Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community

Partner brauchen mehr Luft zum Atmen, nicht weniger

Ein gutes Stück weit hat es SAP ihrer Community zu verdanken, dass sie zu einer Art globaler Wirkmacht bei Business Software avancieren konnte.
Hans Haselbeck, Empirius
27. April 2022
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Happy Birthday, SAP

Es ist sicherlich einzigartig, was SAP über die Jahre hinweg mit ihrem Partnernetzwerk geschaffen hat, das insgesamt in etwa 15.000 Community-Wegbegleiter umfasst. Natürlich hat sich seit der Firmengründung am 1. April 1972 (an dieser Stelle: Happy Birthday, SAP!) viel verändert und man hat sich wieder und wieder neu in der schnelllebigen IT-Branche erfinden müssen. Als einige Beispiele hierfür seien Client-Server-Systeme mit AnyDB, mySAP, Hanaisierung samt S/4 oder jetzt Rise with SAP genannt.

Migrationsbedenken

Sofort zog und zieht das Gros der SAP-Kunden bei den Wechseln nie mit. Die Community reagiert eher zeitverzögert. Dies kann man aktuell gut beobachten an Rise with SAP. Die Initiative wird aus Walldorf beinahe übereifrig propagiert und kommt fast einer Glorifizierung der eigenen Sache gleich. An der Kundenhinwendung auf breiter Front mangelt es aber noch. Was nicht ist, kann aber noch werden – die Hoffnung stirbt zuletzt.

Hingegen eher schnell sprangen manche Partner auf die jeweiligen SAP-Wellen auf. Oft in der Hoffnung, von den jeweiligen initiierten Neuerungen aus Walldorf profitieren zu können. Gleichwohl hat SAP sich stets angestrengt, die Community zu orchestrieren. Aus Partner- und aus Kundensicht ist es aber oft nicht ganz simpel nachzuvollziehen, warum einige Partner bei Neuerungen sozusagen stets gleicher als gleich sind oder von SAP bevorzugt werden.

Obendrein ist es SAP einerlei, ob Partner überhaupt in der Lage sind, in die SAP-Neuerungen zu investieren, Neuentwicklungen zu betreiben, Know-how sowie Ressourcen aufzubauen und vieles andere mehr. Obwohl dadurch so einer neuen SAP-Sache dringend benötigter Rückenwind verliehen würde. Etwas kompliziert wird das eigentlich auf ein Miteinander angelegte Partnergeschäft, wenn SAP in ein Themenfeld mit einem eigenen Produkt, einer eigenen Lösung oder eigenen Services reingrätscht und verschiedenen Partnern damit das Leben schwermacht.

Der König unter den Datenbanken

Wobei die ausschließliche Verfügbarkeit der SAP-Datenbank Hana für S/4 sicherlich einen Sonderfall darstellt und man damit dem langjährigen Partner und Konkurrenten Oracle – und leider aber auch IBM und Microsoft – sozusagen den Stuhl vor die Tür stellen wollte. 

Mal so nebenbei: Wäre die SAP ohne den Partner Oracle möglicherweise gar nicht zu dem globalen Player aufgestiegen, der sie seit Längerem ist? Darüber ließe sich trefflich diskutieren. Und: Hatte SAP nicht die Parole ausgegeben, dass man mit Hana im Datenbankmanagement ein führender allgemeiner Datenbankanbieter werden will? Merkwürdig, im „DB Engines Ranking“ war Hana noch nie unter den zehn besten Datenbanken, aber der König (gemeint Oracle) wurde nie gestürzt.

Vor den Kopf gestoßen

Von Zeit zu Zeit nimmt SAP Partner darüber hinaus direkt auch an die Kandare, um den einen oder anderen Partner in gewisser Hinsicht zu warnen oder zu verunsichern. Allerdings geschieht dies nicht selten durch den SAP-Vertrieb oder das SAP-Marketing, die offenbar ihr eigenes Narrativ verfolgen. Dabei wäre SAP klug beraten, Partner stets zu fördern und ihnen mehr Luft zum Atmen zu lassen, anstatt diese abzuschnüren. Die Gründe dafür sind im Prinzip folgende: SAP-Partner gelten bei SAP-Kunden als eine Art Trusted Advisor.

Kunden schätzen Partner dementsprechend als faktisch neutrale Instanzen und suchen Rat und Antworten auf vielerlei Fragen rund um SAP und in Sachen SAP-Infrastrukturen bei ihnen. Und Kunden bewerten Partnerexpertisen und -hinweise oftmals höher als jene von SAP. Das sollte SAP immer wissen und auch beherzigen. Obendrein sind Partner ja auch SAPs Sache dienlich: Gewährt die SAP ihren Partnern genügend Luft zum Atmen, profitiert auch sie selbst davon!

https://e3mag.com/partners/empirius-gmbh/

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Hans Haselbeck, Empirius

Hans Haselbeck ist CEO bei Empirius.


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Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis Freitag, 24. Januar 2025
EUR 390 exkl. USt.

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 24. Dezember 2024

EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.