Oxfords KI-Computer
Die renommierte University of Oxford bekommt einen neuen nationalen Deep-Learning-Supercomputer. Lieferant ist Atos, ein international führendes Unternehmen digitaler Services.
Wissenschaftler und Unternehmen in Großbritannien können damit im Rahmen des Jade1-Projekts (Joint Academic Data science Endeavour) Deep-Learning-Anwendungen entwickeln und testen sowie Machbarkeitsstudien durchführen.
Der Supercomputer, finanziert vom Engineering and Physical Sciences Research Council, wird über ein Deep-Learning-as-a-Service-(DLaaS)-Modell bereitgestellt. Er basiert auf Nvidia-Grafikprozessoren (GPUs) und der Extreme-Factory-Technologie von Atos.
Dadurch entsteht eine öffentliche Deep Learning Cloud. Das kürzlich von der britischen Regierung ins Leben gerufene Alan Turing Institute, das auf nationaler Ebene die Forschung in künstlicher Intelligenz (KI) voranbringen soll, wird einer der Hauptnutzer des neuen Services sein. Dadurch kann das Institut sowohl Wirtschaft als auch Wissenschaft den Zugriff auf aktuelle Technologien zur kognitiven Analyse anbieten.
Der Anwendungsbereich für Deep Learning reicht von der automatischen Spracherkennung über autonome Fahrzeuge bis hin zur Bildgebung im Medizinbereich. Die Technologie kann beispielsweise die Genauigkeit von Diagnosen bei der digitalen Pathologie verbessern.
Professor Mike Giles von der University of Oxford sagt:
„Die University of Oxford hat sich mit Atos zusammengetan, um einen nationalen GPU-Supercomputer für Großbritannien bereitzustellen. Dieser soll neben Supercomputing insbesondere Anwendungen für Deep Learning und KI entwickeln und unterstützen.“
Arnaud Bertrand, Fellow, Head of Big Data und High-Performance Computing (HPC) bei Atos, merkt an:
„Wir sind stolz auf Jade, den ersten Deep-Learning-Supercomputer auf britischem Boden, und glauben, dass unsere Technologie und Expertise Hightech-Business-Innovationen in Großbritannien und andernorts fördern werden.“