden. Wir haben die Wünsche gehört und arbeiten dieses Jahr an dem nächsten großen Release.