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Smartere Verpflegung – VPM mit SAP Fiori

Um gesund zu bleiben, muss sich der Mensch ausgewogen ernähren. Viele Großküchen setzen dazu das Verpflegungsmanagement-Tool (VPM) von SAP ein. SAP UI5 und Fiori ermöglichen eine flexiblere mobile Nutzung.
Gerald Gerlich, Snap Consulting
11. Oktober 2021
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Das Coronavirus hat die Qualität der medizinischen Versorgung in den Fokus gerückt. Um auch bei steigendem Kostendruck ein hohes Niveau halten zu können, müssen viele Krankenhäuser ihre Prozesse optimieren. Das betrifft auch Verpflegung und Küche. Täglich Tausende Menschen mit qualitativ hochwertigem Essen zu versorgen, dabei individuelle Vorlieben und Diätpläne zu berücksichtigen und auch noch wirtschaftlich rentabel zu sein ist eine beeindruckende Leistung.

Neben einer modernen Kücheninfrastruktur braucht es dazu eine ausgefeilte Logistik und optimal abgestimmte Abläufe. Das beschränkt sich nicht auf Krankenhäuser, sondern gilt gleichermaßen auch für Betriebsküchen in Unternehmen.

Das VPM-Tool von SAP unterstützt den gesamten Prozess der Verpflegung. Dies umfasst die Erstellung der Speisepläne, die Menüanforderung, die Auswahl der Rezepturen und die Beschaffung der Zutaten sowie den eigentlichen Kochvorgang und die Portionierung und Ausgabe der Speisen. Indem das Programm Diätpläne mit Zutaten und Unverträglichkeiten abgleicht, schützt es Patienten davor, etwas Falsches zu sich zu nehmen.

Zudem erfahren Mediziner und Ernährungsexperten durch die entsprechende Protokollierung, was tatsächlich gegessen wurde – und damit, welche Mengen an Kalorien, Fetten oder Nährstoffen eine Patientin oder ein Patient tatsächlich zu sich genommen hat. Ein Feature, das auch dem Trend zum Nachweis gesunder Ernährung Rechnung trägt – sei es aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund von Haftungsfragen. Selbstverständlich werden die eingekauften und verarbeiteten Zutaten korrekt dem Warenwirtschaftssystem zugeordnet und entsprechend verbucht. 

Neue Wege gehen

Um Prozesse zu optimieren, geht man auch neue Wege. Erhebliches Potenzial liegt in der Zubereitung der Speisen in dem, was danach mit ihnen passiert. Immer mehr Großküchen setzen etwa auf das Konzept „Cook and Chill“. Dabei werden fast fertig gekochte Mahlzeiten rasch abgekühlt und können dann für einige Tage gelagert werden. Kurz vor dem Servieren werden sie regeneriert (gewärmt) und für den Verzehr zubereitet.

Dieses Verfahren erhöht die Haltbarkeit, was wiederum die Planung substanziell verbessert. Ebenso verhält es sich beim Tiefkühlsystem „Cook and Freeze“, bei dem die Speisen nach der Zubereitung schockgefroren werden. Und schließlich liebäugeln – meist privatwirtschaftlich organisierte – Krankenhäuser mit À-la-carte-Angeboten für eine betuchte Klientel. Um den Ertrag zu verbessern, operieren Großküchen zunehmend auch als Caterer und versorgen neben dem eigenen Betrieb zusätzlich noch andere Einrichtungen, etwa Schulen oder Kindergärten. 

Die daraus resultierenden höheren Ansprüche und neuen Geschäftsfelder verlangen auch nach zielgruppenorientierten, optisch ansprechenden Oberflächen und Interfaces. Sei es bei der Auswahl der angebotenen Menüs, dem Handling der Speisepläne, Zutaten und Rezepturen oder bei der Verwaltung von Ernährungsdaten.

Die notwendige Anforderung ergibt sich aus den Bedürfnissen des Kunden. Dank SAPUI5 und Fiori sind die benötigten (Web-)Oberflächen im VPM-Tool schnell und flexibel umsetzbar. Da sie responsive gestaltet werden können, funktionieren sie plattformübergreifend sowohl für Anwendungen auf dem Desktop als auch für mobile Endgeräte. 

Künftige VPM-Versionen reizen die Möglichkeiten des Designkonzepts Fiori voll aus. Via Karte oder Display stehen nur jene Speisen zur Auswahl, die für die entsprechende Zielgruppe auch tatsächlich geeignet sind. Über ein Set aus Vorlagen lassen sich die angebotenen Speisen einfach und ansprechend präsentieren. Dazu kommen noch effizientere Möglichkeiten für die Planung und den Einkauf sowie präzisere Auswertungen von Ernährungsplänen und ihren Parametern.

Bei der Verbesserung des Verpflegungsmanagement-Tools hilft auch laufendes Feedback aus der praktischen Anwendung. Hier zeigt sich eine weitere Besonderheit der Software – die solidargemeinschaftliche Entwicklung. Entwicklungen durch Investitionen innerhalb der Community nützen allen Nutzern. Bestehen Kunden nicht auf exklusiven Lösungen, fließen Neuerungen und Verbesserungen  in das nächste Release ein und stehen dann allen Anwendern zur Verfügung. Für die Entwicklung und Wartung zeichnet dabei SAP selbst verantwortlich. Operativ ist es das bewährte Kern-Entwicklerteam von Snap Healthcare.

https://e3mag.com/partners/snap_consulting/
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Gerald Gerlich, Snap Consulting

Gerald Gerlich ist Gesellschafter von Snap Consulting. Er hat die Teilapplikation Verpflegungsmanagement des Generic Healthcare Template von SAP mitentwickelt


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Veranstaltungsdatum

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