Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community

Die Vorteile von Sensor-Intelligence Devices (SID) 

Edge Computing: Echtzeitfähige, energieoptimierte Sensor-Intelligence Devices (SID), wie sie das Fraunhofer-Zentrum für Sensor-Intelligenz ZSI entwickelt, fungieren als Zwischen- bzw. Metaebene zwischen der Operational Technologie (OT) auf Maschinenebene und den IT-Systemen auf Businessebene: zum Beispiel einem Manufacturing Execution System (MES), einer IoT-Plattform oder einem ERP.
E3-Magazin
25. Oktober 2023
avatar

Echtzeitfähige, energieoptimierte Sensor-Intelligence Devices (SID), wie sie das Fraunhofer-Zentrum für Sensor-Intelligenz ZSI entwickelt, fungieren als Zwischen- bzw. Metaebene zwischen der Operational Technologie (OT) auf Maschinenebene und den IT-Systemen auf Businessebene: zum Beispiel einem Manufacturing Execution System (MES), einer IoT-Plattform oder einem ERP.

Um die Interoperabilität, also die Verknüpfung, Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen SID und IT-Systemen (MES, IoT-Plattform, ERP), herzustellen und prozessrelevante Daten in die Geschäftsabläufe zu integrieren, braucht es eine IT-Lösung wie ORBIS Distributed Shopfloor Processing (ORBIS DSP).

Sensordaten zu Prozessinformationen verdichten

Technisch gesehen, handelt es sich bei SID um Elektronikkomponenten, die Rohdaten oder aufbereitete Daten aus den Sensoren an einer Maschine zusammenführen, zu prozessrelevanten Informationen kombinieren und verdichten und dadurch Aussagen zur Fertigungs- und Bearbeitungsqualität eines Produkts erlauben. Außerdem werden SID eingesetzt, um die Produktionsprozesse in Echtzeit zu überwachen, anzupassen und in puncto Produktqualität, Sicherheit, Infrastruktur oder Ressourceneinsatz zu optimieren. 

Reduzierung von Sensordaten spart Kosten

Üblicherweise fließen die von Sensoren erfassten Zustandsdaten wie Temperatur, Druck oder Vibration, aber auch Qualitätsmerkmale wie Poren oder Risse in einem Gussteil oder die Presshärte eines Werkstoffs in ein MES oder eine IoT-Lösung ein, wo sie zu businessrelevanten Informationen korreliert werden. So entstehen ein permanenter Datenstrom, der energie-intensiv und damit kostenträchtig ist, und zugleich eine riesige und ständig weiterwachsende Datenmenge – Big Data eben –, die enorm große und teure Storage-Kapazitäten erfordert.

Echtzeitfähige, energieoptimierte Sensor-Intelligence Devices (SID) schließen die Lücke zwischen der Operational Technologie (OT) auf Ma-schinen-ebene und den IT-Systemen auf Businessebene.


Prof. Dr. Hans-Georg Herrmann,
Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP

Die SID dagegen verdichten die Flut von Sensordaten und damit der Ist-Werte zu prozessrelevanten Informationen, zum Beispiel über die Härte eines Metalls, und übermitteln diese verdichteten Daten in die Businesssysteme, was den Datenfluss erheblich verringert. Das spart nicht nur Strom, sondern auch teuren Speicherplatz – ein klarer Mehrwert. 

Die Potenziale KI-gestützter Sensorsysteme 

Damit ist das Potenzial der SID aber noch nicht ausgeschöpft: Sie können zu einem intelligenten Sensornetzwerk zusammengeschaltet werden, in dem sie in Echtzeit interagieren, und lassen sich durch künstliche Intelligenz (KI) erweitern. Mithilfe KI-gestützter Sensorsysteme können bereits direkt im Herstellungsprozess Aussagen über die Qualität eines Bauteils getroffen werden, weil Auffälligkeiten und Fehler wie Poren in einem Gussteil oder Risse in einer Schraube sofort identifiziert werden.

Das ermöglicht eine adaptive Prozessregelung und -optimierung bei laufender Produktion, da Anlagen- bzw. Produktparameter dynamisch angepasst werden können, aber auch eine vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance). 

KI-gestützte Sensorsysteme des Fraunhofer ZSI bewähren sich in der Praxis bereits in unterschiedlichen Anwendungsbereichen. In der Automobilindustrie zum Beispiel werden sie zur Prüfung pressgehärteter Karosserieteile und zur Kontrolle von Ventilfedern eingesetzt, beim Rührreibschweißen zum Echtzeit-Monitoring von Prozessstabilität und Verbindungsgüte oder zur Montageendkontrolle von Schneidwerkzeugen für Mähdrescher. 

Weiterführende Informationen zu Sensor-Intelligence Devices (SID) unter:

zsi.fraunhofer.de

Schreibe einen Kommentar

Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

21. und 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 1. März 2025
€ 490 exkl. USt.

Reguläres Ticket:

€ 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg,
Kurfürstenanlage 1,
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Regular Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket
EUR 490 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.