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Covid-19: Europäische Sourcing-Ausgaben sinken

Als Reaktion auf Covid-19 senken Unternehmen ihre Ausgaben für Managed Services. Es besteht aber weiter starke Nachfrage nach Cloud-Services, die verteiltes Arbeiten ermöglichen.
E-3 Magazin
15. Oktober 2020
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Im Zuge der Covod-19-Pandemie hat sich die Outsourcing-Nachfrage im zweiten Quartal 2020 in Europa, dem Nahen ­Osten und Afrika (EMEA) stark abgekühlt, insbesondere bei traditionellen Ma­naged Services, die um 21 Prozent zurückgegangen sind. Dies meldet der aktuelle EMEA ISG Index auf Basis der neuesten Zahlen der Sourcing-Branche.

Der EMEA ISG Index erfasst Outsourcing-Abschlüsse der Privatwirtschaft mit einem jährlichen Vertragsvolumen (Annual Contract Value, ACV) von mindestens 5 Millionen Euro. Der aktuelle Index zeigt, dass der gesamte As-a-Service- und Managed-Services-Markt des zweiten Quartals im Jahresvergleich um 9 Prozent auf insgesamt 3,9 Milliarden Euro zurückgegangen ist. Damit verzeichnet die EMEA-Region zum ersten Mal seit 2018 zwei aufeinanderfolgende rückläufige Quartale.

Klassische Ma­naged Services haben die Ergebnisse des Gesamtmarkts nach unten gezogen. Das Vertragsvolumen gab um 21 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro nach. Innerhalb des Managed-Services-Segments schrumpfte das IT-Outsourcing (ITO) um 19 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro, während das Business-Process-Outsourcing (BPO) um 31 Prozent auf 346,4 Millionen Euro absackte.

Zugleich verzeichnete die EMEA-Region eine verstärkte Nachfrage nach Cloud-Services als Basis für verteiltes Arbeiten und die Verbesserung der Datensicherheit. Im zweiten Quartal nahm das Gesamtvolumen der As-a-Service-Verträge um 13 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zu. Dabei entfällt auf Infrastructure as a Service (IaaS) ein Plus von 23 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, während Software as a Service um 8 Prozent auf 419 Millionen Euro zurückging.

EMEA startete gut ins Jahr 2020, bevor die Region im März von der Pandemie getroffen wurde. Die frühe Dynamik in der Region spiegelt sich in ihrer Halbjahresbilanz wider, die trotz des rapiden Nachfragerückgangs wegen der Pandemie auf etwa demselben Niveau der beiden Vorjahre lag.

Das Vertragsvolumen des gesamten Marktes lag im ersten Halbjahr mit 8,3 Milliarden Euro um 2 Prozent unter den Rekordwerten des ersten Halbjahres 2019. Im ersten Halbjahr 2020 stieg As-a-Service um 9 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro, während Managed Services im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 9 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro zurückgingen.

„Covid-19 hat dazu geführt, dass alle Unternehmen die Art ihres Arbeitens komplett restrukturiert haben. Dies hat die Nachfrage nach Public-Cloud-Services und Infrastructure as a Service nach oben getrieben“, sagt Barbara Florschütz, Geschäftsführerin der Information Services Group (ISG) Germany.

„Die Cloud ermöglicht drei Dinge: widerstandsfähig zu werden für das, was als Nächstes kommt; agiler zu werden, um die Nachfrage je nach Bedarf auszuweiten oder einzuschränken; und sich durch flexible Verträge wirtschaftlich risikominimierend aufzustellen.“

Für den globalen Sourcing-Markt rechnet ISG im dritten und vierten Quartal 2020 mit einem leichten, fortlaufenden Wachstum. Für das gesamte Jahr sagt das Unternehmen ein Minus von 7,5 Prozent für den Managed-Services-Markt voraus.

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