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SAP-Aktie: plus 12,5 Prozent

Am Mittwoch, 24. April dieses Jahres, präsentierten SAP-Chef Bill McDermott und sein Finanzvorstand Luka Mucic die Bilanzzahlen des ersten Quartals.
Peter M. Färbinger, E3-Magazin
25. April 2019
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Am selben Tag wurde auch bekannt, dass sich der US-Hedgefonds Elliott von Gründer Paul Singer mit 1,2 Milliarden Euro an SAP beteiligte. Die Summe entsprach etwa ein Prozent des damaligen Börsenwerts und die SAP-Aktie legte einen Kurssprung von 12,5 Prozent hin.

Am Abend des 24. April betrug der Aktienpreis knapp 115 Euro. Kurz davor hatten die Analysten von Goldman Sachs das Kursziel bei 121 Euro, Credit Suisse bei 120, die Deutsche Bank bei 108 und UBS aus der Schweiz bei 105 gesehen.

Die SAP-Bilanz entsprach genau den Erwartungen: Ein sattes, operatives Minus aufgrund der anstehenden Reorganisation und des Personalabbaues; ein starkes Umsatzwachstum im Cloud-Geschäft, weil die Zukäufe Callidus und Qualtrics in der Bilanz wirksam werden – aber auch nur dort!

Wer aufmerksam die Aktivitäten von Qualtrics in den vergangenen Monaten in Deutschland verfolgte, sah eine agile Firma, die jede Gemeinsamkeit mit SAP mied wie der Teufel das Weihwasser. Aber das ist eine andere Geschichte.

Bezüglich des Aktienkurses kann man jetzt spekulieren: Alle sind zufrieden, weil das eintrat, was man erwartete. Nichts fürchten Aktienprofis mehr als unvorhersehbare Komplikationen. Oder aber, alle wollen sich an einen möglichen Erfolg des US-Hedgefonds Elliott anhängen – im Windschatten reich werden?

Tatsache, wie schon so oft, ist, dass Finanzvorstand Luka Mucic wieder einen exzellenten Job gemacht hat und tief in die Trickkiste gegriffen hat. Er erwähnte in der Bilanzpressekonferenz Restrukturierungen, die auch den CapEx nachhaltig verbessern.

So wurde bekannt, dass bei den langfristigen IT-, Hana- und Cloud-Investitionen Intel-Server durch IBM-Power-Server ersetzt werden – auch das ist wieder eine andere Geschichte. Mehr dazu in der kommenden E-3 Coverstory Juni 2019.

Wieder hat SAP-Chef McDermott gelogen, wie schon im FAZ-Interview: Er behauptet immer noch, dass Ex-Technikvorstand Bernd Leukert den Konzern freiwillig verlassen hat. Und in der Bilanzpressekonferenz meinte er, dass nach zehn Jahren als SAP-Chef er nun den besten Vorstand hat, den man sich nur vorstellen kann!

Nachdem Cloud-Business-Vorstand Rob Enslin zu Google gegangen ist und Service-Vorstand Michael Kleinemeier ohne potenziellen Nachfolger dasteht. Der SAP-Aktienkurs widerspiegelt in keiner Weise die komplexen Probleme der SAP.

Die Bilanzzahlen werden mittelfristig gut bis ausgezeichnet bleiben: Es braucht lange bis ein Supertanker wie SAP zum Stillstand kommt. Noch gibt es zahlreiches Potenzial aus der Vergangenheit, das verheizt werden kann – und solange wird auch noch Bill McDermott an Bord bleiben.

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Peter M. Färbinger, E3-Magazin

Peter M. Färbinger, Herausgeber und Chefredakteur E3-Magazin DE, US und ES (e3mag.com), B4Bmedia.net AG, Freilassing (DE), E-Mail: pmf@b4bmedia.net und Tel. +49(0)8654/77130-21


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