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Es muss nicht immer Ariba sein

An Ariba oder S/4 Hana scheint im SAP-basierten Einkauf kein Weg mehr vorbei­zuführen. Jedoch gibt es attraktive Alternativen, um auf die Anforderungen der Digitalisierung kurzfristig zu reagieren.
Mike Rübsamen, 2Bits
1. März 2017
B2B2C
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Die Anwender von SAP Supplier Relationship Management (SRM) und Supplier Lifecycle Management (SLC) stehen unter Zugzwang. Das für 2025 angekündigte Wartungsende für die Business Suite 7 macht ein Nachdenken über neue Optionen für den SAP-basierten Einkauf erforderlich.

SAP selbst fokussiert das Ariba-Netzwerk und die Echtzeit-ERP-Suite S/4 Hana. Als Public-Cloud-Lösung kommt Ariba jedoch nicht für jede Einkaufsorganisation infrage. Ein Grund dafür sind Datenschutzbedenken, ein anderer, dass sich nur standardisierte Einkaufsprozesse mit sehr geringen Anpassungsbedarfen abbilden lassen.

Branchentypische und regionale Besonderheiten, wie der GAEB-Standard für Baudienstleistungen, bleiben in öffentlichen Cloud-Lösungen wie Ariba meist auf der Strecke.

Dann also S/4 Hana?

Vieles spricht dafür. So enthält die neue Business Suite die gleichen Procurement-Funktionen, die bisher als SAP Materials Management (SAP MM) verfügbar sind. Da S/4 auf der In-memory-Plattform Hana basiert, profitieren die Nutzer von deutlichen Performance-Steigerungen sowie besseren Möglichkeiten für Ad-hoc-Reporting, Analysen und Simulationen.

Durch die intuitive Oberflächentechnologie SAP Fiori greifen sie unkomplizierter und schneller auf alle benötigten Einkaufsfunktionen zu. Und das von jedem beliebigen Endgerät aus, überall und jederzeit.

Für die Anwender der klassischen SAP-Einkaufslösungen hat die S/4-Hana-Strategie unterschiedliche Folgen: Während SAP SLC direkt in S/4 Hana aufgeht und jedem Kunden standardmäßig zur Verfügung steht, kommt für das weitverbreitete, bewährte SAP SRM spätestens ab 2025 das Aus.

Während die Zeit läuft, stehen SRM-Nutzer aktuell vor der Frage, ob sie weiterhin in ihr Einkaufssystem investieren sollen, um erforderliche Innovationen umzusetzen.

Neben angestrebten Effizienzgewinnen sind es vor allem gesetzliche Vorgaben, die die digitale Transformation im Einkauf derzeit vorantreiben. Ein Beispiel ist die neuen EU-Vergaberichtlinien für öffentliche Ausschreibungen.

Ausrichtung an Roadmap

Prinzipiell empfiehlt es sich, eine Investitionsentscheidung im SAP-basierten Einkauf an der allgemeinen S/4-Hana-Roadmap eines Unternehmens auszurichten. Ist in den kommenden drei Jahren kein Umstieg auf S/4 Hana vorgesehen? Dann lohnen sich Investitionen in die vorhandenen SRM- und SLC-Lösungen.

Da diese Einkaufslösungen mindestens noch bis Ende 2025 in der Wartung sind, werden die Kunden mit regelmäßigen Enhancement-Packages und Sicherheits-Updates versorgt.

Soll der S/4-Umstieg allerdings innerhalb der nächsten drei Jahre erfolgen, ist es ratsam, mit größeren Systemanpassungen bis zu diesem Zeitpunkt zu warten. Aktuelle Anforderungen können die Einkaufsorganisationen mit speziellen Cloud-Lösungen abdecken.

Eine weitere Alternative bieten integrierte Übergangslösungen, bei denen zahlreiche nützliche Procurement-Funktionen direkt in die vorhandene SAP-Infrastruktur eingebunden werden.

Dies hat für die Anwender zahlreiche Vorteile, vor allem kaufmännischer Natur. Da das SAP SRM vollständig verzichtbar wird, kann es sich um ein kostenneutrales Projekt handeln.

Durch Einsparungen bei der entfallenden Hardware werden Investitionen in die neue Lösung kompensiert. Zudem sinken die Gesamtbetriebskosten (TCO), da die zuvor komplexe Systemumgebung aus ERP, SRM, Katalog und Contentmanagement auf ein einziges System reduziert wird.

Die direkte Integration in die ERP-Landschaft steigert die Datensicherheit. Außerdem sorgt sie für eine konsistente Datenbasis und erleichtert die spätere Migration auf S/4 Hana.

Mit einer integrierten Übergangslösung können Unternehmen ihren Einkauf fit für das digitale Zeitalter machen, ohne in die Ariba-Cloud oder kurzfristig auf S/4 wechseln zu müssen.

Nur ein kleinerer Teil plant, laut einer aktuellen DSAG-Investitionsumfrage, einen S/4-Umstieg in den nächsten drei Jahren. Zwei Drittel der befragten Unternehmen gaben an, in diesem Zeitraum am herkömmlichen ERP festhalten zu wollen oder noch unentschlossen zu sein.

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Mike Rübsamen, 2Bits

Mike Rübsamen ist Geschäftsführer von 2bits


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Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis Freitag, 24. Januar 2025
EUR 390 exkl. USt.

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 20. Dezember 2024

EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.