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M&A Booster: Modern Accounting

Warum bei Fusionen die Zusammenführung der IT-Systeme so wichtig ist und wie ein digitaler Accounting-Prozess helfen kann.
Ralph Weiss, Blackline
1. August 2022
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Zwar hat der Weltwirtschaftsgipfel in Davos ein Umdenken hinsichtlich des unbegrenzten Wirtschaftswachstums angestoßen, dennoch bleiben Unternehmensübernahmen sicherlich noch für eine lange Zeit an der Tagesordnung. Fusionen werden nicht selten forciert, um einem stagnierenden Unternehmenswachstum entgegenzuwirken, Markpositionen auszubauen oder das Portfolio auszuweiten. Doch was in der Theorie überzeugend klingt, erweist sich in der Umsetzung durchaus als anspruchsvoll. Wer die Herausforderungen eines Merger-und-Acquisition (M&A)-Projekts möglichst kontrolliert und effizient halten will, sollte ein Augenmerk auf die Integration der Accounting-Prozesse legen.

In der Finanzabteilung laufen die Fäden aus allen Unternehmensbereichen zusammen und deshalb kommen hier auch die fusionsbedingten Veränderungen besonders zum Tragen. Sehr wichtig bei M&A-Prozessen ist die Integration der verschiedenen Systeme, beispielsweise von ERP- und Accounting-Systemen. Zwar wird die Digitalisierung des Finance und Accountings (F&A) bereits von vielen Unternehmen vorangetrieben, aber noch immer existieren in den Kernprozessen, wie dem Record2Report-Prozess, Lücken, so dass Daten manuell oder mit einem speziellen Work-Around ausgetauscht werden müssen. Dies ist unter Normalumständen schon problematisch, wird jedoch im Rahmen einer Übernahme schnell zu einer Herausforderung.

Modern Accounting: Den Wandel wagen

Entscheidend helfen können an dieser Stelle Automatisierungslösungen. Sie bringen die Daten beider Unternehmen in einer integrierten Cloud-Plattform zusammen, beispielsweise von BlackLine, und verbessern so die Durchgängigkeit der Prozesse. Damit werden einheitliche und zentrale Prozesse – das sogenannte Modern Accounting – geschaffen, so dass sich ein zugekauftes Unternehmen zügig und sicher integrieren lässt. Unter Modern Accounting versteht man die größtmögliche Automatisierung manueller Prozesse, die Standardisierung und Herstellung maximaler Transparenz, so dass akkurate Daten uneingeschränkt und in Echtzeit zur Verfügung stehen. Dieser Wandel versetzt die Unternehmen in die Lage, gesicherte Entscheidungen zu treffen und umzusetzen.

Der Weg von der traditionellen Buchhaltung hin zum Modern Accounting geht mit einem Paradigmenwechsel einher. Dieser bringt den Einsatz von modernen Software-Lösungen mit sich, die durch Formen von Machine Learning sowie Automation die Neugestaltung der Prozesse überhaupt erst möglich machen. Wichtig ist dabei vor allem die nahtlose Integration der Finanz- und ERP-Systeme, etwa SAP. BlackLine schließt diese Lücken und automatisiert die bisher aufwendigen und manuellen Prozesse, mit denen viele Finanzabteilungen bis heute tagtäglich unter hohem Zeitdruck im Finanzabschlussprozess zu kämpfen haben. Die so gewonnene Durchgängigkeit und Visibilität ist die Basis für einen weiteren wichtigen Evolutionsschritt im F&A: das Continuous Accounting. Hierbei werden Aufgaben, die üblicherweise erst zum Abschluss einer Berichtsperiode durchgeführt werden, über den gesamten Zeitraum verteilt abgearbeitet – und zwar in dem Moment, wo sie entstehen. Der Vorteil: CFOs, Controller bzw. das Finanzteam kann dem Management zu jedem beliebigen Zeitpunkt akkurate Zahlen, Analysen und Prognosen an die Hand geben.

Von Mehrwerten kurz- und langfristig profitieren

Im Falle einer Fusion oder Übernahme kann das Continuous Accounting den entscheidenden Unterschied machen. Denn gerade bei einer Fusion ist es wichtig, in einem frühen Stadium Transparenz über die Risiken zu haben. Automatisierte Prozesse erleichtern und beschleunigen die Integration der Geschäftseinheiten. Im Finanzbereich müssen bei einer Firmenzusammenführung Daten aus verschiedenen Anwendungen, wie zum Beispiel aus unterschiedlichen ERP-Systemen, Nebenbuchhaltungen, Steueranwendungen, Treasury-Lösungen, Personalbuchhaltungen und externen Banksystemen zusammengeführt werden. Daher ist eine ERP-agnostische Integration essenziell. Die BlackLine Financial Management Lösung unterstützt eine Vielzahl von Out-of-the-Box-Konnektoren zu SAP und APIs zu Systemen anderer Anbieter, um Summen- und Detaildaten zu integrieren; über 3000 Unternehmen haben diese Vorteile der Daten und Prozessintegration bereits umgesetzt. Da das primäre Ziel einer Fusion die Stärkung des eigenen Geschäfts oder der Ausbau der Marktposition bzw. Produktvielfalt ist, sollte man den positiven Nebeneffekt in Bezug auf eine Modernisierung der Prozesse nicht außer Acht lassen, sondern die Chancen frühzeitig nutzen. Dank eines hohen Automatisierungsgrads können Prozesse End-to-End harmonisiert werden. Es entsteht mehr Transparenz und die Integration der Unternehmen wird beschleunigt.

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Ralph Weiss, Blackline

Ralph Weiss ist GEO VP Central Europe bei BlackLine.


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