Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community

Lizenzmanagement ohne große Konsequenzen

Wie beherrscht der deutsche Mittelstand seine IT-Lizenzen? Welche Möglichkeiten bietet ein professionelles Lizenzmanagement? Und welchen Trend dürfen Unternehmen nicht verpassen?
Michael Grötsch, Circle Unlimited
22. Juni 2015
Lizenzen
avatar

Derzeitig ist der Mittelstand in Deutschland beim Einsatz eines Lizenzmanagements großteils zweigeteilt. Ein Teil hat noch wenig Kontrolle über den Einsatz vorhandener IT-Ressourcen.

Es fehlen Richtlinien und Vorgehensweisen sowie die entsprechenden Werkzeuge und personellen Ressourcen. Der andere Teil hat bereits erste Lizenzmanagement-Prozesse implementiert und arbeitet für deren Realisierung mit Tools bzw. Datenbanken von Drittanbietern.

Die Erkenntnisse aus dem Lizenzmanagement werden aber nur in geringem Maß für kaufmännische Entscheidungen oder zur Erfüllung der rechtlichen Vorgaben herangezogen. Es geht mehr um die reine Erfassung und Nachverfolgung der eingesetzten IT-Ressourcen, ohne Konsequenz für das unternehmerische Handeln.

Über- oder unterlizenziert?

Der größte Handlungsbedarf besteht beim Aufbau und der Pflege des Hardware- und Software- sowie Lizenzinventars. Die Pflege ist Voraussetzung für jede wertige Beschaffungsentscheidung sowie für optimale, verlässliche Compliance Checks, die Über- und Unterlizenzierungen aufzeigen.

Die eingesetzte Software muss regelmäßig ermittelt werden. Beim Aufbau des Lizenzinventars sind die Anforderung und Verteilung von Software gut zu organisieren.

Zur Unterstützung der Prozesse kommen spezielle Werkzeuge infrage, etwa Systemmanagement-Tools und Werkzeuge zur Software-Verteilung. Außerdem gibt es Lizenzmanagement- und Software-Asset-Management-Tools.

Dazu gehört auch cuLicense, die universelle Lizenzmanagementlösung von Circle Unlimited. Die Software cuDetect SAP hingegen ist auf die Optimierung der SAP-Lizenznutzung ausgerichtet.

Lizenzmanagement ohne Restriktion

Für den erfolgreichen Einsatz eines Lizenzmanagements müssen die organisatorischen und prozessmäßigen Voraussetzungen geschaffen sein. Dies geschieht, indem sich das Lizenzmanagement-System vollständig in die SAP-Landschaft integriert.

Es darf keine techniklastige Insellösung sein. Durch die direkte Anbindung des Lizenzmanagements an die SAP-Systeme, z. B. für das Beschaffungswesen und Vertragsmanagement, ist es möglich, Über- und Unterlizenzierungen automatisch aufzudecken und den Anforderungs- und Verteilungsprozess von Software-Lizenzen kaufmännisch und rechtlich zu optimieren.

Die logische Verknüpfung von zusammengehörigen Lizenzen und Verträgen gibt zudem Überblick über die finanziellen Sichten und Verpflichtungen von Lizenzvereinbarungen und verbundenen Pflegeverträgen.

Dies bietet Planungssicherheit. Die Nutzung von Open-Source-Lösungen oder „gebrauchter Software“ ist beim Lizenzmanagement technisch gesehen möglich, d. h., es gibt keinerlei Restriktionen bzw. Besonderheiten zu beachten.

Inhaltlich ist allerdings aufzupassen. Bei den Open-Source-Lösungen ist zu prüfen, ob sie auch kommerziell genutzt werden dürfen, und bei gebrauchter Software, ob wirklich alle Nutzungsrechte beim Erwerb rechtswirksam übertragen wurden.

Eine Frage der Ressourcen

Die Nachfrage nach Out-of-the-Box-Lösungen steigt. Der Trend geht zu Lizenzmanagement in Form von Outtasking oder Outsourcing. Dabei werden Teilaufgaben oder das gesamte Lizenzmanagement einem externen Lizenzmanager übergeben.

Diese Form des Lizenzmanagements ist für alle interessant, die nicht oder noch nicht in interne Ressourcen investieren möchten oder können. Sie müssen keinen Personal- und Wissensstand intern aufbauen und aktuell halten. Zunehmend wird beim Outtasking oder Outsourcing des Lizenzmanagements auf cloud­basierte Technologien zurückgegriffen.

avatar
Michael Grötsch, Circle Unlimited

Michael Grötsch ist Vorstand der Circle Unlimited AG.


Schreibe einen Kommentar

Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis Freitag, 24. Januar 2025
EUR 390 exkl. USt.

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 20. Dezember 2024

EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.