Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community

Vertrauen ist gut,…

… Kontrolle ist besser. Sie kennen das Sprichwort. In der heutigen komplexen Welt werden Transparenz und Fälschungssicherheit immer wichtiger. Dann helfen Lösungen, bei denen jeder die Informationen erhält, die für ihn relevant sind.
Michael Kramer
17. Juni 2021
Digital-Transformation
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Die Diskussion um den Impfnachweis hat gezeigt, wie wichtig Technologien wie Blockchain heute sind. Wie funktioniert diese Technologie denn?

Grundsätzlich ist eine Blockchain eine (meist) verteilte öffentliche oder private Datenbank. Diese wird benutzt, um unterschiedliche Formen von Daten zu verwalten. Der Name kommt zum einen von den Einheiten (Blöcken), in denen jeweils eine Vielzahl von Daten zusammengefasst wird, und zum anderen von Chain (Kette), in der die Daten in chronologischer Reihenfolge hinzugefügt werden. Das beschreibt, was auch eine herkömmliche Datenbank leistet. Daher macht eine Blockchain nur dann Sinn, wenn sie weiteren Nutzen hat.

Zum einen ist das die Fälschungssicherheit. Wie schon angeführt, werden die Daten in ihrer historischen Folge angefügt. Daten werden prinzipiell nicht gelöscht. Solange ein Block nicht voll ist, werden in ihm weitere Daten abgelegt, sonst wird ein neuer Block angelegt.

Somit wird eine Blockchain immer länger, je mehr Daten entstehen und abgelegt werden. Damit lässt sich die gesamte Historie der Transaktionen nachverfolgen. Die Verteilung auf mehrere Blockchains sorgt neben der Performance für mehr Sicherheit, da bei Manipulationen alle Blockchains gleichzeitig verändert werden müssten.

Das bringt uns zum nächsten Vorteil. Die Programmierer definieren, wer oder welche Gruppen welche Daten sehen dürfen. Es können beliebige Gruppen angelegt werden, die unterschiedliche Daten sehen dürfen, z. B. Hersteller, Verarbeiter, Zentraleinkauf, Händler, Kunde, Verbände oder staatliche Stellen wie der Zoll.

Nehmen wir das Beispiel der Nahrungsmittel­industrie anhand der Lösung FoodTrust auf Basis der Hyperledger Fabric von IBM. Sie können bei jedem beliebigen Produkt, wie Kaffee oder verderblicher Ware, alle relevanten Daten entweder direkt in den jeweiligen Datensatz der Blockchain laden oder in Verbindung mit Drittsystemen wie SAP Daten hinzufügen.

Das kann ein Datum sein, zu dem bestimmte Prozessschritte durchgeführt wurden, Rohstoffe, Temperaturbedingungen bei Lagerung und Transport oder Dokumente wie zum Beispiel Zertifikate und Unbedenklichkeitsbescheinigungen. So kann aktiv jeder Schritt verfolgt werden und Daten können in den jeweiligen Systemen wie SAP hinterlegt werden. Auch können bei Abweichungen vom Soll entsprechende Prozesse gestartet werden.

Am Ende der Prozesskette steht der Kunde, der beispielsweise am Regal oder direkt am Produkt den QR-Code scannt und die für ihn relevanten Produktinformationen auslesen kann. Dies erhöht die Sicherheit des Kunden, frische, authentische und originale Nahrungsmittel zu erwerben, und kann ihn mit (aktuellen) Zusatzinformationen unterstützen. Hersteller und Händler können durch die gewonnenen Daten ihre Effizienz erhöhen, Verluste verringern und ihr eigenes Ökosystem verbessern. Durch das Einbinden von Zertifikaten und Dokumenten wird das Informationsmanagement optimiert und Fälschungen erschwert.

Wird die Blockchain ausgelesen, können Unregelmäßigkeiten oder fehlende Plausibilität erkannt werden. Beispielsweise, dass mehr Produkte eingekauft wurden, als der jeweilige Hersteller überhaupt produzieren kann. Auch können diese Daten der zukünftigen Optimierung der Supply Chain dienen.

Beispiele sind bessere Einhaltung der Cold Chain, geringere Lagerhaltungszeiten oder optimierte Transportmöglichkeiten. Auch ist eine Blockchain optimal zum Nachweis, dass Standards eingehalten werden, zum Beispiel gegenüber Behörden. Auch das Onboarden neuer Geschäftspartner und neuer Regeln wird bei einer solchen Lösung einfach gestaltet.

Beispiele sind sogenannte Smart Contracts, die über vordefinierte Geschäfts­regeln und Bedingungen angebunden werden. Diese Regeln sind typischerweise nur für die beteiligten Geschäftspartner sichtbar und laufen daher in sogenannten privaten Kanälen. Einmal eingeführt, lassen sich solche Systeme beliebig erweitern. Auch aufgrund der geringen Kosten gehe ich davon aus, dass sich solche Systeme in allen Bereichen des B2B- und B2C- Umfeldes durchsetzen werden.

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Michael Kramer

Michael Kramer, Digital Transformation Enthusiast und Aufsichtsratmitglied des E-3 Verlags B4Bmedia.net AG


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Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis Freitag, 24. Januar 2025
EUR 390 exkl. USt.

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 24. Dezember 2024

EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.