Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community

Sicherheits-Boost für die Cloud

Mehr und mehr Unternehmen lagern ihre Daten in der Cloud aus. Damit einhergehend gewinnt auch die Cloud Compliance einen immer höheren Stellenwert – zumindest sollte sie das.
E-3 Magazin
27. Oktober 2017
Sicherheits-Boost für die Cloud
avatar

KMU lassen sich immer noch zu viel Zeit, um das Thema Cloud Compliance anzugehen. Das kann sie teuer zu stehen kommen, denn auch dann, wenn Daten outgesourct werden, bleibt nach wie vor das auftraggebende Unternehmen verantwortlich für sie.

Deshalb sind Firmen verpflichtet, zu überprüfen, ob ihr Cloud-Anbieter den technischen, rechtlichen, datenschutzrechtlichen und vertraglichen Sicherheitsvorgaben genügt.

Je eher sie damit starten, desto zukunftssicherer sind sie aufgestellt. Höhere Flexibilität, geringere Kosten und ein extrem reduzierter Verwaltungsaufwand – die Vorteile von Cloud Computing sind offensichtlich.

Zugleich aber verlieren die Unternehmen ein Stück weit die Kontrolle über ihre Daten, wenn sie diese in die Hände eines Cloud-Anbieters geben. Je sensibler die Unternehmens- und Kundendaten, desto stärker müssen die Sicherheitsmaßnahmen sein – und diese müssen überprüft werden.

Findet das nicht statt, haftet der Geschäftsführer. Im Grunde genommen greifen bei der Cloud Compliance dieselben Sicherheitsvorgaben wie bei der IT Compliance, wenn die Daten im hauseigenen Rechenzentrum liegen.

Fragen, die es zu klären gilt, sind beispielsweise:

  • Bei welchen Daten muss höchste Sicherheitsstufe gelten?
  • Wie sieht das Notfallprogramm aus, d. h., was passiert, wenn Dritte an unternehmenskritische Daten wie z. B. Forschungsergebnisse kommen?
  • Wer hat im Rahmen der Administration seitens des Cloud-Providers wo, wann und wie lange Zugriff auf welche Daten?

Um sich abzusichern, empfehlen Experten, sich monatliche Sicherheitsreports des Dienstleisters geben zu lassen, die über Sicherheitsniveau und Reifegrad des Service Auskunft geben.

Kurzum: Wenngleich auch recht komplex, ist Cloud Compliance alles in allem kein Zauberwerk. Aber ausgerechnet beim Mittelstand zeigt sich bei diesem Thema vielerorts eine offene Flanke.

Zwar gibt es überall ein Mindestmaß an Compliance, doch nur selten wird die Sache systematisch und kontinuierlich verfolgt. Häufig fehlen Ressourcen, bisweilen Know-how und manchmal schlichtweg die Sensibilisierung dafür, dass überhaupt gehandelt werden muss.

Doch eine (zu) phlegmatische Haltung in Sachen Cloud Compliance kann schnell ins Geld gehen – vom drohenden Imageverlust, wenn die Sache ruchbar wird, ganz abgesehen. Es können empfindliche Strafen seitens des Gesetzgebers und Schadenersatzforderungen geschädigter Kunden drohen, wenn nicht ausreichende Schutzvorkehrungen getroffen wurden.

„Besonders kleinere und mittlere Unternehmen, die nicht wie große Konzerne über die Ressourcen verfügen, sich ausführlich mit Cloud Compliance auseinanderzusetzen, sollten sich hier externe Hilfe holen“

empfiehlt Bernd Usinger, Vorstand von Gebhardt Sourcings, dem Mutterunternehmen von der Broker2clouds, die sich auf IT-Strategieberatung spezialisiert hat.

„Das hat auch den Vorteil, dass das Thema ganzheitlich und kontinuierlich angegangen werden kann.“

IT- und damit Cloud Compliance bedeutet stetige Weiterentwicklung, um Prozesse zu optimieren und um unternehmensdefinierte Sicherheitsmaßnahmen an sich ständig ändernde Datenschutzbestimmungen anzupassen. Das IT-Beratungsunternehmen sichert seine Kunden mit speziell für den Mittelstand entwickelten Analyse-Tools ab.

Fazit:

KMUs, die besonders stark vom Outsourcing in die Wolke profitieren, da die Cloud-Anbieter im Regelfall eine deutlich höhere Compliance garantieren können als sie selbst, müssen ihre IT-Compliance so anpassen, dass es möglich ist, die vereinbarten und geforderten Sicherheitsvorkehrungen des Dienstleisters kontinuierlich zu überprüfen. Spätestens dann erhalten auch Mittelständler in Sachen Cloud Compliance gehörig Aufwind in der Wolke.

avatar
E-3 Magazin

Information und Bildungsarbeit von und für die SAP-Community.


Schreibe einen Kommentar

Die Arbeit an der SAP-Basis ist entscheidend für die erfolgreiche S/4-Conversion. 

Damit bekommt das sogenannte Competence Center bei den SAP-Bestandskunden strategische Bedeutung. Unhabhängig vom Betriebsmodell eines S/4 Hana sind Themen wie Automatisierung, Monitoring, Security, Application Lifecycle Management und Datenmanagement die Basis für den operativen S/4-Betrieb.

Zum zweiten Mal bereits veranstaltet das E3-Magazin in Salzburg einen Summit für die SAP-Community, um sich über alle Aspekte der S/4-Hana-Basisarbeit umfassend zu informieren.

Veranstaltungsort

Mehr Informationen folgen in Kürze.

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 21. Mai, und
Donnerstag, 22. Mai 2025

Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis Freitag, 24. Januar 2025
EUR 390 exkl. USt.

Reguläres Ticket

EUR 590 exkl. USt.

Veranstaltungsort

Hotel Hilton Heidelberg
Kurfürstenanlage 1
D-69115 Heidelberg

Veranstaltungsdatum

Mittwoch, 5. März, und
Donnerstag, 6. März 2025

Tickets

Reguläres Ticket
EUR 590 exkl. USt
Early-Bird-Ticket

Verfügbar bis 24. Dezember 2024

EUR 390 exkl. USt
Veranstalter ist das E3-Magazin des Verlags B4Bmedia.net AG. Die Vorträge werden von einer Ausstellung ausgewählter SAP-Partner begleitet. Der Ticketpreis beinhaltet den Besuch aller Vorträge des Steampunk und BTP Summit 2025, den Besuch des Ausstellungsbereichs, die Teilnahme an der Abendveranstaltung sowie die Verpflegung während des offiziellen Programms. Das Vortragsprogramm und die Liste der Aussteller und Sponsoren (SAP-Partner) wird zeitnah auf dieser Website veröffentlicht.