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Pandemie verstärkt Nutzung cloudbasierter Personallösungen

Laut einer neuen Studie hat sich der Wechsel auf cloudbasierte Plattformen für die Personalarbeit (Human Resources) während der Pandemie deutlich beschleunigt.
E-3 Magazin
18. Juni 2021
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ISG befragte für die Studie 260 Unternehmen weltweit, wobei 46 Prozent angaben, dass sie Software-as-a-Servcie-(SaaS-)Plattformen oder eine hybride Lösung für HR nutzen. Bei der Umfrage vor zwei Jahren waren es nur 20 Prozent. Mit Blick in die Zukunft gaben 57 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie davon ausgehen, dass sie bis 2023 eine SaaS- oder hybride Lösung auf Abonnementbasis nutzen.

2020 hat die Covid-19-Pandemie die Arbeitswelt in unvorstellbarer Weise verändert. Sie hat das Potenzial von SaaS-Technologien für HR in den Mittelpunkt gerückt, um Mitarbeiter besser einzubinden, die Belegschaft auch außerhalb des Büros zu unterstützen, die Produktivität zu verbessern sowie ein agileres HR-Modell zu ermöglichen“, sagt Stacey Cardigan, Partner bei ISG HR Technology und Koautorin der Studie.

Unsere Studie zeigt, dass das Interesse an HR-SaaS-Plattformen zunimmt, da mehr und mehr Unternehmen feststellen, dass sie dank ihres cloudbasierten Ansatzes messbare Mehrwerte erzielen.“ Laut Studie geben 64 Prozent der Unternehmen an, dass ihre Investitionen in HR-SaaS-Plattformen zu einem messbaren Mehrwert führen. Das sind 23 Prozentpunkte mehr als 2019, als ISG diese Studie zuletzt durchführte. Der geschäftliche Mehrwert bezieht sich dabei auf unterschiedliche Messgrößen, darunter Produktivität, Kostensenkungen und Mitarbeiterbindung.

Vorteile erzielen

Mit Blick auf Kosteinsparungen bei HR gaben 70 Prozent der Befragten an, dass sie mit SaaS-Lösungen 10 Prozent oder mehr einsparen, während 37 Prozent der Befragten ihre Kostenreduktion sogar auf 20 Prozent oder mehr bezifferten. „Die Pandemie ist eines der belastendsten Ereignisse der jüngeren Geschichte. HR steht dabei ganz vorn an der Front“, sagt Deb Card, Partner bei ISG HR Technology und Koautorin der Studie.

HR-Technologien unterstützen dabei deutlich, indem sie datengesteuerte ­Entscheidungen in Echtzeit ermöglichen, den Zusammenhalt und die Kooperation zwischen Mitarbeitern in einer virtuellen ­Arbeitsumgebung fördern, Leistung, Produktivität und Engagement überwachen sowie die virtuelle Mitarbeitersuche, das Onboarding und Offboarding ermöglichen.

Viele führende SaaS-HR-Lösungen würden zudem nun Covid-spezifische Funktionen aufweisen, um neue personalrelevante Gesetze zu erfüllen, Covid-Fälle zu verfolgen oder die Rückkehr an den Arbeitsplatz zu managen, so Card. Die Studie stelle zudem einen starken Zusammenhang zwischen der Fähigkeit von Unternehmen fest, ihre Geschäftsziele zu erreichen und ihr Betriebsmodell und ihre Prozesse auf neue HR-Plattformen auszurichten.

Die Unternehmen sind aktuell ziemlich gleichmäßig in zwei Teile aufgeteilt: auf der einen Seite weiterhin die Anwender von intern erbrachten Services, auf der anderen Seite die Nutzer von Outsourcing-Modellen. Doch verzeichnet die Studie im Vergleich zu den Umfragen von 2019 und 2017 einen klaren Trend in Richtung Outsourcing. Insgesamt wurden elf HR-Funktionen analysiert. Unter ihnen gab es in den Bereichen Gehaltsabrechnung und Management von ­Gesundheits- und Wellnessleistungen den größten Umschwung hin zu ausgelagerten oder hybriden Betriebsmodellen.

Homeoffice wird bleiben

Im Zuge der Pandemie erwarten laut ISG-Studie fast sieben von zehn Unternehmen, dass ein deutlicher Anteil ihrer Mitarbeiter, nämlich mehr als 20 Prozent, auch im Jahr 2022 und darüber hinaus von zu Hause aus arbeiten wird. Die meisten Unternehmen gaben diesbezüglich an, dass dies auf 20 bis 40 Prozent der Mitarbeiter zutreffen wird. In der Folge würden größere Investitionen in HR-Technologie, -Werkzeuge und -Richtlinien notwendig, die eine langfristige Strategie für das Arbeiten vom Home­office aus unterstützen, so ISG.

Die Covid-19-Pandemie hat im Personalmanagement noch einmal verdeutlicht, wie wichtig Daten und Analysen für die Personalplanung sind, darunter auch Echtzeitdaten zu Abwesenheiten, zur Mitarbeiterzufriedenheit sowie die Fähigkeit, Urlaube oder die Wiedereingliederung ins Büro zu planen und durchzuführen“, sagt Kelly Will, Director bei ISG HR Technology und Koautorin der Studie. „Fast 40 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie beim Aufbau einer datengesteuerten Kultur in der Personalabteilung sehr erfolgreich waren. Ein weiteres Viertel der Befragten bezeichnete sich als ziemlich erfolgreich.

Will fügt hinzu, dass die Fortschritte in der HR-Datenanalytik ermutigend seien. Allerdings gebe es noch viele bislang ungenutzte Möglichkeiten, unternehmensweite HR-Kennzahlen zu nutzen: „Daten als Basis für Verbesserungsmaßnahmen zu nutzen erfordert ein Change Management, das entsprechendes Know-how und Routinen aufbaut, Datenanalysen in die tägliche Arbeit einbettet und die Vorteile neuer Analysemöglichkeiten nutzt.

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