Open Source und Hana – Es findet zusammen, was zusammengehört
In einer Welt ohne Open Source wäre vieles nicht möglich und einiges würde anders aussehen. Das Open-Source-Entwicklungsmodell treibt die Innovation durch Community Collaboration voran.
Code-Beiträge zu Open-Source-Projekten sind nicht mehr die alleinige Domäne einzelner Mitwirkender, sondern auch die von unabhängigen Softwareanbietern (ISVs), Anwendern in den Unternehmen und Mitgliedern verschiedener Anbieter-Ökosysteme.
Ein Beispiel dafür ist die Cloud Native Computing Foundation (CNCF), in der sich neben Red Hat und SAP weitere führende IT-Unternehmen beteiligen. Dank des Engagements einer großen Anzahl von Entwicklern können neue Funktionen in kurzer Zeit implementiert werden, um neuen Anforderungen besser gerecht zu werden als in einem Closed-Source-Modell.
Fast keine Software ist perfekt, die zuverlässige und schnelle Innovation des Open-Source-Entwicklungsmodells aber liefert die beste Software in kürzester Zeit, einschließlich Security Fixes.
Denn das kontinuierliche Management und die Behebung von Fehlern und Schwachstellen sind genauso wichtig wie der anfängliche Entwicklungsprozess. Red Hat verfügt über ein robustes und offenes Sicherheitsprogramm, das Errata veröffentlicht, um Fehler zu beheben, Verbesserungen bereitzustellen oder Sicherheitslücken zu schließen.
Mit jedem Erratum liefert Red Hat einen Ratgeber, in dem die zu behebenden Probleme sowie die Beschaffung und Installation der erforderlichen Softwarepakete beschrieben werden.
Seit einiger Zeit schon engagiert sich SAP bei der Entwicklung von leistungsstarken, für den Unternehmenseinsatz geeigneten und auf offenen Standards basierenden Open-Source-Projekten.
Ebenso wie andere Softwarehersteller nutzt SAP das Innovationspotenzial von Open Source und hat beispielsweise die In-memory-Datenbank SAP Hana und das Abfrage-Tool SAP Vora mit Technologien wie Linux und Containern entwickelt.
Die SAP Cloud Platform etwa bietet In-memory-Funktionen und Business Services für den Aufbau und die Erweiterung vorhandener Applikationen. Mit dem Open Source Project Gardener etwa nutzt SAP die Leistungsfähigkeit von Kubernetes, um offene, zuverlässige Multi-Cloud-Umgebungen zu managen.
Unternehmen können native Cloud-Designprinzipien verwenden und das bereits vorhandene Wissen nutzen, um agile, transformative Anwendungen bereitzustellen und gleichzeitig neueste Geschäftsfunktionen von SAP Leonardo, einem Digital Innovation System, zu integrieren.
Mit einem intelligenten Vorsprung, basierend auf JBoss, stärkt Red Hat die Leonardo-Lösungen von SAP.
„Um der Komplexität des Industrial IoT gerecht zu werden, müssen Lösungen und Infrastrukturanbieter ein hohes Maß an Zusammenarbeit pflegen, die nur durch eine Open-Source-Community nachhaltig ist“
erklärt James Kirkland, Chief Architect für IoT bei Red Hat.
„Das Eclipse-Projekt Kapua bietet diesen offenen und transparenten Community-Ansatz und zielt darauf ab, die Komplexität des IoT zu reduzieren, indem es das erforderliche Maß an Interoperabilität, Skalierbarkeit und Flexibilität in offenen IoT-Plattformen bietet.“
In den nächsten Jahren wird sich die SAP-Landschaft deutlich verändern. Die Ankündigung von SAP, die Unterstützung für ihr Standard-ERP-System einzustellen, treibt die Migration auf SAP Hana und S/4 Hana voran.
Der Umstieg auf diese Umgebungen unter Nutzung innovativer Open-Source-Technologie trägt dazu bei, sowohl die geschäftliche als auch die digitale Transformation zu beschleunigen.
Zertifizierte Distributionen des Open-Source-Betriebssystems Linux sind die einzigen Betriebssysteme, die für Hana und S/4 Hana, die Anwendungssuite der nächsten Generation, optimiert und unterstützt werden.
Unternehmen können damit ihre heterogenen SAP-Softwareumgebungen auf einer einheitlichen Plattform auf Basis offener Standards konsolidieren. S/4 bildet den digitalen Kern zukunftsfähiger Unternehmen, die mit Open-Source-Technologien und der Einbeziehung von Big-Data-, Cloud- und IoT-Lösungen die digitale Transformation meistern können.