SAP-Startup-Spotlight-Serie: Solena
Irving Riveras unternehmerische Reise begann 2015, als er ein bahnbrechendes Biodüngemittelunternehmen mitbegründete, das modernste Fermentationsverfahren für landwirtschaftliche Rückstände einsetzte. Mit einem tiefen Verständnis des Agrarsektors und einem ausgeprägten Bewusstsein für die Herausforderungen der Lebensmittelproduktion verlagerte er 2017 seinen Fokus auf ein übergeordnetes Thema: die Gesundheit der landwirtschaftlichen Böden.
Seitdem fungiert Irving als Brücke, die verschiedene Interessengruppen entlang der Lebensmittelproduktionskette zusammenbringt und die Kraft des Bodens und seines Mikrobioms als verbindende Kraft nutzbar macht. Seine Beiträge wurden von angesehenen Quellen anerkannt, darunter Forbes Mexicos „30 Under 30“ und MIT Technology Review’s „Innovator Under 35“. Irvings Einblicke in die Bodenerhaltung haben zu Kooperationen mit Techgiganten wie Apple, Google und SAP geführt.
Irving Rivera, Gründer und CEO, Solena
1. Was bietet Solena?
Solena ist ein Biotechnologieunternehmen, das sich auf landwirtschaftliche Böden konzentriert. Wir lesen die DNA des Bodens durch ein Verfahren namens Next Gen Sequencing. Mithilfe dieser Technologie können wir die Bestandteile des Mikrobioms besser verstehen, z. B. die Beziehungen zwischen Bakterien- und Pilzgemeinschaften usw., die sich auf alle Aspekte der Kulturpflanzen auswirken, da diese Faktoren zu einer schlechten Pflanzenqualität führen können. Solena versucht, diese Erkenntnisse über seine Partner und Verbündeten der gesamten Gemeinschaft zugänglich zu machen.
Die Art der Daten, die wir generieren können, reicht vom Nachweis gängiger und neu auftretender Pflanzenpathogene bis hin zu Produktivitätsparametern im Zusammenhang mit der Nährstoffauflösung und -verwertung. Darüber hinaus können wir die DNA des Mikrobioms interpretieren, um die Bodeneigenschaften und -fähigkeiten im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit zu verstehen, z. B. die Kohlenstofffixierung und die Wasserrückhaltung.
Durch die Integration von KI in die Sequenzierung der nächsten Generation wollen wir in der Lage sein, das Verhalten des Bodens in der landwirtschaftlichen Produktion anhand der Komponenten im Boden zu steuern.
2. Wie funktioniert Ihre Lösung?
Solena arbeitet mit zwei Arten von Industrien zusammen: Lebensmittel und Agrochemie. Solena hat Partner, die kontinuierlich Bodenproben in Gebieten von Interesse sammeln. Durch sie erhalten wir Informationen, die wir dann strukturieren und verpacken, um sie an die Lieferanten zu senden.
Jetzt können wir definieren, was ein gesunder Boden ist und was nicht. Das ist es, was wir tun: Wir haben die Daten, und wir helfen den Lieferanten, die Informationen zu erhalten, die sie brauchen, um ihren Boden besser zu kennen.
Was die Agrochemie betrifft, so reicht die Bodengesundheit nicht aus. Wichtig ist, dass man dem Landwirt sagen kann, wie er sich verbessern kann, was er tun kann, um die Produktivität und Nachhaltigkeit zu verbessern. Dies ist notwendig, um Produkte und Betriebsmittel zur Verbesserung der Produktivität zu verschreiben.
Dadurch definieren wir die Auswirkungen auf das System. Wir vereinen die beiden Industrien, die normalerweise getrennt sind, im selben Kern, nämlich dem Boden.
3. Benötigen Ihre Kunden spezielle Technologien/Geräte, um Ihren Dienst zu nutzen?
Nein, das benötigen sie eigentlich nicht. Sie brauchen nur ein System, wie SAP BTP, mit dem sie Informationen besser nutzen können, um ihre Lieferkette zu steuern. Wir ergänzen das System mit den Informationen, die uns die Lieferanten zur Verfügung stellen.
4. Warum haben Sie Solena gegründet?
Vor ein paar Jahren, im Jahr 2017, kam ich von einer Karriere im Bereich Biotechnologie und Lösungen. Als ich diese verließ, wurde mir klar, dass die Industrie dringend den Zustand ihrer Böden kennen muss. Böden sind komplex – sie enthalten verschiedene Komponenten wie Bakterien, Viren und andere.
Nach Angaben der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) sind weltweit 50 Prozent der Böden degradiert oder im Begriff, sich zu degradieren. Die Welt muss diese Informationen kennen.
Unser Ansatz besteht darin, diese Variabilität zu beseitigen und modernste Technologien einzusetzen, um geeignete Metriken für den produktiven und nachhaltigen Teil und für maßgeschneiderte Elemente zu erstellen. Wir versuchen, diese beiden Punkte, sowohl Lebensmittel als auch Agrochemikalien, in einem zentralen Punkt wie dem Boden zu vereinen.
5. Wie sind Sie mit SAP verbunden? Kann Ihre Lösung mit SAP-Systemen integriert werden? Und wenn ja, wie?
Ja, wir sind mit SAP verbunden. SAP ist die weltweit führende Lebensmittelplattform. Heute kannsie viele produktive und landwirtschaftliche Variablen messen, aber sie war noch nicht in der Lage, den biologischen Teil des Bodens zu messen.
Unsere Lösungen können in SAP-Systeme integriert werden. Wir arbeiten mit BTP, so dass jeder, der über BTP verfügt, auf die Daten zugreifen kann, die Solena über das Bodenmikrobiom liefert.
6. Wie hat das Engagement von SAP.iO Ihre Karriere beeinflusst?
In einer sehr positiven und bedeutenden Weise, weil wir Zugang zur Lebensmittelindustrie bekommen haben. SAP hat es Solena ermöglicht, eine internationale Präsenz zu entwickeln. Durch SAP sind wir nun auf dem nordamerikanischen Markt sowie in Europa und Afrika präsent.
7. Wie sieht die Zukunft von Solena aus?
Wir sind bestrebt, unsere Präsenz in weiteren Verfahren zu verstärken. Wir sind der festen Überzeugung, dass die Zukunft in der Bodenerhaltung liegt und dass diese auf Informationen beruht. Unser Produkt heißt Prometeo und liest auf landwirtschaftlicher Ebene bedeutende DNA. Wir sind bestrebt, mit Prometeo weltweit Lösungen vorzuschreiben.
Wir sind gespannt, was die Zukunft für Solena bereithält! Ihre Fragen, Kommentare und Bedenken können Sie im Kommentarbereich unten mitteilen. Wenn Sie mehr über diese Serie erfahren möchten, lesen Sie unsere vorherigen Artikel.