Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community

Composable ERP-Transformation

V. l. Gerhard Kuppler, Vice President SAP Alliances, Oracle, und Kuen Sang Lam, Senior ­Director – Global SAP on Oracle Cloud Infrastructure and Technology, Oracle. In den vergangenen Jahren wurden viele Black-Box-­Systeme durch hybride Architekturen und Composable IT abgelöst. Oracle steht mit ­einem extrem breiten Lösungsangebot an der Spitze dieser Entwicklung.
Peter M. Färbinger, E3-Magazin
25. Juni 2025
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IT-Abteilungen haben sich in den vergangenen Jahren von internen Dienstleistern zu wichtigen Akteuren der digitalen Transformation entwickelt. Die IT-In-frastruktur muss sich kontinuierlich an die aktuellen Geschäftsanforderungen anpassen. Die IT muss auf zwei zentrale Business-Anforderungen reagieren: die Beschleunigung der Transformation durch die Entwicklung digitaler Innovationen, ebenso die Befähigung der Prozess- und IT-Landschaft für den system- und unternehmensübergreifenden Datenaustausch. Nur bei wenigen der ERP-Anwender unterstützt der aktuelle Technik-Stack die Business-Anforderungen. Viele Unternehmen legen daher eine hohe Priorität auf die Anwendungsmodernisierung. Gleichzeitig beklagen ERP-Anwender eine mangelnde Priorität bei der Anwendungsmodernisierung. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Verantwortung für die IT-Budgets hauptsächlich bei CEOs und CFOs liegt, obwohl die IT die treibende Kraft hinter der Modernisierung ist.

Disruption und Composability

Der Einsatz aktueller Techniken wie KI ist derzeit nur für ausgewählte Teile der ERP-Anwender ein Treiber für die IT-Modernisierung. Dies ist darauf zurückzuführen, dass viele Unternehmen bei der Einführung disruptiver Techniken noch am Anfang stehen und erst die Grundlagen schaffen müssen, um KI nutzbringend einsetzen zu können. Viele ERP-Anwender sind jedoch der Meinung, dass die Anwendungsmodernisierung in ihren Unternehmen durch KI und IT-Plattformen besser und schneller vorankommen wird.

Es ist erstaunlich, dass nur wenige Unternehmen bereits eine präzise ERP-Strategie für die Umsetzung der Anwendungsmodernisierung festgelegt haben. Die IT-Modernisierung betrifft nicht nur den IT-Bereich, sondern ist auch ein Business-Thema. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die unterschiedlichen Interessen und Sichtweisen in Einklang zu bringen und eine gemeinsame Strategie zu entwickeln, die für alle Beteiligten den größten Nutzen bringt. Es ist zu beachten, dass es keine universelle Lösung gibt. In der Regel werden je nach Applikation unterschiedliche Modernisierungsstrategien genutzt. Für eine fundierte Entscheidung ist eine umfassende Analyse des Ist-Zustands und der aktuellen IT-Architektur unerlässlich. Ebenso ist es von zentraler Bedeutung, dass die Entscheidungsträger im Unternehmen die Relevanz der IT-Modernisierung als entscheidenden Faktor für den zukünftigen Unternehmenserfolg erkennen.

„SAP ist zwar derzeit der weltweit führende ERP-Anbieter, aber es gibt auch viele andere Anbieter, die ihren Marktanteil auf demselben Markt ausbauen“, betont Gerhard Kuppler, Oracle Vice President SAP Alliances. „Wir bei Oracle sind der Meinung, dass wir die branchenweit größte Auswahl an Deployment-Plattformen vor Ort, in der Cloud und hybrid bieten. Wir sind auch der führende Anbieter von Multi-Cloud-Implementierungen auf dem Markt, wo unsere Oracle-Cloud-Infrastruktur, Oracle Database@Azure, Oracle Database@AWS und Oracle Database@GCP es den Kunden ermöglichen, die für ihre Anforderungen am besten geeignete Deployment-Plattform auszuwählen. Und mit diesem in unsere Produkte integrierten Multi-Cloud-Design sind Kunden nicht gebunden und haben die Flexibilität, von einer Plattform zur anderen zu wechseln, wenn sich ihre Anforderungen ändern. Im Bereich KI bieten wir nicht nur LLMs, sondern auch die branchenführende KI-Infrastruktur mit den neuesten GPUs in einem SuperCluster mit bis zu 131.072 GPUs.“

Im Bereich KI bietet Oracle nicht nur LLMs, sondern auch eine KI-Infrastruktur mit den neuesten GPUs in einem SuperCluster mit bis zu 131.072 GPUs.

Der IT-Analyst Gartner hat zwölf aufkommende technische Umbrüche identifiziert, die maßgeblich die Zukunft von Geschäftssystemen gestalten werden. IT-Entscheider sollten diesen Entwicklungen in den nächsten fünf Jahren höchste Priorität einräumen, da sie nicht nur kurzfristig Wettbewerbsvorteile bieten, sondern sich auch langfristig als Standard in Unternehmen etablieren werden. „Technologieverantwortliche müssen jetzt aktiv werden, um sich frühzeitig Wettbewerbsvorteile durch diese Technologien zu verschaffen“, sagt Bill Ray, Distingu-ished VP Analyst bei Gartner. „Innovative Fortschritte wie GenAI-fähige Code-Architekturen, Desinformationssicherheit und Earth Intelligence schaffen die nötige Differenzierung, um sich in Bereichen wie Datenverarbeitung und Produktangeboten einen entscheidenden Vorteil zu sichern.“ 

Die Transformation von Organisationen stellt eine zunehmend anspruchsvolle Herausforderung dar. Derzeit führt insbesondere die Entwicklung von KI zu einer höheren Komplexität der IT-Landschaften und erschwert die Umsetzung von digitalen Transformationsprojekten. Die Entwicklung neuer Technologien verdeutlicht, dass die Digitalisierung von Unternehmen nicht als singuläres Projekt betrachtet werden sollte. Vielmehr handelt es sich um einen Prozess, der häufig durch veraltete Systemlandschaften gebremst wird, da diese nicht mitwachsen und damit die Agilität und Innovationsfähigkeit einschränken.

„Seit R/3-Release 1“, erklärt Gerhard Kuppler im E3-Exklusivinterview, „arbeiten wir eng mit SAP zusammen, um den IT-Betrieb für SAP-Systeme zu vereinfachen und zu rationalisieren: von den ersten Tagen des SAP-DBA-Tools bis hin zu den BR-Tools, mit denen Oracle-Datenbanken für SAP-Systeme heute verwaltet wer-den. Im Laufe der Zeit haben wir Unterstützung für immer mehr Features des Datenbankprodukts hinzugefügt, außerdem für zusätzliche Datenbankoptionen, die komplexe Kundenanforderungen an Sicherheit, Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und Leistung abdecken.“

ERP-Anforderungen


Die Oracle-Datenbank erfüllt diese Anforderungen durch folgende Optionen: Advanced Security für die Verschlüsselung von Daten im Ruhezustand und bei der Übertragung; Advanced Compression zur Verringerung der Speichergröße und Verbesserung der Leistung; Database Vault für Rollentrennung und Kontrolle der Datenzugriffsrechte; Active Data Guard für einfaches und nahtloses Disaster Recovery Failover; Oracle Database In-Memory für spaltenbasierte In-Memory-Verarbeitung zur Verbesserung der analytischen Verarbeitung; schließlich Real Application Clusters für Active-Active High Availability Clustering.

Besonders vorteilhaft für SAP-Bestandskunden kann die Exadata-Technologie (vor Ort, in der Cloud und hybrid) sein, um eine optimale Umgebung für den Betrieb der Oracle-Datenbank zu schaffen, die den SAP-Systemen zugrunde liegt. Mit der Zero Data Loss Recovery Appliance (vor Ort oder als Cloud-Service) können SAP-Bestandskunden SAP-Systeme jeder Größe sehr einfach und zeitsparend verwalten.

Viele der größten SAP-Kunden nutzen die oben genannten Lösungen (z. B. Loblaw in Kanada mit 180 TB und Cencora (Amerisource-Bergen) in den USA mit mehr als 100 TB). Das sind gute Zeugnisse für den Betrieb von SAP auf Oracle Cloud. Viele ERP-Anwender stehen jedoch noch am Anfang bei der Identifizierung von Use Cases. Unternehmen, die aktiv mit KI arbeiten, werden künftig einen Wettbewerbsvorteil gegenüber denen haben, die keine KI einsetzen. Gleichzeitig ist bei der Implementierung eine Vielzahl von Herausforderungen zu berücksichtigen, von einer Schatten-KI bis hin zu Fragen der Compliance. Dieses Spannungsfeld von Risiken und Regularien muss beseitigt werden. In der deutschsprachigen Region Europas wird generative KI weniger strategisch gedacht, sondern eher praktisch umgesetzt. Dies ermächtigt die Fachabteilungen, eröffnet jedoch auch komplexe Fragestellungen hinsichtlich der Zugriffsrechte.

„SAP hat angekündigt, den erweiterten Support für SAP Business Suite Ende 2030 einstellen zu wollen“, gibt Gerhard Kuppler, Oracle VP SAP Alliances, zu bedenken. „Für unsere aktuelle Oracle Database 19c gilt ein verlängertes Wartungsenddatum bis Ende 2032. Wir planen, auch Oracle Database 23ai für SAP Business Suite zu zertifizieren, sobald sie für alle Plattformen freigegeben ist. Damit wird das Support-Datum für die Oracle-Datenbank noch weiter nach hinten verlegt. Es wird davon abhängen, ob SAP auf die Kunden hört, die weiterhin und für einen viel längeren Zeitraum auf die stabile SAP Business Suite setzen.“ Die Analysten von Gartner haben prognostiziert, dass bis 2030 mehr als 40 Prozent der derzeitigen SAP-ECC-Kunden immer noch ERP/ECC 6.0 (SAP Business Suite 7) für wichtige Geschäftsbereiche einsetzen werden.

Investitionsreport 2025


Auch im Jahr 2025 hat die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) die Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ihren Investitionsplanungen befragt. Zentrale Ergebnisse: Die allgemeine Investitionsbereitschaft in IT-Lösungen, einschließlich SAP-Lösungen, zeigt eine kontinuierliche Steigerung. In Bezug auf die ERP-Lösungen SAP Business Suite 7 (ERP/ECC 6.0), S/4 Hana On-prem und S/4 Cloud wird deutlich, dass S/4 zunehmend an Relevanz gewinnt. Darüber hinaus bestätigen die Umfrageteilnehmenden, dass die Bedeutung von SAP für ihr Unternehmen weiterwachsen wird.

Bei der Frage nach den eingesetzten ERP-Lösungen liegt auch dieses Mal SAP ERP bzw. die Business Suite 7 vorn. In S/4 On-prem wollen 42 Prozent und in die Business Suite 23 Prozent der SAP-Bestandskunden investieren. Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Verschiebung hin zu Cloud-Lösungen.

Viele größere Unternehmen verfügen über eine konzernweite Cloud-Strategie oder Vorgaben, IT-Prozesse zu modernisieren. In der Regel ist hier eine höhere Investitionsstärke festzustellen. Nichtsdestotrotz mahnt der DSAG-Vorstandsvorsitzende Jens Hungershausen: „Einige Kunden fühlen sich von SAP unter Druck gesetzt, in die Cloud zu gehen. Das Tempo, das der Softwarehersteller hier vorgibt, ist nicht für jedes Unternehmen haltbar. SAP darf die Kunden nicht zum Wohle des eigenen Aktienkurses zu schnellen Entscheidungen drängen. Stattdessen muss SAP sicherstellen, dass Unternehmen eine realistische, wirtschaftlich tragfähige und strategisch sinnvolle Migrationsperspektive haben. Es braucht weiterhin Wahlfreiheit, langfristige Planungssicherheit und faire Konditionen für On-premises-Kunden.“

Eine weitere Fragestellung widmet sich der digitalen Transformation und den Fortschritten, die von Unternehmen in diesem Bereich gemacht werden. Die positive Einschätzung der digitalen Transformation durch eine signifikante Anzahl von Bestandskunden des SAP-Konzerns in den deutschsprachigen Ländern erscheint vor dem Hintergrund der vorliegenden Daten wenig überraschend. Große Unternehmen verfügen in der Regel über die Ressourcen und Budgets, um umfassende Digitalisierungsprojekte mit höherer Geschwindigkeit umzusetzen und ihre IT-Infrastruktur effizient zu integrieren. Darüber hinaus werden die digitale Transformation und Innovation in diesem Kontext häufig als strategische Prioritäten definiert, deren Umsetzung gezielt gefördert wird. Dies führt vermutlich dazu, dass größere Unternehmen den Fortschritt ihrer Transformation positiver bewerten als kleinere Unternehmen, die möglicherweise mit begrenzteren Mitteln und Ressourcen arbeiten müssen.

Die Resultate des DSAG-Investitionsreports 2025 legen eine gesteigerte Disposition der Unternehmen, zukünftig in zukunftsweisende Technologien zu investieren, nahe. Es sei darauf hingewiesen, dass ein signifikanter Trend zur Cloud zu verzeichnen ist. Die zunehmende Relevanz von künstlicher Intelligenz und Cybersecurity veranschaulicht die gegenwärtigen Herausforderungen und Möglichkeiten, mit denen Unternehmen konfrontiert sind. Die zunehmende Nutzung von Cloud-Diensten sowie die signifikant wachsende Relevanz von künstlicher Intelligenz (KI) verdeutlichen die Dringlichkeit, eine technologische Weiterentwicklung zu vollziehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Gleichzeitig manifestiert sich ein zunehmend differenziertes Bild zwischen großen und kleinen Unternehmen in Bezug auf die Ressourcenallokation für die digitale Transformation.

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Sie haben recht, wenn Sie darauf hinweisen, dass die aktuellen ECC-Systeme, die auf der Oracle-Datenbank laufen, äußerst stabil und robust sind.


Gerhard Kuppler,
Vice President SAP Alliances,
Oracle

SAP ERP/ECC 6.0


„Sie haben recht, wenn Sie darauf hinweisen, dass die aktuellen ECC-Systeme, die auf der Oracle-Datenbank laufen, äußerst stabil und robust sind“, meint Gerhard Kuppler, Oracle Vice President SAP Alliances, auf die Frage: Aus Sicht der SAP-Kunden und auf Basis der verfügbaren DB-, Cloud- und KI-Technologie von Oracle könnte der SAP- NetWeaver-Stack mit ERP/ECC 6.0 wahrscheinlich viele Jahre operativ funktionieren: Was sind die Argumente für einen weitreichenden ECC/NetWeaver-Betrieb?

„Solange SAP weiterhin Patches für die SAP-Kernels anbietet und Oracle Patches für die Oracle-Komponenten bereitstellt, können diese Abap-Systeme auch in Zukunft reibungslos und effizient arbeiten“, erklärt Gerhard Kuppler. „Viele SAP-Kunden würden ihr begrenztes IT-Budget lieber in neue Bereiche wie KI und maschinelles Lernen investieren, IoT und andere, um brandneue Funktionen bereitzustellen, als ihr ERP neu zu implementieren, in dessen Aufbau sie 20 Jahre investiert haben. Die Neuimplementierung von ERP wird nur minimale neue Fähigkeiten zu dem hinzufügen, was sie heute schon haben.

Wenn ECC ein Haus ist und S/4 Hana ein neueres Haus mit besserer Ausstattung, wäre der Wechsel von ECC zu S/4 nur ein Umzug von einem funktionierenden Haus zu einem neueren Haus mit schöner Einrichtung. Entscheidet sich der Kunde jedoch dafür, in dem bestehenden ECC-Haus zu bleiben, kann er sich ein Auto und möglicherweise auch ein Boot leisten. Damit hat er einen größeren Aktionsradius und einen größeren Spielraum, so wie ein Auto und ein Boot mehr Möglichkeiten bieten, unerforschte Gebiete zu erkunden. Wenn SAP sich weigert, den Wartungsplan für ECC zu verlängern, könnten einige Kunden auf die Wartung von Drittanbietern umsteigen. Und das ist etwas, was weder Oracle noch SAP wollen. Sowohl SAP als auch Oracle sind sich über die Risiken der Wartung durch Drittanbieter einig.“

On-prem versus Cloud


Viele SAP-Kunden erwägen Cloud Computing. „NetWeaver-Kunden, die in die Cloud wechseln wollen, haben mehr Möglichkeiten, wenn ihre Datenbank Oracle DB ist“, erklärt Kuen Sang Lam, Senior Director – SAP on Oracle Cloud Infrastructure and Technology. „Diese Kunden können sich dafür entscheiden, auf Standard-VMs unterstützter Hyperscaler wie OCI, Azure, AWS und GCP umzusteigen. Bei OCI haben sie zudem die Möglichkeit, den Exadata Cloud Service zu nutzen, bei dem sie ihre Oracle-Datenbank auf einer Exadata-Maschine in der Cloud betreiben. Darüber hinaus können die Kunden auch ihre SAP-Datenbank auf Exadata Cloud@Customer betreiben, wo wir eine Exadata in der Cloud des Kunden bereitstellen. Wir arbeiten auch daran, dass Oracle Database@Azure, Oracle Database@AWS und Oracle Database@GCP von SAP für die Ausführung der SAP Business Suite zertifiziert werden.“

Die vielen Möglichkeiten würden es dem SAP-Bestandskunden ermöglichen, eine auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Lösung zu finden. Neben dem vollständigen Public Cloud Computing bietet Oracle auch eine hybride Lösung an, die als Cloud@Customer bekannt ist und bei der die gesamte Cloud im bevorzugten Rechenzen-trum des Kunden bereitgestellt wird. „Wir arbeiten auch an einem Multi-Cloud-Bereitstellungsmodell, sodass Kunden die Vorteile der Oracle-Exadata-Technologie mit einem Hyperscaler ihrer Wahl nutzen können“, definiert Kuen Sang Lam. „Wir empfehlen unseren Kunden, ihre Bedürfnisse mit uns zu besprechen, damit wir ihnen eine Lösung anbieten können, die ihren Bedürfnissen und ihrem Budget am besten entspricht.“

Aber welche Aspekte sind bei der Umstellung der IT-Architektur und des ERP-Systems besonders zu beachten? „Stabilität, Verlässlichkeit und Leistung“, sagt Kuen Sang Lam. „Dies ist besonders wichtig bei der Migration von einem ERP zu einem anderen. Die Kunden müssen sicherstellen, dass ihr aktuelles ECC-System stabil ist, zuverlässig läuft und den Nutzern eine gute Leistung bietet. Dies wird Folgendes ermöglichen: Sie können sich auf das komplexe Migrationsprojekt konzentrieren, ohne dass sie Modifikationen und Altlasten in ihrem bestehenden System evaluieren müssen. Das effizient arbeitende derzeitige ECC-System sollte als Maßstab für das neu zu implementierende System dienen, das eingeführt wird. Optimieren Sie das neue System, bis es gleich schnell oder schneller als das bestehende ist. Die Inbetriebnahme eines neuen Systems, das langsamer ist als das derzeitige System, ist ein Rezept für Misserfolg.“

Gerhard Kuppler ergänzt am Ende des E3-Gesprächs: „Die wichtigste Frage, die die Kunden sich stellen müssen, ist, ob sie das Unternehmen auf den Erfolg eines ERP-Projekts verwetten wollen. Wenn die Antwort – natürlich – Nein lautet, dann müssen sie sich darauf vorbereiten und sicherstellen, dass das Unternehmen während des gesamten Projekts reibungslos und effizient funktioniert. Bevor das Projekt beginnt, müssen sie den gesamten Stack für das bestehende ECC-System optimieren, einschließlich der Basisplattform – sei es vor Ort oder in der Cloud oder als Cloud@Customer. Sie müssen sicherstellen, dass das aktuelle System in Bezug auf Leistung, Zuverlässigkeit, Effizienz und Widerstandsfähigkeit gut abgedeckt ist. Dies ist vergleichbar mit dem Bau eines neuen Hauses, bei dem das derzeitige Haus, in dem man lebt, weiterhin mit funktionierenden Toiletten, Strom- und Wasserversorgung usw. instand gehalten werden muss. Außerdem müssen sie Verzögerungen bei dem Projekt einplanen, damit sich diese nicht negativ auf das Geschäft auswirken. Schließlich müssen sie auch die Möglichkeit eines Projektmisserfolgs einplanen. Das Scheitern eines IT-Projekts sollte niemals die Ursache für den Untergang des Unternehmens sein. Ein Plan für den Fall, dass ein Projekt scheitert, stellt sicher, dass das Unternehmen das unglückliche Ereignis überstehen kann.“

oracle.com/sap

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Peter M. Färbinger, E3-Magazin

Peter M. Färbinger, Herausgeber und Chefredakteur E3-Magazin DE, US und ES (e3mag.com), B4Bmedia.net AG, Freilassing (DE), E-Mail: pmf@b4bmedia.net und Tel. +49(0)8654/77130-21


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Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

FourSide Hotel Salzburg,
Trademark Collection by Wyndham
Am Messezentrum 2, 5020 Salzburg, Österreich
+43-66-24355460

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 10. Juni, und
Donnerstag, 11. Juni 2026

Early-Bird-Ticket

Reguläres Ticket

EUR 390 exkl. USt.
verfügbar bis 1.10.2025
EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 22. April und
Donnerstag, 23. April 2026

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Abonnenten des E3-Magazins
ermäßigt mit Promocode STAbo26
EUR 390 exkl. USt
Studierende*
ermäßigt mit Promocode STStud26.
Studiennachweis bitte per mail an office@b4bmedia.net senden.
EUR 290 exkl. USt
*Die ersten 10 Tickets sind für Studierende kostenfrei. Versuchen Sie Ihr Glück! 🍀
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2026, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.