SAP investiert zwei Milliarden in IoT
Unternehmen und Einrichtungen im öffentlichen Sektor können heute zwar besser als je zuvor auf eine Fülle von Informationen und Echtzeitdaten zugreifen, sehen sich jedoch nach wie vor mit der Herausforderung konfrontiert, diese Informationen und Daten über unterschiedliche Standorte, Geschäftsbereiche und Teams hinweg zu verknüpfen. SAP IoT zielt darauf ab, dass die riesigen Datenmengen der unterschiedlichen Geräte sinnvoll ausgewertet und genutzt werden.
Dabei kommen IoT-Lösungen zum Einsatz, die maschinelles Lernen anwenden und mit den zentralen Geschäftsanwendungen von S/4 Hana integrieren. SAPs neue IoT-Lösungspakete sind speziell auf die Anforderungen der Industrie 4.0 zugeschnitten. Das Jumpstart Package vernetzt die operativen Systeme mit den Unternehmenssystemen und ermöglicht so, die Effizienz der Fertigungsanlagen und -abläufe im Blick zu behalten.
Das Accelerator Package stellt zusätzlich eine automatisierte, papierlose Umgebung bereit, um Produktionsabläufe besser planen und überwachen zu können. Planung und Ausführung in der Fertigung werden durch Analyse- und Wartungsfunktionen unterstützt. Beide Pakete werden ergänzt durch die Anwendung SAP Distributed Manufacturing. Das Jumpstart und das Accelerator Package sind ab sofort verfügbar. SAP plant auch die Einführung eines dritten Lösungspakets für Industrie 4.0.
“Mit Milliarden vernetzter Geräte haben wir die Möglichkeit, gesellschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Veränderungen anzustoßen.”
Übernahmen
Vor Kurzem hat SAP das italienische Unternehmen Platone übernommen, dessen IoT-Anwendungsplattform eine einfachere Entwicklung, Implementierung und Verwaltung komplexer IoT-Lösungen ermöglicht.
Mit der Übernahme des norwegischen IoT-Anbieters Fedem Technology möchte SAP die Grundlage für die Entwicklung einer durchgängigen IoT-Lösung schaffen, in der ein digitaler Avatar durch Auslesen von Daten aus Sensoren laufend Informationen zum Zustand der Betriebsanlagen anzeigt und damit physische Inspektionen der Anlagen durch „digitale Inspektionen“ ersetzt.
SAP plant außerdem, weltweit mehrere Standorte einzurichten, um gemeinsam mit Kunden, Partnern und Start-up-Unternehmen die Entwicklung bei Industrie 4.0 und Internet der Dinge voranzubringen.