KI-Zukunft
Quelle und Senke der Innovationen
Die SAP-Community hat eine lange Tradition beim Austausch von Ideen und Konzepten zwischen SAP selbst und den Bestandskunden sowie Partnern. Innovationen wurden meist gemeinsam verortet und dann von den SAP-Programmierern realisiert. Viele innovative Produkte wurden gemeinsam geboren. Die Quelle waren stets die Anwender gemeinsam mit SAP. Die Senke war die PKL. Viele Anwenderideen fanden den Weg auf die SAP-Preisliste.
Diese produktive Zusammenarbeit zwischen SAP und Anwendern ging in den vergangenen Jahren verloren: SAP wurde immer kommerzieller und oft entstand ein Streit über das Intellectual Property (IP). Das Ergebnis ist ernüchternd, denn während die SAP-Bestandskunden sich in neuen Gemeinschaften zusammenfanden, verlor SAP den Anschluss an die Spitzenforschung in der Informatik.
KI-Zukunftsaussichten
Beim Thema KI begnügen sich die Vorstände Christian Klein, Thomas Saueressig und Jürgen Müller mit vagen Versprechungen und seichten Kooperationen. Das Handelsblatt schreibt dazu: Ausgerechnet in den Ressorts für Technologie und Produktentwicklung von Jürgen Müller und Thomas Saueressig, die Innovationen entwickeln sollen, bewerten viele Mitarbeiter den Vorstand wie auch die Zukunftsaussichten kritisch.
Nur noch etwas mehr als die Hälfte der SAP-Mitarbeiter in Deutschland glaubt an eine positive Zukunft des ERP-Weltmarktführers. Wie das Handelsblatt berichtete, stimmten lediglich 58 Prozent der deutschen Angestellten der Aussage „Ich bin begeistert von der Zukunft SAPs“ zu.
Wo bleibt SAP?
Als führendes Unternehmen im Bereich der erklärbaren KI übernimmt Aleph Alpha eine bedeutende Rolle im deutschen Nukleus für Entwicklungen von KI-Anwendungen. Im Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai) wird Europas relevanteste Plattform für angewandte KI entstehen. Hier werden führende Expertisen, Ressourcen und Innovationen der hiesigen KI-Landschaft zusammenkommen und den Grundstein für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im Bereich KI legen.
Für die Dieter-Schwarz-Stiftung (Lidl und Kaufland) als Mitinitiator des Ipai ist es ein besonderes Anliegen, mit diesem KI-Ökosystem die digitale Souveränität Deutschlands in einer der künftigen Schlüsseltechnologien zu sichern.
„Mit Ipai haben wir einen starken Partner mit klarem Bekenntnis zu vertrauensvoller und erklärbarer KI gewonnen“, sagt Jonas Andrulis, Gründer und CEO von Aleph Alpha. „Die Bündelung unserer Ressourcen und Expertisen wird uns in die einzigartige Lage versetzen, selbstbestimmt und souverän die Entwicklung von KI in Europa zu gestalten.“
Investitionen ohne Konzept
SAP hat einen nächsten Schritt in der langjährigen Partnerschaft mit Microsoft angekündigt. Die Unternehmen werden gemeinsam an der Integration von SAP-SuccessFactors-Lösungen mit Microsoft 365 Copilot und Copilot in Viva Learning sowie Microsofts Azure OpenAI Service arbeiten, um auf leistungsstarke Sprachmodelle zuzugreifen, die natürliche Sprache analysieren und erzeugen. Die Investitionen in Aleph Alpha, Anthropic und Cohere sollen den KI-Ansatz von SAP stärken mit dem Ziel, die beste KI-Technologie in das Portfolio einzubetten.
Die KI-Strategie von SAP umfasst direkte Investitionen und Partnerschaften mit Drittanbietern, wie sie zum Beispiel im Mai dieses Jahres mit Microsoft, Google Cloud und IBM angekündigt wurden. Aleph Alpha ist ein Unternehmen mit Sitz in Deutschland, das eine umfassende souveräne Lösung für generative KI entwickelt hat, die sich auf komplexe und wichtige Anwendungsszenarien für Unternehmen konzentriert. Aleph Alpha hat als erstes Unternehmen multimodale große Sprachmodelle der nächsten Generation angeboten, die gleichermaßen mit mehreren europäischen Sprachen trainiert werden.