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SAP Fiori und UI5 Über Umwege in die mobile Welt

Im Frühjahr: Das Thema Mobilität von Geschäftsanwendungen und verbesserte Nutzerakzeptanz ist im SAP Universum weiterhin ein spannendes Thema mit Potenzial. SAPs Antwort darauf sind HTML5-Anwendungen, die in modernen Browsern laufen und mittels des hauseigenen Werkzeugkastens SAPUI5 erstellt werden.
Volker Kyra, Secude
1. März 2017
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Soweit so gut – nur leider bedeutet eine neue Technologie nicht auch automatisch deren Nutzerakzeptanz.

Seit 2013 arbeitet SAP intensiv und anwendungsunabhängig daran, die Nutzerakzeptanz neu zu definieren und liefert mit SAP Fiori ein Designkonzept aus, welches die Umsetzung mobiler Anwendungen auf der Grundlage von SAPUI5 vordefiniert.

Partner und Kunden können sich damit auf die Umsetzung der Anwendung konzentrieren ohne aufwendig eine eigene UX-Strategie entwickeln zu müssen und so auch Gelegenheitsanwender zu erreichen.

So schön die neue bunte Welt auf den ersten Blick aussieht, so holprig kann sich der Einstieg gestalten.

SAP Fiori bedeutet, trotz des Designgrundsatzes der Geräteunabhängigkeit leider nicht, dass jede Fiori App aus der Fiori Apps Library auch automatisch mobil genutzt werden kann.

Ein Blick in die Bibliothek zeigt, dass viele Anwendungen auf WebDynpro basieren und damit nicht für Smartphone und Tablet geeignet sind.

Böse Zungen könnten behaupten, dass SAP hier tief in den Vermarktungstrickkiste greift, denn interessante Fiori-Anwendungen mit einem hohen Kundennutzen werden oft nur für eine Hana-Datenbank oder sogar nur für S/4 bereitgestellt.

Hinzu kommt, dass bei der Wahl der geeigneten Entwicklungsumgebung der Webanwendungen Verwirrung herrscht. Soll es Eclipse mit einem Dschungel von Plug-Ins sein, eine on-premise installierte WebIDE mit reduziertem Funktionsumfang oder doch die WebIDE in der SAP Hana-Cloud?

Das mag sicherlich alles auch technologische Gründe haben, täuscht aber nicht darüber hinweg, dass hier vor allem ein Anreiz für den Sprung auf Hana oder S/4 geschaffen wer-den soll.

Dennoch sollten sich Nutzer nicht so schnell entmutigen lassen, denn im Rahmen der vorhandenen Lizenzen stehen eine Reihe von Hilfsmitteln für die Gestaltung und Nut-zung von Fiori Apps zur Verfügung.

Mit dem SAPUI5 Werkzeugkasten, dem dazu gehörenden Designkonzept sind und den ausgelieferten App-Templates lassen sich in kürzester Zeit erste Fiori-Anwendungen umsetzen und mit SAP Geschäftsanwendungen verbinden.

Und das gerade auch dann, wenn die SAP Fiori Library nicht die passende Anwendung für die eigenen Prozesse enthält.

Die Anforderungen an die Infrastruktur sind minimal und wie gewohnt, auf den jeweiligen Anwendungsfall skalierbar.

Und so erfüllt sich dann doch über kleine Umwege der Ansatz von SAP neben den Power-Usern auch die Gelegenheitsnutzer in Lager- und Produktionshallen oder die Genehmiger auf Bahnhöfen, Autobahnen und Flughäfen nicht nur in die Prozesse zu integrierten, sondern mehr noch, Akzeptanz für die Software zu erzeugen.

In Richtung Usability und weg von den alten doch etwas angestaubten Oberflächen ist das ein Riesenschritt.

Und auch wenn viele Fiori-Apps eine Hana-DB oder S/4 erfordern, ist das Angebot an Apps für die klassische Business Suite bereits sehr umfangreich und beste Chancen die teilweise dringend benötigte Akzeptanz von SAP Anwendungen markant zu verbessern und nicht erst auf die konkrete S/4-Strategie zu warten.

https://e3mag.com/partners/secude-gmbh/

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Volker Kyra, Secude

Volker Kyra ist Geschäftsführer, VP Sales & Marketing EMEA bei Secude.


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