OS-Infrastruktur: Monitoring und Administration für Hana
Ein IT-Betrieb ohne die Verwendung entsprechender Systemmanagement-Tools ist schlichtweg ein No-Go. Sowohl für klassische SAP-Landschaften mit any DBs als auch in Hana-Umgebungen – unabhängig davon, ob im On-premise- oder im Cloud- oder in gemischten Betriebsformen – wird Systemmanagement-Software bereitgestellt.
Und zwar für die unterschiedlichsten Zwecke sowohl von SAP als auch von SAP-Partnern. Richtet man den Blick ausschließlich auf Hana, so spielt auch in puncto Systemmanagement das Hana Studio eine gewichtige Rolle.
Allerdings sieht SAP dieses Element nicht isoliert, sondern in Verbindung oder im Zusammenspiel mit dem SAP Solution Manager und SAP LVM (Landscape and Virtualization Manager).
Dadurch können verschiedenste Systemmanagement-Aufgaben und Themenfelder im Sinne eines End-to-End-Managements abgedeckt werden. Das DBA Cockpit für Hana lässt sich beispielsweise direkt im Solution Manager aufrufen.
Alle relevanten Informationen stammen aus dem Hana Studio. Geht es etwa konkret um ein BI Monitoring, lassen sich direkt im SAP Solution Manager alle BI-Applikationsprozesse (auf der Hana-Basis) vom Data-Load bis zur Datenpräsentation steuern und überwachen.
Auch Systemmanagement-Informationen der technischen Systeme (Abap und Java, Applikationsserver, Datenbanken oder Server).
Tiefe Einblicke in die Infrastruktur
Für das Hana-Linux-Plattform-Management stellt Suse die Systemmanagement-Software Suse Manager zur Verfügung, die auf dem Open-Source-Projekt Spacewalk basiert. Die Systemmanagement-Software beinhaltet Funktionen für ein nahtloses Miteinander mit den Systemmanagement-Tools von SAP.
Zum einen reduziert der Suse Manager die Komplexität von Hana-Umgebungen erheblich, weil nur von einer zentralen Stelle aus und auf der Grundlage einer ausgefeilten Benutzeroberfläche alle Komponenten und Elemente einer Hana-Server-Infrastruktur verwaltet und gemanagt werden können.
Zum anderen lassen sich damit einzelne, für den Enterprise-Betrieb erforderliche Umgebungen (für z. B. Entwicklungs-, Test-, Integrations- und Produktivsysteme) punktgenau managen.
Ferner können mit dem Suse Manager Compliance-Anforderungen vereinfacht umgesetzt oder die Einhaltung und der Nachweis der Vorgaben realisiert werden. Außerdem steht der Suse Manager für das Erzielen von Kostenvorteilen, und zwar insbesondere durch die Tatsache, dass händische und wiederkehrende Arbeiten automatisiert werden.
Dabei ist das Management über alle Hana-Systeme (Intel-X86- und IBM-Power8-basierte Hana-Systeme), über alle Hypervisoren und auch in gemischten Umgebungen möglich (nativ und virtualisiert).
Natürlich lässt sich mit dem Suse Manager automatisch eine Inventarisierung der Betriebssystemplattform mit Hardware und Softwareinformationen vornehmen.
Hierbei werden auch Software-Patch-Status (inkl. Hana) aufgenommen. Und: Konfigurationsveränderungen werden automatisch erkannt. Gleichfalls lassen sich via Suse Manager Konfigurationen verändern oder auf einen definierten Zustand in der Vergangenheit zurücksetzen.
Enge Verzahnung mit SLES for SAP Applications
Suse Manager und Suse Linux Enterprise Server (SLES) sind eng aufeinander abgestimmt. Aktuell ist der Suse Manager in der Version 2.1 verfügbar, zusammen mit SLES for SAP Applications 11 und künftig mit der Version 12, unlängst angekündigt auf der Sapphire 2015 in Orlando.
Eine Suse-Manager-Installation besteht aus mindestens einem Suse-Manager-Server und der Suse-Manager-Lebenszyklusmanagement-Berechtigung für jedes verwaltete System mit aktiver Suse Linux Enterprise Subscription. Eine 1-Jahres- beziehungsweise 3-Jahres-Berechtigung umfasst einen Priority-Support.
Fazit:
Monitoring, Administration sowie Management von Hana-Systemen (basierend auf Linux) aus dem Blickwinkel der Data Center Readiness betrachtet, fußen auf leistungsstarken Tools, die einen hohen Automatisierungsgrad mit sich bringen – der Suse Manager mit eingeschlossen.