Wie arbeiten wir in Zukunft?
Remote Work, Work-Life-Balance, Mitarbeiterbindung, Qualifizierung, Employee Experience und Empowerment sind aktuelle Themen, die in der neuen Normalität mehr denn je Relevanz haben. Nur wenn Unternehmen diese Trends aufgreifen und umsetzen, bleiben sie in Zukunft wettbewerbsfähig.
Auch die ständige 24/7-Verfügbarkeit von Unternehmenssoftware in der Cloud spielt dabei eine wichtige Rolle. Eine Lösung für Workforce Management muss von jedem Ort der Welt zu jeder Zeit und für jede Anwendergruppe intuitiv nutzbar sein.
Nahtlose Integration
In den vergangenen zehn Jahren haben wir allein in unser Flaggschiffprodukt für Zeiterfassung, Zeitwirtschaft und Personaleinsatzplanung ungefähr 170.000 Entwicklerarbeitstage investiert. Das klare Ziel: den Business Value und die User Experience unserer Workforce-Management-Lösung nachhaltig zu steigern. Um die Belegschaft noch besser in die Prozesse zu integrieren, haben wir mit dem Staff Center einen Meilenstein realisiert. Dabei handelt es sich um Self-Services mit einer ganz neuen Art der Anwenderinteraktion – absolut barrierefrei und ganz ohne Schulungen. Funktionen wie Schichttauschbörse, Arbeitszeitwunscheingabe, papierlose Urlaubsanträge und EuGH-konforme Zeiterfassung am Desktop oder per Smartphone schaffen eine optimale Digital Employee Experience.
Alle Informationen und Anwendungsfälle können übrigens auch direkt in der Oberfläche von SAP SuccessFactors Employee Central aufgerufen und bearbeitet werden – ohne erneute Anmeldung. Damit wird eine nahtlose Integration für den Anwender Wirklichkeit, doppelte Datenpflege und damit einhergehende Fehler entfallen.
Wenn wir über Smartness bei Business-Software sprechen, ist natürlich auch künstliche Intelligenz (KI) zu nennen. Ein Beispiel im Kontext User Experience ist die natürlichsprachliche Interaktion zwischen dem Anwender und dem Workforce-Management-System. Statt eines Formulars oder einer langwierigen Korrespondenz sagt der Mitarbeitende kurz und knapp: „Ich möchte nächste Woche von Mittwoch bis Freitag Urlaub nehmen.“ Durch das regelmäßige Training des Systems mit unterschiedlichen Sprachen und Formulierungen für einen Urlaubsantrag versteht es automatisch die Absicht der Mitarbeitenden immer besser. Es ist sozusagen selbstlernend.
Die Arbeitswelt der Zukunft
Die User-Interaktion kann durch KI auch personalisiert werden. Das System erkennt, welche Interaktion der Anwender regelmäßig durchführt, und macht proaktiv einen Vorschlag, eine bestimmte Handlung auszuführen. Ein Beispiel aus dem Einzelhandel: Der Verkaufsmitarbeiter einer Filiale kommt an seinen Arbeitsplatz und wird von seiner App begrüßt mit der Frage: „Möchtest du jetzt einstempeln?“ Die Ideen für auf bestimmte Use Cases zugeschnittene Interaktionen stammen oft direkt von Anwendern.
Ein anderes Beispiel im Kontext Business Value ist der Einsatz von KI im Bereich der Personalbedarfsermittlung. Dort kann KI Anomalien in den historischen Daten wie Umsätzen oder Kundenfrequenzen erkennen und damit die Qualität und Treffsicherheit der Personalbedarfsprognose signifikant steigern. Eine möglichst exakte Personalbedarfsprognose ist das A und O für einen in Bezug auf Umsatz, Qualität, Service und Kosten optimierten Dienstplan. Auch hier unterstützen intelligente Optimierungsalgorithmen bei der automatischen Erstellung von Dienstplänen. Sie bringen zum einen den errechneten Personalbedarf und zum anderen konfigurierte Kriterien wie Qualifikation, Mitarbeiter-Verfügbarkeit, Wunschdienst oder Zeitsalden optimal in Einklang.
Die genannten Beispiele stellen nur einen kleinen Auszug der Projekte dar, an denen wir mit voller Kraft arbeiten, um ein neues Workforce Management für die Arbeitswelt der Zukunft zu gestalten.