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SAP-Umzug auf DB2 mit BasisTeam

Die Junghans Unternehmensgruppe, zu der unter anderem die Versandhäuser Pro-Idee und Junghans Wollversand gehören, hat sich beim SAP-Umzug auf DB2 für die Services von BasisTeam aus Bochum entschieden und eine Datenbankmigration mit minimaler Ausfallzeit erreicht.
Holm Landrock, IT-Fachjournalist
1. November 2016
[shutterstock:564626929, Africa Studio]
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Wer im Versandhandel bestehen will, muss nicht nur die Kundenwünsche genau kennen, sondern vor allem die IT-Landschaft auf dem neuesten Stand halten.

Alle Prozesse im Versandhandel sind von der Informationstechnik abhängig.

Zur Junghans Unternehmensgruppe gehören unter anderem die Versandhandelshäuser Pro-Idee und Junghans Wollversand. Pro-Idee betreibt in Deutschland acht eigenständige Webshops sowie Webshops im europäischen Ausland.

Die zentrale IT für alle Firmen wird am Hauptsitz in Aachen betrieben. Die Webshops laufen bei einem Dienstleister.

Stricken, Sticken, Handarbeiten

Die Unternehmensgruppe hat mit ihren Konzepten für Stricken, Sticken und Handarbeiten und für originelle Produkte Nischen im Wettbewerbsumfeld gefunden.

Der Versandhandel von Junghans Wolle begann bereits 1954.

Herzstück des Erfolgs der Junghans Unternehmensgruppe ist ein Rechenzentrum. Daran sind dedizierte Server von unabhängigen Partnern für den Betrieb der Webshops angeschlossen.

Mit zunehmendem Daten- und Transaktionsvolumen machten sich Leistungseinbußen bei der Datenbank der ERP-Umgebung bemerkbar.

Deswegen suchte die Unternehmensgruppe im Frühjahr 2015 dringend nicht nur eine technische Lösung, sondern auch einen Partner, der die technische Lösung absolut reibungslos und störungsfrei implementiert.

Bisheriges System ausgereizt

Basis für die Warenwirtschaft und die betriebswirtschaftlichen Aufgaben waren ein SAP ECC 6.0 EhP4 mit NetWeaver 7.01 und SAP BW 7.1.

Alle perfor­mancesteigernden Maßnahmen innerhalb der installierten SAP-Umgebung waren ausgereizt, die Ausbauoptionen der eingesetzten MaxDB waren ausgeschöpft.

Um die Stabilität und Performanz des SAP-Systems weiterhin gewährleisten zu können, war der Wechsel auf eine leistungsfähigere Datenbank unumgänglich.

Im Ergebnis eines sorgfältig durchgeführten Auswahlverfahrens entschied man sich bei Junghans für den Einsatz der DB2 von IBM.

Das Upgrade des SAP ECC auf SP12 und des SAP BW auf 7.4 SP10 war Voraussetzung für den Einsatz der aktuellen DB2-Version 10.5 LUW und Teil des Projekts.

Die IT-Mannschaft der Unternehmensgruppe um den Projektleiter Mark Wagener wusste um die Tücken des Projekts.

Deshalb gab es eine klare Ansage an mögliche Partner, die sich hier um den Auftrag für die Datenbankmigration bemühten.

Andreas Kühne, Leiter Organisation und IT:

„Es musste ein in allen Parametern identischer Umzug von MaxDB auf DB2 erfolgreich durchgeführt werden – von der Installation und Einrichtung über die Parametrisierung des Systems bis zur konsistenten Datenmigration.“

Gesucht wurde ein Anbieter, der genau diesen Auftrag ausführen könnte. Fündig wurde das Team von Mark Wagener bei dem zu Libelle gehörenden IT-Dienstleister BasisTeam aus Bochum.

Unterbrechungsfreie Migration

Die Datenbankmigration sollte ohne Unterbrechungen des laufenden Betriebs stattfinden.

Marcus Knur, SAP-Basis-Administrator der Junghans Unternehmensgruppe:

„Es gibt zwar betriebsarme Zeiten, jedoch sind die Warenwirtschaft, die Auftragsverarbeitung und das Callcenter ständig auf das SAP-System angewiesen. Die Arbeit von 600 Mitarbeitern hängt von dem unterbrechungsfreien Betrieb der IT-Landschaft ab“

„Normalerweise benötigen Umbauten dieser Art viel Zeit, sind mit hohen Risiken bei der Datenmigration verbunden und benötigen aufwändige Vorbereitungen und Tests im Vorfeld der eigentlichen Maßnahmen.“

Das wäre mit einem unterbrechungsfreien Umzug kaum vereinbar gewesen.

Der reibungslose und pünktliche Ablauf innerhalb des geplanten Zeitfensters konnte letztendlich durch Testläufe und die anschließenden Analysen und Optimierungen sichergestellt werden, ergänzte Mark Wagener.

Andreas Kühne ist zufrieden:

„Der Wechsel auf DB2 war das Beste, was wir tun konnten. Mit der Unterstützung durch BasisTeam war der Wechsel reibungslos vonstattengegangen.“

Die gewünschte Beschleunigung wurde erreicht. Im SAP ERP wurde eine Datenkompression von 50 Prozent erreicht, in den Daten für SAP BW sogar 75 Prozent. Die Performance der Systeme wurde durch die neue Datenbank auf das circa Zehnfache gesteigert.

Die Dienstleistungen und das Know-how von BasisTeam, insbesondere Peter Sikorskis, der im Projekt maßgeblich beteiligt war, wird vom Junghans-Team als außerordentlich professionell eingeschätzt.

Die guten Erfahrungen haben die Versandhandelsspezialisten zum Anlass genommen, auch für die aufwändigen Systemkopien in SAP eine Lösung von Libelle zu nutzen.

„Die Zusammenarbeit war eng, unbürokratisch und pragmatisch“

fasst Kühne abschließend zusammen:

„Man merkt, dass für BasisTeam das Ergebnis zählt statt Formalismen. Das ist für einen Mittelständler sehr wichtig.“

Das Engagement von BasisTeam sei vor allem deshalb hoch einzuschätzen, weil ein Großteil der Leistungen außerhalb der regulären Arbeitszeiten erbracht werden musste.

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Holm Landrock, IT-Fachjournalist

Freier IT-Fachjournalist und Senior Advisor bei der Experton Group.


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