So wird S/4 Hana beherrschbar
Begonnen mit der Vereinfachung der FI/CO-Prozesse werden aktuell mit S/4 Hana die vielfältigen Logistik-Bereiche simplifiziert.
Durch die neue „schlanke Suite“ wird bisher technisch nicht Darstellbares möglich: Neue Geschäftsprozesse sind durch eine immens höhere Datenverarbeitungsgeschwindigkeit und Einbindung neuer dynamischer Datenquellen (Verkehr, Wetter, IoT, Internet usw.) problemlos realisierbar.
Ein Wechsel auf S/4 Hana ist daher für die meisten Kunden nur eine Frage der Zeit, die „Journey to S/4Hana“ steht unmittelbar an.
Ein abwartendes Beobachten ist jedoch nicht ratsam: S/4 Hana bzw. Hana-Projekte verlaufen zwar teils wie klassische Upgrade- oder Migrationsprojekte, benötigen aber in vielen Bereichen neue und weitere Arbeitspakete, die entscheidend für die erfolgreiche Umstellung sind.
Am Anfang dieser Planung steht z. B. die Frage über den passenden Deploymentansatz für die jeweiligen Systeme, denn davon hängen die weiteren Schritte ab.
Daneben ist auch die Art der Transition bedeutsam: Ein Greenfield oder Transformation Approach verlangt ein anderes Vorgehen als eine Konvertierung (Brownfield).
Weitere strategische Punkte sind frühzeitig ins Auge zu fassen:
- Die Planung der künftigen Systemlandschaft und der angebundenen Systeme
- Die User-Interface-Architektur, besonders bei SAP Fiori, und das SAP Hana Cockpit 2.0
- Erfassung künftiger Datenströme, -wege und -mengen (siehe auch Beitrag S. 55)
- Interoperabilität auch zu externen Systemen bei Partnern oder in der Cloud
Über diese Infrastrukturthemen hinaus sind auch die Auswirkungen auf die eigene Organisation zu betrachten, wie die Alegri-Projekte zu Hana-Umstellungen zeigen:
- Wie organisiere ich die künftig wichtiger werdende enge Zusammenarbeit von IT und Fachbereichen?
- Wie manage ich das neu benötigte Wissen rund um Hana, Linux, S/4-Hana-Prozesse und Fiori?
- Woher beziehe ich künftig meine (IT-)Services für diese neuen Themen?
- Wie bilde ich die sich ändernden und neuen Prozesse fachlich und im Support ab?
Diese vielfältigen strategischen Themen müssen durch intensive Gespräche von S/4-Hana-Experten und Experten der eigenen Organisation diskutiert und systematisch erarbeitet werden.
Workshops sind hier eine bewährte Vorgehensweise, um auch kundenindividuelle Anforderungen und Besonderheiten mit den neuen technologischen Standards in Einklang zu bringen. Die Vorteile dieses holistischen Vorgehens zur notwendigen und erfolgreicher Analyse bestätigen sämtliche bisherigen Projekte bei den Kunden.
Anders sieht es bei technischen Themen aus: Hier können IT-gestützte Vorgehensweisen die Planung deutlich vereinfachen und Kosten reduzieren. Eine Systemanalyse, wie sie Alegri mit dem Hana Readiness Check bietet, schafft sehr schnell einen objektiven und detaillierten Einblick in wesentliche Themen bei der (S/4-)Hana-Umstellung.
Trotz aller technischer Vorarbeit und Erleichterung sind Hana-Projekte komplex und aufwändig, die Risiken können aber durch erfahrene Hana-Projektleiter sicher beherrscht werden.
Think big, start small
Um die komplexe und aufwändige Umstellung einer kompletten SAP-Landschaft anzugehen, empfehlen die Alegri-S/4-Hana-Experten den bekannten Ansatz „think big, start small“. Zu den oben dargestellten „think big“-Planungen kommt der „start small“-Ansatz.
Die S/4-Hana-Projekte bei Alegri zeigen, dass frühzeitige erste Testsysteme praktischen Einblick in die Umstellung geben und zur Planungssicherheit wesentlich beitragen:
- Welche technischen Herausforderungen erwarten mich bei der Umstellung?
- Soll ich bereits auf Hana 2 wechseln?
- Was bedeutet die MDC-Pflicht für meine existierenden Hana-Systeme?
- Mit welcher Downtime muss ich rechnen und wie lässt sich diese kostenoptimal minimieren?
- Welche technischen und organisatorischen Schritte müssen durchgeführt werden?
- Wie sind die Auswirkungen der Umstellung auf meine Prozesse und eigenen Programme?
Bringt man die Ergebnisse dieser Maßnahmen mit den künftigen Datenströmen in Einklang, entsteht ein klares Bild der Ziellandschaft und so die Möglichkeit, den Weg risikoarm zu planen, die vorhandenen technischen und finanziellen Ressourcen sowie die Mitarbeiter optimal einzusetzen wie auch durch bewährte Tools und erfahrene externe Berater zu ergänzen.
Als Praxisbeispiel sei die Umstellung einer Hana-Landschaft genannt, die zuerst ein wichtiges Stammdatensystem mit geringer Dialogverwendung angegangen ist, bevor die zentrale ERP-Landschaft umgesetzt wurde.
Inzwischen geht dieser Klient den nächsten Schritt und setzt ein FSCM-System auf S/4 Hana um, damit die simplifizierten FI-Prozesse in diesem Spezialsystem mit seinen neuen Möglichkeiten nächstens verfügbar sind. Die weitere Vernetzung und S/4-Hana- bzw.
BW/4-Hana-Systeme sind bereits in Vorbereitung. So bleibt der Kunde auf der Höhe der Zeit und kann sich risikoarm neuen Technologien nähern, diese zeitnah einsetzen und seinen Vorsprung am Markt ausbauen.