Digitalindex rutscht tiefer ins Minus
Damit bewerten die IT- und Telekommunikationsunternehmen ihre aktuelle Lage im Durchschnitt nur noch als befriedigend, vor einem Monat wurde die Geschäftslage noch überwiegend gut bewertet.
Auch die Aussichten haben sich weiter verschlechtert. Der Index der Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate ging um 10,6 auf –36,3 Punkte zurück.
Damit rutschte der Digitalindex, der sich aus der Einschätzung von Geschäftslage und Geschäftserwartung berechnet, deutlich ins Minus. Nach –3,8 Punkten im Vormonat sank der Index auf –18,7 Punkte. Das ist der niedrigste Wert seit der erstmaligen Erhebung 2006.
„In der Coronakrise bleibt die Stimmung in den Unternehmen der Digitalbranche zwar positiver als in der Gesamtwirtschaft, die Aussichten für die kommenden Monate haben sich aber stark eingetrübt“
sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.
„Unter den massiven Beschränkungen für Wirtschaft und Gesellschaft sind es digitale Technologien, die das öffentliche und private Leben am Laufen halten. Nach den entschlossenen und zügigen ersten Coronahilfen muss die Politik jetzt nachlegen und einen Plan entwickeln, um die Konjunktur mittelfristig anzukurbeln und die Digitalisierung nachhaltig zu stärken und zu beschleunigen. Die Welt dreht ins Digitale, und Deutschland muss nachziehen.“