S/4 Hana nimmt auch jenseits des Atlantiks Fahrt auf
Laut dieser implementiert die Mehrheit der DSAG-Mitglieder (70 Prozent) und der ASUG-Mitglieder (55 Prozent) S/4 Hana bereits oder plant, dies in Zukunft zu tun (siehe Grafik). Zwölf Prozent (DSAG) bzw. 16 Prozent (ASUG) sind bereits live.
Gründe, warum noch kein S/4-Hana-Projekt umgesetzt wurde, sind bei den ASUG-Mitgliedern die Kosten, der fehlende Business Case und laufende SAP-ECC-Projekte. Unter den DSAG-Mitgliedern dominieren die fehlende Notwendigkeit für einen Umstieg, die Unsicherheit bezüglich der Funktionalitäten und an dritter Stelle steht der fehlende Business Case.
Die am weitesten verbreitete Lösung bei den Mitgliedern beider SAP-Anwendergruppen ist nach wie vor SAP ECC mit 84 Prozent bei der DSAG und 78 Prozent bei der ASUG. Aber S/4 ist überall auf dem Vormarsch. Einen festen Platz in der Planung hat S/4 bei 69 Prozent der DSAG-Mitglieder und bei 57 Prozent der ASUG-Mitglieder. Interessant ist auch das Ergebnis zu SAP Fiori.
Rund die Hälfte der ASUG-Mitglieder (57 Prozent) und DSAG-Mitglieder (47 Prozent) nutzt die Benutzeroberfläche bereits. Weitere 44 Prozent der DSAG-Mitglieder können sich den Einsatz zukünftig vorstellen, im Vergleich zu 22 Prozent der ASUG-Mitglieder.
Die größten Differenzen ergaben sich beim Vergleich der Zukäufe Concur, SuccessFactors und Ariba. Während die ASUG-Mitglieder bereits zu 58 Prozent auf Concur setzen, tun das von den DSAG-Mitgliedern nur 17 Prozent. Bei SuccessFactors sind es 46 Prozent der ASUG und 23 Prozent der DSAG. Und Ariba nutzen bereits 32 Prozent der ASUG-Mitglieder, aber nur elf Prozent der DSAG-Mitglieder.
Dieses Ergebnis überrascht nicht, da die genannten Lösungen alle in den USA entwickelt wurden, bevor SAP sie übernahm. Interessant in diesem Zusammenhang jedoch: Nur zwölf Prozent der ASUG-Mitglieder, die SuccessFactors noch nicht im Einsatz haben, wollen sich mit der Lösung in Zukunft beschäftigen, mehr als doppelt so viele sind es in der DSAG (30 Prozent).
Bei der Frage, wie SAP nach einem Einführungsprojekt eingeschätzt wird, ergibt sich ein recht einheitliches Bild. Bei 13 Prozent der ASUG-Mitglieder hat sich die Wahrnehmung von SAP durch S/4 Hana stark verbessert, bei den DSAG-Mitgliedern sind es 14 Prozent. Bei der Frage, wie SAP das Kundenerlebnis verbessern kann, stehen bei den ASUG-Mitgliedern die Support-Beständigkeit und -Verfügbarkeit gefolgt von vertiefter Ausbildung und dem Wunsch nach mehr Schulungsmaterialien und einem anwenderfreundlichen Erlebnis auf den ersten Plätzen.
Bei den DSAG-Mitgliedern sind vorrangig ein besseres Produkterlebnis, Integration sowie Informations- und Kommunikationsstrategien von SAP gefragt. Die Befragten aus beiden Lagern wünschen sich zudem weniger Anpassungsaufwand.