DIGITAL X: Austausch und Networking trotz Social Distancing ermöglichen
Herr Spreitzer, die DIGITAL X ist die größte europäische Digitalisierungsinitiative für den Mittelstand. Was sind denn die wichtigsten Bedürfnisse der mittelständischen Wirtschaft im Bereich Digitalisierung?
Spreitzer: Zunächst einmal ist der Mittelstand das Rückgrat unserer Wirtschaft in Deutschland. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es so viele Weltmarktführer und Hidden Champions wie bei uns. Die meisten Beschäftigten arbeiten im Mittelstand. Die Innovationskraft ist immens. Aber die Konkurrenz schläft nicht, der Wettbewerb ist in den letzten Jahren spürbar stärker geworden. Digitalisierung, da sind sich alle einig, ist der beste Weg, damit Deutschland seine Spitzenposition weltweit behaupten kann. Vielen Mittelständlern fehlt jedoch oft der Austausch auf Augenhöhe und somit eine Inspirationsquelle für digitale Innovation. Die bieten wir mit der DIGITAL X. Viele Gespräche mit Unternehmen haben gezeigt, dass gerade dieser Austausch und die Vernetzung mit anderen hilft, zu verstehen, wie Digitalisierung für sie am besten funktioniert. Diese Vernetzung findet auf der DIGITAL X statt.
Eines der aktuellsten Themen der DIGITAL X ist, dass Digitalisierungsanstrengungen ein hochwirksames Mittel gegen die Auswirkungen der Corona-Krise seien. Was genau raten Sie Unternehmern?
Spreitzer: Der Mittelstand wurde von Corona besonders hart getroffen. Es hat sich gezeigt, dass diejenigen Unternehmen, deren Digitalisierungsprojekte schon fortgeschritten waren, resilienter im Umgang mit den Folgen der Krise waren.Deshalb rate ich allen Entscheidern, mutig an die Sache heranzugehen. Denken Sie digital, wo immer es Ihr Unternehmen zulässt. Der erste Schritt des digitalen Wandels beginnt im Kopf. Und dann folgt das, was wir auch unseren Geschäftskunden raten: Legen Sie einfach los! Aber nicht alleine. Suchen Sie sich starke Partner, die Sie in der Umsetzung unterstützen, von deren Erfahrungen Sie profitieren und so schneller zum Erfolg kommen können. Mit der Digitalisierungsinitiative DIGITAL X der Deutschen Telekom haben wir eine Plattform geschaffen, die genau das leisten kann und soll. Wenn Sie so wollen, ein partnerschaftliches „Support-System“, über das sich Unternehmen wertvollen Input zu aktuellen Digitalisierungsthemen holen können.
Herr Spreitzer, bei der ersten DIGITAL X DIGITAL EDITION war ein durchaus kontrovers diskutierter Sprecher zu Gast. Wie kam es, dass die Telekom den Whistleblower Edward Snowden eingeladen hat?
Spreitzer: Mit Edward Snowden als Sprecher wollten wir zeigen, dass unkontrollierbare Dinge, die uns zu Innovation zwingen, auch positive Aspekte beinhalten können. Die Corona-Pandemie hat uns auf sehr unangenehme Weise dazu gezwungen, neue Wege einzuschlagen. Was die Digitalisierung angeht, war Corona geradezu ein Katalysator. Plötzlich ging alles ganz schnell und der digitale Wandel vollzog sich in einer nie dagewesenen Geschwindigkeit. Auch wenn es erst einmal anstrengend ist, voranzuschreiten, so bleiben am Ende nachhaltige Fortschritte und Möglichkeiten, die ohne die Digitalisierung nie gegeben wären. So war es auch mit der DIGITAL X: Wir waren gezwungen, innerhalb weniger Wochen auf ein digitales Format umzustellen. Aber es hat uns Möglichkeiten eröffnet, die wir ohne die DIGITAL X DIGITAL EDITION nicht gehabt hätten. Wir haben eine fast einmalige Chance, jetzt in Sachen Digitalisierung aufzuholen und Dinge anzugehen, die wir vorher für nicht möglich oder umsetzbar gehalten hätten.
Das ist ein schönes Schlusswort, Herr Spreitzer. Vielen Dank für das Gespräch.
Das große Finale der Digital X 2020 findet am 19. und 20. November in Form einer hochinteressanten Hybridveranstaltung statt. Die Details dazu werden in den kommenden Wochen bekanntgegeben. Die offizielle Seite zum Event sowie das Anmeldeformular finden Sie unter https://digital-x.eu/koeln/
[adrotate banner=”212″]