Aus- und Weiterbildungsangebote
Kostenbedenken bei technologischen Bildungsprogrammen
Arbeitssuchende, Studierende sowie berufliche Quereinsteiger auf der ganzen Welt streben Tätigkeiten in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) an, fühlen sich allerdings unsicher bezüglich der Karrieremöglichkeiten. Gleichzeitig gewinnen Onlinekurse sowie digitale Zertifikate und Abschlüsse als anerkannter Weg zu neuen beruflichen Möglichkeiten an Bedeutung. Das gilt im Jahr 2023 ganz besonders, da eine Mehrheit der Befragten offen für einen Jobwechsel ist und plant, sich in diesem Jahr eine neue Arbeitsstelle zu suchen. Dies sind nur einige der Erkenntnisse aus einer Skills-Studie, die IBM vorstellt. Die von IBM in Auftrag gegebene Studie wurde von Morning Consult in 13 Ländern durchgeführt, darunter auch in Deutschland. Sie basiert auf mehr als 14.000 Interviews weltweit mit Personen, die studieren, eine neue Stelle suchen oder sich beruflich verändern möchten.
„Eine Aus- oder Weiterbildung in einem technologischen Beruf kann den Lebensweg eines Menschen maßgebend verändern“, sagt Justina Nixon-Saintil, IBM Chief Impact Officer. „Noch gibt es viele falsche Vorstellungen darüber, was notwendig ist, um in der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt erfolgreich zu sein. Deshalb möchten wir aufzeigen, dass es in vielen Branchen tolle Jobs in Technik und Wissenschaft gibt. Gemeinsam mit unseren IBM-SkillsBuild-Partnern zeigen wir, wie viele Wege auch für unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen existieren, um eine Karriere im Techbereich anzustreben.“
Vorstellungen und Möglichkeiten
Die Skills-Studie von IBM und Morning Consult zeigt, dass es falsche Vorstellungen über die Möglichkeiten der technologischen Aus- und Weiterbildung für Arbeitsplätze in den verschiedensten Branchen gibt. Sie ist repräsentativ für die Ansichten von Studenten, Quereinsteigern und Arbeitssuchenden, die sich für eine Tätigkeit in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik interessieren.
Viele Befragte sind sich nicht sicher, welche Berufe als MINT-Berufe gelten. Zum Beispiel nimmt bei einem Softwareentwickler nur etwas mehr als die Hälfte der deutschen Befragten wahr, dass es sich bei Softwareentwicklung um eine MINT-Tätigkeit handelt. 49 Prozent der Befragten befürchten, dass sie keinen MINT-Beruf finden werden, der genug Geld einbringt, um sich und ihre Familie zu unterstützen. Die meisten Befragten glauben, dass es in ihrer Gemeinde weniger MINT-Arbeitsplätze gibt als an anderen Orten. 81 Prozent der Befragten, die einen digitalen Bildungsnachweis erworben haben, sind der Meinung, dass dieser ihnen geholfen hat, ihre beruflichen Ziele zu erreichen, und 75 Prozent aller Befragten in Deutschland und auch weltweit sind der Meinung, dass digitale Qualifikationen eine gute Ergänzung zur traditionellen Ausbildung sind.
Bessere Karrieremöglichkeiten und Qualifikationen waren die Hauptgründe, warum die Befragten angaben, digitale Zertifikate erwerben zu wollen. Für Studierende ist der wichtigste Faktor bei der Erwägung, einen digitalen Nachweis zu erwerben, ob das Programm von einem angesehenen Unternehmen stammt. Arbeitssuchende und Quereinsteiger nennen als wichtigsten Faktor die Kosten des Programms.