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Die digitale Zukunft Europas

Die Nachhaltigkeit von Lieferketten gewinnt zunehmend an Bedeutung. Mit Anfang dieses Jahres trat in Deutschland das „Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten“, kurz Lieferkettengesetz (LkSG), in Kraft.
Björn Fanta, Fabasoft
6. März 2023
Digital-Transformation
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Es gilt für Betriebe mit mehr als 3000 Beschäftigten, ab 2024 ebenfalls für jene mit über 1000. Auch auf EU-Ebene gibt es bereits einen entsprechenden Richtlinienvorschlag, der analog zum LkSG größere Unternehmen und deren Lieferanten zur Einhaltung von Umweltschutz- und Menschenrechtsstandards über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg verpflichtet.

Digitale Transformation

Gesetze wie diese treiben die digitale Transformation in Betrieben jeglicher Branchen voran, da die lückenlose Nachweispflicht und die damit einhergehende umfangreiche Dokumentation permanente Nachvollziehbarkeit und mehr Flexibilität im Supply-Chain-Management erfordern.

Für den Austausch mit Partnern und die Verarbeitung von Informationen entlang der Lieferketten braucht es zudem eine vertrauenswürdige, sichere und transparente Dateninfrastruktur auf europäischer Ebene.

Dezentrale Dateninfrastruktur

Europa beabsichtigt, seine Konkurrenzfähigkeit im Technologiebereich durch Zusammenarbeit im digitalen Binnenmarkt zu erhöhen. Ziel ist es, bereits vorhandene zentrale und dezentrale Dateninfrastrukturen zu einem homogenen, transparenten System – einer „europäischen Plattform mit Softwareinfrastruktur“ – auf maximalem Datenschutz- und Sicherheitsniveau zu vernetzen. Dazu gilt es gemeinsame Normen, Software und einen organisatorischen Rahmen zu erarbeiten. Offene Technologien stellen den sicheren Austausch von Daten, Anwendungen und Know-how sowie die Nutzung von Diensten bzw. Services dar.

Daraus ergeben sich künftig sowohl für Cloud-Dienstleister (Cloud-Service-Provider, CSP) als auch User neue Möglichkeiten, innovative Geschäftsmodelle und Produkte zu schaffen und ihre Wettbewerbsposition international zu stärken.

Die im Juni 2020 gegründete Gaia-X-Foundation hat sich dem genannten Ziel verschrieben. Partner aus mehr als 300 Unternehmen und Organisationen verschiedener europäischer Staaten, darunter Fabasoft und SAP, arbeiten gemeinsam an der Entwicklung einer leistungsfähigen Plattform, die schon jetzt Daten und Software über ihre Architektur – ohne systemischen Bruch – abbildet.

Zertifizierte Datensicherheit

Bei der Nutzung von IT-Diensten, vor allem Cloud-Services, nehmen Compliance und Rechtssicherheit im Datenschutz für Anwender einen hohen Stellenwert ein. Diverse Zertifizierungen wie der Cloud Computing Compliance Criteria Catalogue (C5) oder die ISO-Zertifizierungen 27001 und 27018 weisen die Compliance hinsichtlich DSGVO und IT-Sicherheit nach und schaffen Vertrauen zwischen Geschäftspartnern.

Darüber hinaus stellt der EU Cloud Code of Conduct (CoC) den bis heute einzigen umfassenden, von der EU-Kommission selbst initiierten Verhaltenskodex für die technische und organisatorische Umsetzung vorbildlicher europäischer Datenschutzstandards dar. Fabasoft hat als weltweit erstes Unternehmen die dritte und somit höchste Compliance-Stufe (Level 3) des EU Cloud CoC erreicht.

Fazit

Die Entwicklung wettbewerbsfähiger Ansätze für einen einfachen und transparenten Datenaustausch unter Wahrung höchster Sicherheitsstandards ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur digitalen Souveränität.

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Björn Fanta, Fabasoft

Björn Fanta ist Head of Research bei Fabasoft


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