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Erwartungen von Intralogistikern an ihre Systeme

Veränderte Kundenwünsche, flexible Lieferungen und transparente Prozesse: Aktuell müssen Intralogistiker verschiedene Herausforderungen bewältigen. Oft verlangt dies die Automatisierung und Digitalisierung von Betriebsabläufen.
Rainer Schulz, Sysmat
6. Juni 2019
Industrie 4.0
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Betriebe vernetzen ihre gesamte Wertschöpfungskette und realisieren aus den gewonnenen Daten Optimierungspotenziale für ihre Prozesse. Mit leistungsfähigen Systemen bestehen Unternehmen dabei auch im globalen Wettbewerb. Hierbei profitieren Maschinen- und Anlagenbauer vor allem vom stetig wachsenden E-Commerce. Die Nachfrage nach Intralogistiklösungen bleibt in diesem Zuge anhaltend hoch.

Just-in-time-Lieferung

Mit den veränderten Erwartungen an die logistischen Prozesse steigen allerdings auch die Anforderungen in Bezug auf die zugehörige Lagerverwaltungssoftware. Durch eine informationstechnische Vernetzung verschiedener Unternehmenszweige gilt die Übersetzung wichtiger Daten in unterschiedliche Systeme als besonders relevant.

Produktion sowie Logistik arbeiten im Idealfall so eng zusammen, dass eine Just-in-time-Lieferung stattfinden kann.

Neue Lager bedeuten einen steigenden Bedarf an effizienter Technik. Im Gegensatz zur Beschaffungs- und Distributionslogistik steuert der Anwender die intralogistischen Prozesse aktiv im eigenen Lager.

Hier unterliegen die Prozesse weniger externen Einflüssen und lassen sich dadurch besser an sich verändernde Bedürfnisse anpassen. Inzwischen existiert eine Vielfalt an Lösungen für die Lagerung, Beförderung und Kommissionierung von Waren. Diese sind auf Anforderungen wie beispielsweise große Lagerkapazitäten, Versand am selben Tag sowie die Bearbeitung von Rücksendungen ausgerichtet.

Optimierung durch smarte Software

Systeme sollten nach bestimmten Kriterien unabhängig arbeiten und miteinander kommunizieren. Beispielsweise regeln Maschinen Prioritäten von Aufträgen sowie Materialübernahme heutzutage vermehrt autonom.

Durch Anlagen, die mitdenken, kann sich der Produktionsverlauf selbst organisieren und erfährt Beschleunigung. Softwarelösungen tragen hier zusätzlich zur Optimierung bei, da sie dem Anwender zum Beispiel den gesamten Materialfluss von Automatiklagern oder Produktionslinien zeigen.

Dadurch erkennt der Nutzer, an welchen Stellen noch Fehler auftreten und wo Optimierungspotenzial vorliegt. Ebenso lassen sich – zur Erreichung besserer Ergebnisse – mithilfe von innovativen Technologien unterschiedliche Maschinen zur Kommunikation miteinander verbinden.

Dem Aufbau smarter, verschwendungsarmer Intralogistik kommt deshalb umso größere Bedeutung zu. Durch verknüpfte Abläufe werden zum Beispiel Produktdaten in Echtzeit verfügbar und lästige Suchzeiten entfallen.

Transparenz und Echtzeitsteuerung

Klassische Softwarelösungen optimieren die Prozesse bei Wareneingang, Lagerung, Behälter- und Stückkommissionierung sowie Auftragsverpackung. Zudem bieten sie die Möglichkeit, eine Vielzahl von Lastarten zu bearbeiten.

Kartons, Einschweißbehälter, Förderbänder, Hebezeuge sowie Robotiklösungen befinden sich dabei in einer ständigen Weiterentwicklung. Intralogistikspezialisten bieten heute skalierbare Methoden für einzelne Arbeitsschritte oder den gesamten Lagerprozess. Kern dabei: eine Lagerverwaltungssoftware, die Echtzeitsteuerung und Transparenz bei allen Lagerprozessen ermöglicht.

Im Idealfall reduzieren spezielle Konzepte nicht nur die Dauer der Auftragserfüllung und den dafür erforderlichen Arbeitseinsatz, sondern gleichzeitig die notwendigen Kapazitäten. Moderne Picking-Lösungen tragen zum Beispiel zur Umsetzung einer kompakten Lagerhaltung bei. Robotikanwendungen mit künstlicher Intelligenz bewältigen wiederum komplexe, sich verändernde Abläufe.

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Rainer Schulz, Sysmat

Rainer Schulz ist Geschäftsführer bei Sysmat, Anbieter für herstellerunabhängige Materialflussrechner.


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