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Eine IIoT-Plattform für jeden Zweck

SAP bietet ein umfassendes Lösungsportfolio für die digitale Fertigung mit der Digital Manufacturing Cloud als Herzstück. Um alle Produktionsdaten zentral einsehen und die dazugehörigen Prozesse entsprechend steuern zu können, sollten Unternehmen zudem eine zentrale IIoT-Lösung wie Synsights einsetzen.
Björn Bartheidel, Syntax
9. Mai 2022
Syntax Make it Real
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Eine digitale Fertigung im Sinne von Industrie 4.0 ist mehr als ein vernetzter Shopfloor. In der Fabrik von morgen sind produktionsnahe Prozesse in das unternehmensweite ERP-System integriert, um sämtliche Prozesse entlang der Supply Chain abbilden zu können. SAP hat für jeden dieser Abläufe spezialisierte Lösungen, deren Verzahnung Voraussetzung für eine effiziente Prozesssteuerung ist. Erfolgsentscheidend ist dabei vor allem das richtige Tool.

SAP DMC: Das Zentrum der digitalen Fabrik

Die SAP DMC ist ein vollständig Cloud-basiertes Manufacturing Execution System (MES), das ohne lokale physische Infrastruktur direkt als Software as a Service (SaaS) bezogen werden kann. Die Lösung ist das Herzstück der im SAP-Ökosystem betriebenen digitalen Fabrik und besteht aus zwei zentralen Komponenten.

Die SAP Digital Manufacturing Cloud for Execution (SAP DMCe) übernimmt die „klassischen“ Aufgaben eines MES: Ausführung der Fertigungssteuerung, Monitoring von Produktionsprozessen, Ressourcen- und Auftragsmanagement sowie die Integration verschiedener Maschinen und Anlagen im Shopfloor.

Die zweite Komponente ist SAP Digital Manufacturing Insights (SAP DMCi). Sie ist als Performance-Management-Lösung auf die speziellen Anforderungen der Fertigung zugeschnitten und integriert Daten von SAP- und Non-SAP-Lösungen und unterschiedlichen Produktions- und Automatisierungssystemen in Echtzeit. Die so entstehende globale und transparente Datengrundlage ist Basis einer kontinuierlichen Prozessverbesserung anhand einheitlicher Leistungskennzahlen.

Das stärkste Argument für die SAP DMC ist allerdings die unkomplizierte Out-of-the-box-Integration mit SAP ERP und SAP S/4HANA. Diese Kombination aus Produktions- und Prozessdaten bildet die gesamte Wertschöpfungskette ab und schafft so umfassende Transparenz. Die im gesamten System harmonisierten KPIs und Datenanalysen erlauben einen objektiven Blick auf die Gesamtanlageneffizienz (OEE) genauso wie auf die Leistung einzelner Maschinen und zeigen auf, wo genau unproduktive Prozesse ablaufen. So lassen sich zentrale Fragen, beispielsweise zur Maschinenleistung, Materialqualität oder optimalen Auftragsreihenfolge, schnell und datenbasiert beantworten.

Zentrale Schaltstelle: Ein IIoT-Portal in der Cloud

Die transparente Darstellung aller relevanten Produktionsprozesse mit der SAP DMC ist eine Sache, doch was ist zu tun, um die geeigneten Maßnahmen schnell und effizient einzuleiten? Idealerweise läuft dies über eine zentrale Lösung, auf der sich alle Produktionsdaten zentral einsehen und die dazugehörigen Prozesse entsprechend steuern lassen. Als Betriebsumgebung bietet sich hierfür die Public Cloud an, insbesondere in Verbindung mit einem Hyperscaler. Der liefert nicht nur ein Höchstmaß an Flexibilität, sondern dient auch als Basis für zusätzliche Serviceangebote, die Cloud-basierte Technologien mit den im Shopfloor erhobenen Daten verknüpfen. Diese Lösungen sind universelle und technisch modifizierbare Bausteine und nach dem Pay-per-Use-Modell variabel zu buchen und einzusetzen.

Synsights: Zentrale Management-Plattform

Doch auch innerhalb der Fertigungsbrache gibt es je nach Sparte verschiedene spezielle Anforderungen. Deshalb hat Syntax mit Synsights auf Basis der AWS-Cloud eine IIoT-Plattform entwickelt, mit der Unternehmen ihre SAP-basierte Projekte individuell abbilden und steuern können. Hier fließen Datenströme aus unterschiedlichen SAP-Anwendungen, IIoT-Apps und anderen Systemen zusammen und werden intelligent verteilt, verarbeitet und analysiert. Über Sensoren erhobene relevante Betriebs- und Prozessdaten werden hier mithilfe von Analytics, künstlicher Intelligenz (KI) und Machine-Learning(ML)-Modellen ausgewertet und liefern neue Erkenntnisse, mit denen sich beispielsweise die Produktionsqualität erhöhen lässt. Der Clou: Durch App-Templates, die zu 80 Prozent aus einer Standardlösung und 20 Prozent individueller Konfiguration bestehen, können Unternehmen mit Synsights schnell eine Lösung implementieren und so zeitnah sämtliche Vorteile ihres Datenzyklus nutzen.

SAP DMC und Synsights in der Praxis – auf der HMI 2022

Unter dem Motto „Make It Real: Digital Manufacturing in der Praxis“ ist Syntax auf der diesjährigen Hannover Messe Industrie bei SAP und AWS an gleich zwei Partnerständen vertreten. Hier können Besucher anhand konkreter Projekte und einer Demo erleben, wie Unternehmen mit der SAP DMC und Synsights einen großen Schritt in Richtung digitale Fertigung machen können. Weitere Informationen finden Sie hier.

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Björn Bartheidel, Syntax

Als Vice President Intelligent Industry Services bei Syntax leitet Björn Bartheidel die Geschäftseinheit SAP Consulting & AMS Services bei Syntax Europe, die Kunden aus der Fertigungsindustrie bei der digitalen Transformation unterstützt.


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