Domain Ownership und Data as a Product
Data Mesh wird relevant
Der Marktforscher Barc hat Datenverantwortliche in Unternehmen befragt, wobei die Studie „Data Mesh: Game Changer or Just Hot Air?“ überraschende Erkenntnisse zutage fördert. Für 85 Prozent der Befragten ist Data Mesh in jedem Fall relevant – und bei 54 Prozent befindet sich dieser soziotechnische Ansatz in der Planung oder ist bereits implementiert, so die Ergebnisse der Umfrage unter rund 300 Personen aus unterschiedlichen Industrien. „Diese hohen Werte haben mich überrascht“, so Andreas Böhm, Geschäftsführer der One Data und einer der Sponsoren der Barc-Studie. „Das Thema ist medial sehr präsent. In Gesprächen mussten wir jedoch in der Vergangenheit oftmals die konkreten Vorteile erklären, bevor es darum ging, wie wir die Grundprinzipien mit unserer Software ermöglichen. Das hat sich nun offenbar geändert. Data Mesh ist in den Unternehmen angekommen.“
Die Studie widmet sich im Detail den Einstellungen der IT-Verantwortlichen gegenüber den Grundprinzipien des Data Mesh. Dabei geht es beispielsweise um die Fragen, ob man qualitative Produktprinzipien auf Daten übertragen sollte und die Daten- und Analytics-Kompetenz von Fachbereichen zu stärken ist. Auch praktische Themen aus dem Arbeitsalltag sind Gegenstand der Befragung. So schätzen die Teilnehmer beispielsweise ein, ob sie erforderliche Daten jederzeit an einem zentralen Ort vorfinden. „Der Prozentsatz, der das bestätigt, ist erschreckend gering. Allerdings ist das für mich wenig verwunderlich. Die Unternehmen haben große Datenmengen gesammelt, aber praktisch nie ausreichend genutzt“, erklärt Andreas Böhm. Obwohl die meisten Befragten Data Mesh als relevant ansehen, will nur ein kleiner Teil der Unternehmen die Datenverantwortung in die Fachbereiche verlagern.