Hana-Linux-Cluster liegen im Trend
Mit der zunehmenden Durchdringung von SAP Hana und Hana-basierten Anwendungssystemen wie etwa S/4, BW/4 oder C/4 ist die verstärkte Nutzung von Cluster-Lösungen insbesondere aus Gründen einer erhöhten SAP-Verfügbarkeit respektive High Availability und Disaster und Recovery verbunden.
Hochverfügbarkeits-Clustering minimiert Datenverluste aufgrund von Beschädigung oder Ausfällen, indem es Daten-Assets mit der vorhandenen IT-Infrastruktur schützt.
Server werden laufend überwacht, und wenn es zu einem Fehler oder Ausfall kommt, wird der Workload von einem Server auf einen anderen verlagert oder die Anwendung wird automatisch auf einem ordnungsgemäß funktionierenden System neu gestartet.
Allerdings sind die Stimmen von Bedenkenträgern, SAP-Cluster-Lösungen oder Cluster im Allgemeinen seien komplex oder schwierig zu managen, nach wie vor existent. Was allerdings angesichts der vielen ausgezeichnet funktionierenden Cluster im SAP-Umfeld nicht recht nachzuvollziehen ist.
Andererseits sei angemerkt, dass SAP-Cluster-Lösungen mit einer entsprechenden Cluster-Software von vielleicht vor zehn oder fünfzehn Jahren mit jener von heute nicht mehr vergleichbar sind. Natürlich von der Leistungsfähigkeit her, aber auch vor dem Hintergrund des Ease-of-Use derartiger heutiger Lösungen.
Oft goutierte Kochbücher
Bekanntlich unterstützen SAP und Partner wie etwa Suse verschiedene entwickelte und verfügbare Cluster-Ausprägungen wie etwa Performance-optimized oder Cost-optimized oder ein Campus- oder Geoclustering. Und sie werden selbstverständlich kontinuierlich weiterentwickelt. Dass sie ihre gestellten Aufgaben mit Bravour bewältigen, wurde weltweit unter Beweis gestellt.
Nicht alle Cluster-Lösungsanbieter bieten allerdings ausreichende oder möglichst optimale Unterstützung bei einer Ease-of-Implementierung mit vielleicht auch nützlichen Tipps für einen reibungslosen Mission-Critical-Cluster-Betrieb – hört man von SAP-Anwendern immer wieder.
Genau diesen Punkt ging Suse bereits vor mehr als zehn Jahren an. Und zwar mit kostenfrei bereitgestellten „Best Practises“. Beispielsweise für ein „Setting Up a SAP Hana SR Cost-optimized Infrastructure“ oder „Setting Up a High Availability Cluster for the AWS Cloud or Azure Cloud“ oder schlicht: „Simplified SAP Hana System Replication Setup“.
Dabei handelt es sich, wenn man so will, um vielfach ausprobierte (technisch durchaus tiefgehende) Kochbücher und ein „Gewusst-wie“, die stetig weiterentwickelt werden und auch teils sogenannte „Sonderlocken“ berücksichtigen.
Diese Art von Kochbüchern beinhalten auch den Einsatz oder die Nutzung von diversen Open-Source-Lösungen. Beispielsweise die Verwendung des YaST Wizzard in Verbindung mit Suse SLES for SAP Applications High Availability Extension, die auf der Open-Source-Cluster-Lösung namens Pacemaker basiert.
Gleichfalls gibt es kostenfreie Webinare, die ebenfalls das Thema HA mit D+R im SAP-Umfeld und mit SLES for SAP Applications adressieren, damit Kunden ausreichend informiert werden.
Übrigens ist hinter vorgehaltener Hand davon die Rede, dass SAP-Kunden, die ein Wegbegleiterprodukt zu Suse HAE verwenden, auf eben jene „Suse-Best-Practises“ beim Einsatz ihrer gewählten Cluster-Lösung zurückgreifen.
Fazit
Komplexität hat es in der IT seit jeher gegeben. Doch war und ist Komplexität beherrschbar und managebar – bei Cluster-Software ebenso wie bei komplexen SAP-Landschaften.
Der Anspruch von Suse war seit jeher, dass der Mission-Critical-SAP-Einsatz nicht kompliziert sein muss und Information sowie Automation eine Menge an Komplexität aus dem Thema nehmen, und das gilt natürlich nach wie vor.