Digitalisierung ist ein Impulsgeber


Die Industriemanager in der DACH-Region sind sich einig: Unternehmerischer Erfolg ist heute so eng wie nie mit der digitalen Transformation verknüpft. Laut der aktuellen Studie „Digitalisierung 2024“ intensivieren daher mehr als die Hälfte der Industrieunternehmen trotz einer insgesamt angespannten Wirtschaftslage ihre Digitalisierungsaktivitäten. Das hohe Veränderungs- und Modernisierungstempo überfordert jedoch auch zahlreiche Unternehmen und führt zu einer wachsenden digitalen Kluft. Für die Studie haben die Unternehmensberatung Staufen und AppliedIT, Spezialist für die Echtzeit-Analyse industrieller Daten, mehr als 400 Industrieunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt.
„Die Digitalisierung ist ein Impulsgeber und ein ideales Instrument, um in der Krise die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern. Diese Erkenntnis setzt sich in der Industrie mehr und mehr durch. Jedes zweite Unternehmen hat sich vorgenommen, das Tempo der Digitalisierung weiter zu erhöhen. Das ist richtig so“, sagt Michael Feldmeth, der bei Staufen die Practice Unit Digital und Industrie 4.0 leitet. Um das Potenzial der Digitalisierung voll auszuschöpfen, empfiehlt Ignacio Quiñonero Ferrer, Geschäftsführer von AppliedIT, einen umfassenden Ansatz: „Wenn Daten nur isoliert betrachtet werden, erhält das Unternehmen lediglich eine Momentaufnahme. Effektiver ist es, die Zusammenhänge zwischen den Daten zu verstehen und auszuwerten. Das erhöht den Informationsgewinn enorm. So können die Stellschrauben mit dem größten Hebel in der Prozesskette identifiziert werden.“
Digitalisierungsexperte Ferrer ist überzeugt, dass sich so die Versprechen des technologischen Wandels einlösen und enttäuschte Erwartungen vermeiden lassen: „Während die Digitalisierung in vier von zehn Unternehmen die Transparenz bereits deutlich erhöht hat, verzeichnen bisher nur etwa halb so viele wirklich spürbare positive Effekte in den Bereichen Innovationskraft, Qualität und Kosten. Das deutet darauf hin, dass in den Unternehmen zwar viele Daten gesammelt werden, deren Auswertung aber noch nicht zu einem tieferen Erkenntnisgewinn geführt hat. Kurzum: Es ist an der Zeit, jetzt den zweiten Teil des Weges der Digitalisierung in Angriff zu nehmen.“
Wenn Daten nur isoliert betrachtet werden, erhält das Unternehmen lediglich eine Momentaufnahme. Effektiver ist es, die Zusammenhänge zwischen den Daten zu verstehen und auszuwerten.
Ignacio Quiñonero Ferrer,
Geschäftsführer,
AppliedIT
