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Mit Green IT gegen den Klimawandel – mehr Nachhaltigkeit in der Informationstechnologie

Klimaschädigende Treibhausgasemissionen, bald mehr Plastik im Meer als Fische, schmelzende Eisflächen, schwindendes Trinkwasser, wachsende Wüsten, abgeholzte Regenwälder, Tier- und Insektensterben, auf die Klimaerwärmung zurückzuführende Naturkatastrophen.
AFI Solutions GmbH
27. August 2020
[shutterstock.com: 49402687, Pixel Embargo]
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Diese eigentlich nicht mehr zu leugnenden weltweiten Auswirkungen unseres jahrzehntelangen achtlosen Umgangs mit unserem Planeten sind Teil unserer medialen Berichterstattung geworden.

Doch nicht erst die Fridays-for-Future-Bewegung und Umweltaktivisten sollten uns die Augen für unsere immer stärker bedrohte oder bereits zerstörte Umwelt, die Klimawende und den Kampf für mehr Nachhaltigkeit geöffnet haben. Die globalen, teilweise katastrophalen Veränderungen sind bereits überall zu spüren – mal mehr und mal weniger.

Jeder, der den kommenden Generationen einen Blauen Planeten hinterlassen möchte, muss jetzt handeln. Damit sind auch Industrien angesprochen, die vielleicht nicht an vorderster Front als Klimazerstörer wahrgenommen werden. Doch welchen Anteil hat beispielsweise die Informationstechnologie an diesen Entwicklungen?

Angeheizt durch Bits und Bytes

Laut einer Studie des französischen Thinktanks The Shift Project zeichnete die IKT-Branche (Informations- und Kommunikationstechnik) für 3,7 Prozent der global erzeugten Treibhausgase verantwortlich. Dies sei mehr als doppelt so viel, wie die zivile Luftfahrt jährlich verursache. Elektronische Geräte wie Computer, Smartphones, Fernseher und Rechenzentren verbrauchten demnach 2017 in Deutschland zirka 13,2 Milliarden Kilowattstunden. Das ist ungefähr der Stromverbrauch Berlins.

Und die Herausforderungen für die IKT-Unternehmen wachsen parallel zu unserer Nachfrage nach mehr Speicherplatz in der Cloud, neuen, schlaueren Geräten und schnelleren Streams.

Die IT muss Vorbild sein

Eigentlich müsste die IT aufgrund all dieser Negativschlagzeilen umdenken. Und es tut sich tatsächlich etwas am Halbleiterhorizont. So rücken Begriffe wie Nachhaltigkeit, Corporate Social Responsibility (CSR) oder Green IT immer mehr in den Fokus der IKT-Unternehmen.

Möglichkeiten, um den Herausforderungen zu begegnen, sind vorhanden und vielfältig zugleich. Das beweisen zahlreiche Projekte, die trotz nachhaltiger Konzepte auch wirtschaftlich erfolgreich arbeiten können. Natürlich erfordert dieses Umdenken „Schmerzen“, eine Abkehr von Gewohnheiten und eine Neugestaltung von Prozessen. Das alte Admin-Motto „never change a running system“ muss geändert werden. Doch wo soll man anfangen?

Die Hauptsache ist, man fängt endlich an! Ein Großer macht’s vor: Apple setzt, so eine Studie von Greenpeace, zu 83 Prozent auf erneuerbare Energien. So ist es sinnvoll, Rechenzentren eher in kälteren Regionen aufzubauen, da hier eine natürliche Kühlung stattfindet (durch die Klimaerwärmung müssen wir hierfür vermutlich bald weiter in den Norden oder Süden). Die Abwärme lässt sich zudem zum Beheizen von Gebäuden nutzen. Eigene Solarzellen auf dem Unternehmensdach, Windräder, eine Elektrofahrzeugflotte für Geschäftsreisen oder der Umstieg auf bzw. die Unterstützung von Fahrrad, Bus und Bahn sind weitere Optionen für eine günstigere Klimabilanz. Bei AFI Solutions bemühen wir uns, die vorher aufgezählten Beispiele nach und nach umzusetzen.

Außerdem muss die Nutzung von Rechenzentren effizienter werden. Das kontinuierliche Training von künstlichen Intelligenzen und Hochleistungsrechnern mit unzähligen Daten verschlingt Unmengen an Energie. In diesem Bereich wird der Verbrauch künftig sicherlich noch weiter zulegen.

Weniger drucken hilft unserem Planeten

Auch die Vermeidung von Papier und unnötigen Ausdrucken ist ein Teil der Green IT. Das schon oft proklamierte papierlose Büro ist zwar laut einer aktuellen IDC-Studie „Print und Document Management in Deutschland 2018/2019“ in vielen Unternehmen endlich auf dem Vormarsch. Aber man muss sich nur im privaten Bereich umschauen, wie viel Papier hier noch unterwegs ist. Im B2B-Geschäftsverkehr kommen da Tonnen zusammen.

Weniger Papier würde unsere Holz- und, noch viel wichtiger, unsere Wasserressourcen schonen, da bei der Herstellung von Papier eine große Menge an Wasser benötigt wird. Die Herstellung einer einzelnen auf Holz basierten DIN-A4-Seite verbraucht zehn Liter Wasser.

Auch müssen diese Tonnen von geschäftlichen Papierdokumenten kuvertiert und von A nach B transportiert werden, was wieder Ressourcen kostet. Geht es um den Versand von Rechnungen, würde man durch den Umstieg auf ein elektronisches Austauschverfahren, wie beispielsweise per E-Mail- oder EDI-Schnittstelle, XRechnung- oder ZUGFeRD-Format, auch erheblich an materiellen, zeitlichen und finanziellen Ressourcen einsparen, beim Druck, Kuvertieren, Porto, Transport etc. Und die nächste Portoerhöhung der Post kommt sicher.

Alle Lösungen der AFI Solutions unterstützen einen papierlosen Austausch von Dokumenten aller Art im SAP-Umfeld. Wir müssen ja nicht gleich mit 100 Prozent papierlos einsteigen, aber wir können bzw. müssen endlich handeln und alle unseren Beitrag leisten, nachhaltiger mit unserer Erde umzugehen.

Wissen kompakt: E-Rechnungen

Warum überhaupt elektronische Rechnungen? Der Verstand sagt: Weil es wegen der Ressourcenschonung und aus Kostengründen sinnvoller ist, elektronische Daten statt Papier zu versenden. Und weil digitale Daten schneller und genauer sowie automatisiert verarbeitet werden können. Um dem Verstand auf die Sprünge zu helfen, gibt es zu diesem Thema mehrere gesetzliche Grundlagen, sprich: Verpflichtungen mit Rahmenbedingungen und technischen Standards.

Der elektronische Versand von Ausgangsrechnungen wird beispielsweise durch die neuen Vorgaben der Bundesbehörden bei der Rechnungsstellung bei öffentlichen Aufträgen zwingend. National wie international fördern und fordern vor allem staatliche Behörden digitale Rechnungsprozesse. Der digitale Rechnungsweg ist effizienter, transparenter, kostensparender und eben auch umweltschonender.

Unternehmen sollten die Gesetzgebung eher als Chance und weniger als Pflicht sehen, denn sie treibt die Digitalisierung voran. Wenn sich Organisationen auf die neuen Formate einstellen müssen, dann ist es wichtig, den Nutzen aus den Formaten für sich zu maximieren. Es ist die Chance, Prozesse zu optimieren und Lösungsanbieter zu finden, die bei der Umsetzung von digitalen Abläufen nachhaltig begleiten und beraten. Detaillierte Informationen zu XRechnung, PEPPOL, ZUGFeRD oder E-Rechnungsverordnung bietet das folgende Whitepaper: bit.ly/erechnungen.

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