Wie die Digitalisierung der Supply Chain Unternehmen widerstandsfähiger macht


Globale Lieferketten sind von vielen Unsicherheiten geprägt: Geopolitische Spannungen, Naturkatastrophen und volatile Märkte erschweren die langfristige logistische Planung für Unternehmen. Gleichzeitig verschärft der Fachkräftemangel den Druck auf die operative Logistik.
Die Digitalisierung nimmt eine Schlüsselrolle ein, um Effizienz, Resilienz, Planungssicherheit und Nachhaltigkeit miteinander zu verbinden. SAP setzt dafür auf die modulare SCM Suite, die Unternehmen flexible Gestaltungsspielräume für ihre Lieferketten der Zukunft eröffnet.
Die Antwort: SAP SCM Suite mit modularen Baukästen
Statt wie ursprünglich von der Digital Supply Chain spricht die SAP heute von der modularen Supply Chain Management Suite. Diese kombiniert hybride Lösungen für das Warehouse Management (SAP EWM), Transportation Management (SAP TM) sowie die Produktionslogistik (SAP DM). Unternehmen können flexibel die Bausteine auswählen, die ihre Prozesse und Anforderungen optimal unterstützen, und diese in der Public oder Private Cloud sowie aktuell noch on-premises betreiben. Dieses Baukastenprinzip ist die Stärke der neuen SAP SCM Suite.
Modularität und Cloud-Strategie als Vorteile im SAP-Kosmos
Zudem profitieren Unternehmen von der nahtlosen Integration innerhalb der SAP-
Landschaft. Das reduziert die Fragmentierung von Systemen und die IT-Abteilungen erhalten ein klareres Fundament für künftige Erweiterungen. Die SAP SCM Suite orientiert sich am „Rise with SAP“-Gedanken und setzt auf Cloud-first-Strategien. Die Cloud fungiert hier insbesondere als Ermöglicher neuer Geschäftsmodelle und integrierter Wertschöpfungsketten. Auf die SAP Supply Chain spezialisierte Beratungs- und Implementierungspartner wie die SWAN unterstützen Unternehmen bei der Auswahl der richtigen Lösungen. Durch ihr Fachwissen zu operativen SAP-Logistikprozessen und spannenden KI-Integrationsmöglichkeiten begleiten sie die anstehende Cloud-Transition mit Blick auf die SAP-Roadmap und zukünftige Entwicklungen.
Der Weg zur Cloud-Transition
Die Cloud-Transition in der operativen Logistik beginnt mit einer sorgfältigen Analyse der bestehenden Systeme und Datenstrukturen. In gezielten Workshops werden etwa individuelle Anforderungen mit den aktuellen und künftigen technologischen Möglichkeiten abgeglichen und in konkrete Roadmaps überführt. Neben einer technologischen Machbarkeitsstudie sind saubere, konsistente Stammdaten die Voraussetzung dafür, die Module der SCM Suite effizient für Digital Logistics zu nutzen. Ältere Systeme wie SAP LE-TRA, das klassische Modul für Versand und Transport, haben mit der Einstellung der SAP-Wartung Ende 2030 ein klares Ablaufdatum. Sie werden zunehmend durch moderne Lösungen in S/4HANA ersetzt.
Daher sollte man vorab prüfen, welche Prozesse zukunftsfähig migriert, welche Zusatzprogrammierungen angepasst oder durch Standardfunktionen ersetzt werden können und ob eigene Erweiterungen notwendig sind oder vorgefertigte Lösungen aus der Cloud genutzt werden. Für die ersten Schritte in die Cloud können Unternehmen ein Zeitfenster von sechs Monaten bis hin zu einem Jahr veranschlagen.
Nachhaltigkeitsaspekte gewinnen an Bedeutung
Dazu kommt: Wer heute investiert, muss nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch verantwortungsvoll handeln. Denn ein Großteil der weltweiten CO₂-Emissionen in der operativen Logistik entsteht auf Zulieferer- und Distributionsseite. Es gibt zwar bereits Lösungen für diesen Bereich, etwa zur Berechnung von Emissionen entlang der gesamten Lieferkette, jedoch sind diese häufig (noch) mit hohen Kosten verbunden. Daher gewinnen weitere nachhaltige Aspekte wie Kreislaufwirtschaft und Reverse Logistics in der Branche an Bedeutung – insbesondere da die Rückführung und Wiederverwertung von Materialien deren Lebenszyklus verlängern.
Messbare Verbesserungen durch Digitalisierung
Unternehmen, die in die Digitalisierung ihrer Supply Chain investieren, berichten von klaren Fortschritten bei der Prozesssteuerung von ihrer Lagerhaltung bis hin zur Transportplanung: etwa schnellere und effizientere Abläufe, Kostenreduktionen, eine höhere Transparenz sowie verbesserte Resilienz und erhöhte Nachhaltigkeit. Verknüpfte Daten aus mehreren Systemen ermöglichen datengetriebene Analysen und damit fundiertere Entscheidungen, etwa bei der Auswahl von Lieferanten auf Basis ihres CO₂-Fußabdrucks. Automatisierung und Digitalisierung sind somit echte Effizienztreiber und tragen u. a. dazu bei, den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften auszugleichen. Automatisierte Workflows und KI-gestützte, datenbasierte Prognosen beschleunigen Prozesse in Lager und Transport weiter, entlasten die Belegschaft und schaffen gleichzeitig weltweit eine höhere Transparenz in den Lieferketten.
Praxisbeispiel aus der Lebensmittelbranche
Ein anschaulicher Best Case beschreibt die Einführung einer kombinierten Lösung aus SAP Extended Warehouse Management (EWM) und SAP Transportation Management (TM) bei einem großen Hersteller und Distributor von Milchprodukten. Mit dieser Lösung konnte das SAP-Logistikberatungshaus SWAN Lager- und Transportprozesse im Unternehmen durchgängig digital verknüpfen – vom Wareneingang über die Steuerung der Kühlketten bis hin zur Abrechnung von Logistikdienstleistungen. Das Ergebnis: ein nahtloser Materialfluss entlang der gesamten Supply Chain. So praxisnah und wirkungsvoll können SAP-Lösungen gerade in hochsensiblen Branchen zur Optimierung entlang der gesamten digitalen Lieferkette eingesetzt werden.
Integration mit Drittsoftware
Neben der Auswahl der SAP-Module ist auch die Integrationsfähigkeit der eingesetzten Lösungen entscheidend: Die SAP-Logistiksysteme müssen nahtlos mit Drittsoftware, Partnerlösungen und Lieferantensystemen kommunizieren, um einen durchgängigen Material- und Informationsfluss sicherzustellen und die Vorteile der Digital Supply Chain voll auszuschöpfen. Die Integration mit Manufacturing Execution Systems (MES) oder Enterprise Application Platforms (EAP) ist möglich. SAP bietet mit SAP DM sowie dem Business Network for Logistics zudem eigene Lösungen an, die auch in Kombination mit Partnerlösungen umfassende Kollaborationsfähigkeiten abbilden.
Innovation durch KI-Agenten
Auch bei digitalen Lieferketten eröffnen Innovationen wie die künstliche Intelligenz weitere Optimierungspotenziale. Vieles davon ist noch Zukunftsmusik, dennoch haben moderne Digitalisierungsprojekte aktuelle und künftige KI-Optionen bereits im Blick. Revolutionäre KI-Agentenmodelle werden mit hoher Wahrscheinlichkeit digitale Supply Chains tiefgreifend verändern. Denn auf Large Language Models basierende Agenten sind in der Lage, riesige Datenmengen auszuwerten und damit Entscheidungen zu automatisieren. Dennoch bleibt die Rolle des Menschen weiter entscheidend, besonders bei der Bewertung strategischer Optionen und der Gestaltung robuster Prozesse.
Sichere Wegbegleiter im Wandel
Die Lösungen der SAP Supply Chain Management Suite bieten einen modularen Werkzeugkasten, mit dem Unternehmen flexibel auf neue Herausforderungen reagieren können. Ob aktuell noch on-premises, in der Cloud oder hybrid – dank ihrer Integrationsfähigkeit schafft sie die zukunftsfähige Basis für eine durchgängige digitale Infrastruktur. Auf SAP-Lösungen spezialisierte Beratungsunternehmen wie SWAN begleiten diesen Wandel mit tiefem Prozessverständnis und technologischem Know-how.




