SAP-Umzug in die Microsoft-Azure-Cloud
Woher bekomme ich die nötigen Daten, wie bringe ich Daten aus verschiedenen Quellen zusammen und wo lassen sich die Daten rechtssicher speichern und zentral auswerten, ohne dass Speicherkosten dadurch extrem steigen oder andere Prozesse verlangsamt werden?
Automatisiertes und konsequentes Auslagern von „low-value“ SAP- Daten (basierend auf Time Slice sowie User Behavior) hilft dabei, die Kosten für die Daten, aber auch für SAP Hana unter Kontrolle zu halten (Stichwort: Sizing) und darüber hinaus die Performance der Hana-Datenbank zu sichern.
Neben SAP-nativen Szenarien wie dem Archivieren und Löschen ungenutzter und nicht konformer Daten gibt es andere Möglichkeiten, eine SAP- Landschaft zu verbessern.
Mit Tools wie OutBoard DataTiering und Fitnesstest bietet Datavard Unternehmen eine effiziente und einfache Möglichkeit, die Daten zu analysieren, zu klassifizieren und letztendlich die Größe der Datenbank zu reduzieren.
Kunden nutzen diese Tools derzeit stark vor und während der Vorbereitung auf die S/4-Hana-Migration, um schon vor der eigentlichen Migration aufzuräumen und nur mitzunehmen, was wirklich noch benötigt wird.
Da es daneben Daten gibt, die aufgrund gesetzlicher Vorgaben oder wegen erwünschter Erhaltung von Historien noch jahrelang zugänglich bleiben müssen, sind Unternehmen auf der Suche nach kostengünstigen, voll skalierbaren Speichermöglichkeiten, wie sie die Cloud bietet.
Wenn man über TCO der SAP-Systeme und Daten spricht, lohnt es sich immer anzuschauen, wie einfach und schnell Innovationen heute live gehen können. Sind Rapid Prototyping und Testen einfach und vor allem auch kostengünstig machbar? Cloud-Infrastrukturen bieten Unternehmen viele Vorteile und können Innovationszyklen erheblich beschleunigen.
In den Datavard-Architekturworkshops schaut man gemeinsam mit den SAP-Bestandskunden auf alle Wünsche und Problemstellungen und erarbeitet gemeinsam mögliche Lösungen und Roadmaps.
In der Vorbereitung auf die Transformation schauen viele Kunden in die Cloud. Der Betrieb eines SAP-Systems in der Cloud, wie beispielsweise auf Microsoft Azure, ist für die meisten Kunden die perfekte Wahl, nicht nur wegen der harten Fakten wie Kosten, Agilität, Leistung und Sicherheit, sondern auch wegen der weichen Faktoren wie das Vertrauen, das viele Kunden in Microsoft setzen in puncto Sicherheit und Verfügbarkeit.
Ein typische Reise in die Cloud beginnt mit der Auswertung aktueller SAP-Systemparameter und deren Optimierung durch frühe Überwachungsberichte. Aber die Migration zu Hana, sei es zur Suite auf Hana (SoH) oder direkt auf S/4, ist eine andere Geschichte.
Hier können die Bestandskunden das System nicht so einfach dimensionieren. In den vergangenen Monaten erschienen viele Hana-Größenbestimmungen, die sich als falsch herausgestellt haben:Überdimensionierung ist ein Luxus, den man sich nicht leisten kann.
Eine Unterdimensionierung und der Kauf von zu kleiner Hardware, die zusätzliche ungeplante Investitionen erfordert, ist hinterher noch schwieriger zu korrigieren.
Der schnellste Weg, um mit einem Hana-Projekt auf Azure zu beginnen, ist „go with whatever seems“. Das bedeutet, dass Bestandskunden nicht monatelang in die Vorbereitung und Planung der Systemlandschaft investieren müssen.
Sie wählen eine der vielen SAP-zertifizierten virtuellen Maschinen (VM). Dafür stellt Microsoft Azure bereits heute Maschinen mit bis zu 12 TB Speicher zur Verfügung.
Sobald das SAP-System auf Microsoft Azure läuft, kann man sich auf das Tuning und die Optimierung des Betriebs konzentrieren. SAP hat immer empfohlen, Daten des ERP-Systems zu archivieren und auszulagern.
Anders als im eigenen Rechenzentrum, wo sich die Optimierung eines Systems nicht unmittelbar auf die Kosten auswirkt (die Hardware ist bereits gekauft und die Ressourcen sind verfügbar), ist die Optimierung des Betriebs in der Cloud sofort auf der Rechnung sichtbar.
Neben SAP-nativen Szenarien wie dem Archivieren und Löschen ungenutzter und nicht konformer Daten gibt es andere Möglichkeiten, eine SAP-Landschaft zu verbessern. Mit Werkzeugen wie OutBoard DataTiering sieht man eine einfache Möglichkeit, die Größe der Daten in der Datenbank zu reduzieren.
OutBoard hilft, die Größe einer Hana-Datenbank durch Archivierung und Löschen von Daten zu reduzieren, bietet aber auch die Möglichkeit, diese Daten an „anderen“ Orten zu speichern. In mehreren Projekten wurde gezeigt, dass Azure HDInsight Hadoop mit Azure Data Lake Store dafür verwendet wird.
Hier bietet sich die Kombination aus dem Betrieb des SAP-Systems in Microsoft Azure mit mehreren Speicheroptionen an: Auf VMs mit sehr hohem Speicherbedarf können heiße Daten in der Datenbank des SAP-Systems gespeichert werden.
Gleichzeitig werden warme oder kalte Daten auf andere in Azure verfügbare Speicheroptionen ausgelagert. Nicht mehr benötigte Daten können nach vorher festgelegten Regeln gelöscht werden.
Es ist sehr wichtig zu betonen, dass die warmen Daten zwar nicht in der Datenbank selbst gespeichert werden, aber dennoch für die Anwender verfügbar sind. Wenn Benutzer auf warme Daten zugreifen, sind sie noch immer vorhanden, sie sind nur nicht so schnell verfügbar, als wenn sie direkt aus dem Hana-System kommen.
Bei einigen Kunden wurde eine Reduzierung der Systemgröße um 40 Prozent für die warmen Daten erreicht, was die Betriebskosten natürlich dramatisch senkt und die Performance gleichzeitig erhöht. Die Kunden mussten lediglich die Größe der VMs anpassen, um sofort von den reduzierten Systemanforderungen zu profitieren.