Hohe Hana-Leistung – Optimum Performance
Eine SAP-IT-Infrastruktur ist wesentlich dafür verantwortlich, um eine adäquate Anwendungsperformance zu erzielen. Das gilt für OLTP- wie OLAP-Anwendungen oder OLTP-Anwendungen, in denen auch Analytics-Funktionen bereitgestellt werden.
Dabei spielt die Betriebssystemumgebung eine gewichtige Rolle. Sie leistet oder bietet heutzutage weit mehr als die schiere Verarbeitung von maschinenabhängigen Befehlen.
Bei Hana oder Hana-basierten Anwendungen hat sich SAP dafür entschieden, dass ausschließlich Linux als Betriebssystemplattform zum Einsatz kommt. Und als exklusiver Hana-Entwicklungspartner hat Suse gemeinsam mit SAP schon vor Jahren evaluiert und getestet, um in jedem Bedarfsfall eine optimale Leistungsfähigkeit mit einer stets größtmöglichen Performance beim Zusammenspiel von Hana und Suse SLES for SAP Applications sicherzustellen.
Zwei heute zur Verfügung stehende Elemente oder Softwarefeatures zur Leistungs- und Performancesteigerung sind hier von besonderer Bedeutung. Zum einen Page Cache Limit und zum anderen sogenannte Hana-Installation-Pattern, die beide zu einer kontinuierlichen Optimum Performance beitragen.
Die Linux-Erweiterung von Suse um Page Cache Limit trägt dazu bei, dass mit SLES for SAP Applications eine konstant hohe Verfügbarkeit und Leistung gegeben ist, und das selbst bei maximaler Auslastung von CPU- und RAM-Kapazitäten.
Dabei handelt es sich vereinfacht ausgedrückt um die Begrenzung des Seitencache durch die Nutzung von Linux-Kernel-Parametern. Möglich ist dadurch, die verfügbaren Kapazitäten des Arbeitsspeichers so zu steuern, dass Linux und Hana oder Hana-basierten Anwendungen immer optimale Kapazitäten zur Verfügung stehen – und es nicht zu Performanceeinbußen kommt, weil SAP-Anwendungen zu wenig CPU- oder RAM-Ressourcen zugeteilt werden.
Der Hintergrund ist, dass eine Reihe von SAP-Lösungen entsprechende Speicherkapazitäten benötigt. Und zwar zur Beschleunigung des Zugriffs auf notwendige Daten. Allerdings ist es üblicherweise so, dass ein Zugriff auf diverse Speicherbereiche nicht regelmäßig erfolgt.
Durch Page Cache Limit wird insbesondere auf das Auslagerungsverhalten von Linux in der Art eingewirkt, dass die Kapazität eines verwendeten Seitencache (hier und da auch als Filesystem Cache bezeichnet) bedarfsgerecht minimiert wird – was im Endeffekt eine SAP-Leistungsoptimierung bedeutet.
Durch die Nutzung des Arbeitsspeichers/Linux-Kernels mit Filesystem-Cache-Operationen, etwa bei Backups, wird möglichen SAP-Performance-Einbußen entgegengewirkt. Details dazu finden sich in der SAP Note: 1557506.
Bei Hana Pattern, die ebenfalls mit Suse SLES for SAP Applications bereitgestellt werden, handelt es sich um ein Installationspaket inklusive Feintuning-Möglichkeiten, das übrigens auch bei Updates herangezogen werden kann und mit dem sich Leistungsverbesserungen erzielen lassen.
Ferner sorgt es für eine Vereinfachung sowie für einen hohen Automatisierungsgrad unter Verwendung von Best Practices und Workflows, was in der Konsequenz auch eine erhöhte Sicherheit bei SAP-Installationen mit sich bringt.
Schließlich sind bei einer SAP-Installation – und darunter fällt auch eine Hana-Installation – gemäß SAP-Richtlinien etliche Parameter zu konfigurieren. Wird auch nur ein Parameter falsch oder nicht gesetzt, kann dies erhebliche Auswirkungen auf den SAP-Betrieb oder die SAP-Performance mit sich bringen.
All dem wirken die Hana Pattern entgegen und sparen obendrein Zeit und damit Geld. Auch weil etwa neue SAP-Services beziehungsweise neue unterstützte Geschäftsprozesse mit Hana und Hana-basierten Anwendungen wie etwa S/4 schnell zum Einsatz kommen.
Zusammengefasst: Bereits seit Längerem adressieren SAP und Suse das Thema „Optimum Performance“ beim Hana-Einsatz mit konkreten Optimierungsfeatures oder -lösungen.
SAP-Kunden profitieren sowohl von der Linux-Erweiterung Page Cache Limit als auch vom Installations-Unterstützungsinstrument Hana Pattern und erzielen damit SAP-Leistungs- und Produktivitätsverbesserungen.