Linux fungiert als probater Brückenbauer
Es ist durchaus auffällig, welchen Stellenwert das Thema Linux für SAP-Anwender mittlerweile eingenommen hat. Festgemacht beispielsweise an Fragen von immer mehr Kunden, die im Rahmen der vergangenen SAP TechEd oder des DSAG-Jahreskongresses 2018 aufkamen, bei denen Suse teilnahm.
Das mag sicherlich damit zu tun haben, dass eine abermalige SAP-Hana-Welle aufschäumt. Sei es, dass in verstärktem Maße die In-memory-Datenbank Hana existierende Any-DBs ersetzt (Stichwort: Suite-on-Hana); sei es, dass SAP-NetWeaver-Kunden diese Art von Zwischenschritt auslassen und sich sehr konkret mit dem Business-Suite-Technologie-Nachfolger SAP S/4 Hana befassen oder bereits S/4-Projekte am Laufen haben.
Mit Linux als von SAP vorgegebener Betriebssystemplattform. Gleichzeitig war augenfällig, dass SAP-Kunden sich sehr viel intensiver mit Themen wie „Transformation der IT im Rahmen der Digitalisierung“ inklusive Cloud-Nutzung auf der Basis von Open Source befassen, als dies vielleicht noch ein Jahr zuvor bei den genannten SAP-Community-Veranstaltungen der Fall gewesen war. Und zwar sehr detailliert.
Der Grund hierfür offensichtlich: das Vorangehen von SAP in Sachen Verwendung von neuen Technologien sowie das Aufzeigen von technologischen Änderungen im Rahmen der Kampagne „Intelligente Unternehmen“ (Stichworte hier: Kubernetes, Container, OpenStack, Cloud Foundry – aber auch: Hybrid Cloud, Public Cloud, Multi Cloud, bereitgestellte Konnektoren für Non-SAP-Lösungen auf der SAP Cloud Platform oder, oder, oder).
Den Nerv der Zeit getroffen
Bei den diversen SAP-Veranstaltungen zeigte sich aber auch sehr deutlich, dass Suse mit SLES for SAP Applications in der neuen Version 15 eine Art Notwendigkeitsnerv von SAP-Anwendern trifft, um ihre unterschiedlichen IT-Strategien wirkungsvoll und bedarfsgerecht zu unterstützen. Und zwar aktuelle, aber auch in die Zukunft gerichtete.
Im Vordergrund steht dabei – neben der konkurrenzlos großen Funktionalität speziell für den SAP-Einsatz –, dass SLES for SAP Applications 15 als ein „multimodales OS“ verwendet werden kann.
Nämlich in einer IT mit traditionellen Infrastrukturen und in einer IT, die in kürzeren Zeiträumen schnell Veränderungen ausgesetzt ist. Auch die Adaption in Richtung Software Defined Infrastructure (SDI) wird schwerpunktmäßig unterstützt.
Wobei SLES for SAP Applications 15 beides miteinander verbindet sowie meistert: neue Herausforderungen, mit denen Kunden konfrontiert werden, nämlich wie sie mit ihrer traditionellen IT-Infrastruktur innovativ und gleichzeitig effektiver sein können.
Übrigens rührt „multimodal“ von der Gartner-Begrifflichkeit „bimodale IT“ her, einer „IT der zwei Geschwindigkeiten“.
Kubernetes im Aufwind
Suse Linux Enterprise Server for SAP Applications 15 fungiert, wenn man so will, als ein Brückenbauer zwischen der traditionellen Data-Center- und der Cloud-/Container-Welt.
So lässt dieses Suse-OS ein Deployment sowohl in On-premise- als auch in Hybrid-Cloud-Umgebungen inklusive Public Cloud mit der Verwendung von Kubernetes für die Orchestrierung von Containern zu. Und damit den Einsatz von modernen Applikationen auf der Basis von Microservices auf verschiedenen Plattformen und Umgebungen.
„Wer will, kann als Anwendungsentwicklungs- oder DevOps-Team aufgesetzt auf SLES for SAP Applications 15 als Hostsystem in Verbindung mit der Suse-CaaS-(Container-as-a-Service)-Plattform 3“ eine umfassende Container-Management-Lösung mit einer Kubernetes-Implementierung einrichten.“
Sie steht für eine unkomplizierte Einführung und einen effektiven Systemhochleistungsbetrieb von containerbasierten Anwendungen und Services.
Klar ist schon heute: Das Kubernetes-Konzept setzt sich mehr und mehr durch – sowohl bei kleineren als auch bei größeren SAP-Kunden.