Suse mit Linux, OpenStack und Cloud Foundry
Die zuletzt veröffentlichten Zahlen von SAP in Sachen SAP-Cloud-Nutzung stammen vom letztjährigen DSAG-Jahreskongress: Zum Beispiel die HCP, hier haben sich mehr als 4.000 Kunden und über 500 Partner demnach für die HCP als Entwicklungs- und Integrationsplattform entschieden.
Seit dem vergangenen Herbst dürften die Zahlen weiter stark zugelegt haben. Ein Kunde, so war beispielsweise bei der Veranstaltung zu hören, möchte jeden Monat eine neue Innovation auf Basis der HCP entwickeln und für seine Zwecke vorteilhaft nutzen.
Mal sind es differenzierende größere Anwendungen wie ein spezielles Qualitätssicherungssystem; mal sind es sogenannte Microservices, die unter Verwendung der HCP im Rahmen von Digitalisierungsbestrebungen in kurzer Zeit gebaut werden und schnell zum Einsatz gelangen.
HCP und Linux
Dabei lässt sich die Hana Cloud Platform sowohl in Verbindung mit S/4 Hana als auch im Zusammenspiel mit der klassischen Business Suite verwenden.
Vom konzeptionellen Ansatz her unterstützt die Hana Cloud Platform das zukunftsorientierte DevOps-Modell. Hierbei werden Anwendungsentwicklung und IT-Betrieb bedarfsgerecht und intelligent miteinander verwoben, mit dem Ziel, neue Applikationen schnell entwickeln und zur Verfügung stellen zu können.
Kernpunkt dabei stellt die Notwendigkeit hinsichtlich einer dynamischen und hochflexiblen IT-Infrastruktur dar, und zwar unter Einbeziehung von Komponenten auf der Grundlage des Software Defined Data Center (SDDC).
Linux ist von SAP bei Hana sozusagen gesetzt. OpenStack als IaaS-(Infrastructure-as-a-Service-)Element im Rahmen der Bereitstellung und Orchestrierung von Cloud-Infrastrukturen ebenfalls. Und Cloud Foundry als PaaS (Platform-as-a-Service) wird als mögliche Technologie stark in Erwägung gezogen.
Wie bei der Business Suite, bei Hana oder S/4 Hana arbeiten Suse und SAP auch im Bereich SAP Cloud, z. B. Hana Enterprise Cloud, eng zusammen.
Suse und SAP fokussieren sich mit dem Cloud Foundry Dojo, SAP Cloud Lab, auf die Integration von OpenStack und Cloud Foundry.
Seit geraumer Zeit nun wird ein OpenStack Cloud Provider Interfaces (CPI) bereitgestellt, um die Kommunikation zwischen Cloud Foundry und der darunter liegenden OpenStack-Infrastruktur zu vereinfachen beziehungsweise zu automatisieren.
Die von SAP und Suse forcierte Cloud-Foundry- und OpenStack-Integration vereint somit zwei wichtige Cloud-Elemente und bietet obendrein Vorteile für die Nutzung von Open Source im SAP-Umfeld generell.
Dabei forcieren Suse und SAP die gemeinsamen Entwicklungen sowohl bei Linux- als auch bei der Integration von OpenStack und Cloud Foundry weiter.
Von Vorteil dabei ist, dass Suse Technologie-Assets im Bereich OpenStack und Cloud Foundry von HPE übernehmen wird, das in das Suse-Portfolio integriert werden wird.
Auf der anderen Seite ist Suse für HPE bevorzugter Partner für Linux, OpenStack sowie Cloud Foundry. Mehr noch: HPE ist OEM-Partner für die Suse-Lösungen SLES for SAP, Suse OpenStack Cloud und von Cloud Foundry.
Sie zertifiziert beispielsweise die verschiedenen PaaS-Lösungen der Cloud-Foundry-Mitglieder. So wird vor allem sichergestellt, dass Cloud-Plattformen auf der Basis eines einheitlichen und offenen Standards untereinander kompatibel und konsistent sind.
Da Cloud Foundry ein Schlüsselelement in dem Software-Defined-Infrastructure-Lösungsportfolio darstellt, wurde von Suse das Engagement innerhalb der Cloud Foundry Foundation intensiviert.
Und zwar dadurch, dass Suse im November letzten Jahres zum Platinum-Mitglied avancierte.
Zusammengefasst:
Wie bei der Business Suite, bei Hana, S/4 Hana oder der Hana Enterprise Cloud gibt es zwischen SAP und Suse ein enges Miteinander.
SLES for SAP Applications, Suse OpenStack und auch das Engagement von Suse im Cloud-Foundry-Projekt stellen Eckpfeiler für die PaaS eines SAP-Rechenzentrums dar, die von SAP-Kunden und -Partnern verstärkt genutzt wird.
Selbstverständlich wird das Erreichte von SAP und Suse kontinuierlich ausgebaut.