2027: Der S/4-Countdown beginnt


Die Frist für die Migration zu S/4 rückt näher und Unternehmen müssen ihre Bereitstellungsoptionen prüfen. Eine SAPinsider-Umfrage betont die Notwendigkeit einer effizienten Umstellung bei minimalem Risiko. Angesichts verschiedener Migrationswege sind ein klares Verständnis der Verantwortlichkeiten und technologischen Optionen entscheidend.
S/4-Bereitstellungsoptionen
Unternehmen, die ihre SAP S/4 Hana-Migration planen, haben verschiedene Bereitstellungsoptionen, die unterschiedliche Grade an Kontrolle und Flexibilität bieten: Eine Möglichkeit ist das klassische On-premises-Modell, bei dem der Betrieb durch das Unternehmen selbst oder einen Managed Service Provider erfolgt. Hierbei behalten die Kunden die vollständige Kontrolle über den gesamten Technologie-Stack. Eine weitere Option stellt Infrastructure as a Service (IaaS) dar – ein öffentliches Cloud-Modell, bei dem die Infrastruktur von einem Anbieter bereitgestellt wird, während der Kunde weiterhin seinen Software-Stack selbst verwaltet. Daneben bietet SAP mit den Programmen Rise with SAP und Grow with SAP maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedliche Kundensegmente: Grow with SAP richtet sich speziell an neue mittelständische Kunden, während Rise with SAP bestehenden SAP-Kunden die Migration in die Cloud erleichtert. Zusätzlich stehen mit der S/4 Cloud Public Edition ein Software-as-a-Service-Modell (SaaS) sowie mit der S/4 Cloud Private Edition ein Platform-as-a-Service-Modell (PaaS) zur Verfügung.
Die SAP Rise Private Edition, die Hochverfügbarkeit und Systembetrieb umfasst, ist eine strukturierte Option innerhalb des SAP-Ökosystems. Suse spielt eine zentrale Rolle in diesem Setup, da es der einzige Linux-Anbieter ist, der in der Rise Private Edition neben Microsoft Windows Server unterstützt wird.
Rise folgt einem geteilten Verantwortungsmodell. Aufgaben wie System-Sizing, Datenbankunterstützung und Sicherheits-Hardening werden zwischen SAP, Partnern und Kunden aufgeteilt. Suse sorgt mit dem Suse Cluster für Hochverfügbarkeit. Suse bietet eine Reihe bewährter Lösungen zum Schutz und zur Optimierung von SAP-Umgebungen. Dazu zählt SLES for SAP Applications, ein speziell entwickeltes Betriebssystem, das für leistungsstarke SAP-Workloads optimiert ist. Ergänzt wird das Angebot durch die Hochverfügbarkeitslösungen HanaSR und HanaSR-ScaleOut, die eine zuverlässige Systemreplikation ermöglichen. In Zukunft wird Suse mit HanaSR-angi eine Weiterentwicklung dieser Lösungen anbieten. Diese bringt unter anderem einen verbesserten Systemreplikations-Agent mit, der sowohl die Wartung vereinfacht als auch die Funktionalität erhöht.
Eine einheitliche Code-Basis trägt zusätzlich zu einer effizienteren Wartung und einer insgesamt verbesserten Systemleistung bei.
Da Unternehmen ihre Cloud-Strategien kontinuierlich ausbauen, bietet die SAP Edge Integration Cell eine effektive Lösung für zentrale Herausforderungen wie Sicherheit, Latenz und Leistung, indem sie die Integration von On-premises-Lösungen ermöglicht.
Es handelt sich um eine Cloud-native Integrationssuite, die hybride Bereitstellungsmodelle unterstützt und auf einer Kubernetes-basierten Architektur aufbaut, wodurch eine Cloud-native Umgebung Voraussetzung ist. Durch die direkte Ground-to-Ground- Datenintegration innerhalb des Unternehmensintranets wird ein reibungsloser und sicherer Datenfluss gewährleistet. Die Lösung ermöglicht einen nahtlosen Betrieb zwischen On-premises- und Cloud-Umgebungen und erfüllt zugleich hohe Anforderungen an Sicherheit und Compliance.
Fazit: Die Migration zu S/4 bringt sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Unternehmen mit sich. Durch die Wahl des richtigen Bereitstellungsmodells, die Nutzung der Hochverfügbarkeitslösungen von Suse und die Einbindung der BTP können Unternehmen einen reibungslosen Übergang sicherstellen und ihre Betriebsabläufe optimieren. Da das Jahr 2027 schnell näher rückt, sind eine frühzeitige Planung und die Zusammenarbeit mit Technologiepartnern wie Suse entscheidend für eine erfolgreiche Migration.
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